Wiener Bauern auf der Freyung

Am Wochenende wird es für Lokal-Esser spannend: Die Wiener Bauernschaft präsentiert sich auf der Freyung am 30. und 31. August bei einem großen Fest und zeigt her, was innerhalb der Stadtgrenzen so alles gedeiht. Es sollte einen schönen Überblick geben, und ich hoffe auf einige Entdeckungen, die ich selbst bisher nicht machen konnte. „Mehr als 6.000 ha (16%) der Fläche Wiens werden landwirtschaftlich genutzt, es gibt rund 800 landwirtschaftliche Betriebe“, heißt es in der Ankündigung der Umweltstadträtin Ulli Sima voller Stolz. „Aus den Glashäusern und von den Feldern kommen jährlich 32 Millionen Stück Gurken, 18.000 Tonnen Paradeiser, 38 Millionen Stück Paprika, 6 Millionen Salathäupterln und fünf Millionen Bund Radieschen in die Regale. 700 ha werden als Weinbaufläche genutzt.“

Dass vieles, was innerhalb Wiens wächst, industrieller Glashaus-Produktion entstammt, wurde in den vergangenen Monaten ja schon oft festgehalten. Für die Umweltstadträtin ist Wien dennoch eine einzige Bio-Oase: „Obst und Gemüse aus Wien sind garantiert gentechnikfrei und zudem von hoher Qualität“, lässt sie im Ankündigungstext verlauten. „Aufgrund ihrer kurzen Transportwege sind sie ein aktiver Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz….“

… Hier ist sie wieder, die „lokal ist besser“-Argumentation: Mal sehen, was nun alles so auf der Freyung vorgesetzt wird.

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