same same but different!

nach dem großen fest ist mir allerei an gemüse und anderes übrig geblieben und da ich nicht gerne essen wegschmeisse, versuche ich eben aus übriggebliebenem neues zu kreieren.oft fällt es uns schwer alles zu verwerten, aber man muss sich immer wie...

nach dem großen fest ist mir allerei an gemüse und anderes übrig geblieben und da ich nicht gerne essen wegschmeisse, versuche ich eben aus übriggebliebenem neues zu kreieren.

oft fällt es uns schwer alles zu verwerten, aber man muss sich immer wieder vor augen halten wieviele menschen auf der welt wenig bis gar nichts zu essen haben – und wir? 
wir schmeissen oft vollkommen geniessbares essen einfach aus bequemlichkeit weg!
als in in brasilien gelebt habe und mich mit der zeit mit den einwohnern meines dorfes angefreundet hatte, haben wir auch immer wieder gemeinsam gekocht. dabei fiel mir auf, wie verschwenderisch ich zum beispiel eine etwas verschrumpelte zucchini geschnitten habe! wie ich es nun mal gewohnt war, ohne viel nachzudenken,  habe ich einen braunen fleck einfach großzügig weggeschnitten, damals sagte meine freundin zu mir, dass es doch genügt den braunen teil zu entfernen, ich muss doch deswegen nicht die halbe zucchini wegschmeissen und nahm sie wieder aus dem mist.
ich muss sagen, dieser moment hat sich bei mir eingebrannt.
es war mir auch ein wenig unangenehm, weil mir klar wurde aus welcher position heraus ich handelte:
ich kann mir ja alles nachkaufen, wozu soll ich denn den quasi schlechteren teil essen? 
die meisten einwohner dort waren aber zum teil wirklich sehr arm und trotzdem teilten sie ihren teller bohnen und reis gerne. 
das war wirklich ein wunderschönes erlebnis für mich und hat mich nachhaltig geprägt.
wolfgang siebeck, den ich ja sehr verehre, schreibt übrigens in seiner kolumne in der zeit, immer wieder – allerdings in bezug auf fleischkonsum – für wie wichtig er es hält auch die innereien der tiere zu essen bzw. diese weiter zu verwerten! er ist ein großer fan von bäuschel, leber und allem was so dazu gehört…wie man weiß, kommt er auch sehr gerne nach österreich, denn da gibt es scheinbar sehr gut gemachte gerichte aus innereien! 
denn: wenn dieses tier schon sein leben für uns lassen musste, so sollten wir doch wenigstens alles essen, was so ein tier herzugeben hat….
naja, ich muss hier schon erwähnen, dass mein letztes mal allerdings etliche jahre zurück liegt, um genau zu sein vielleicht 20 jahre oder mehr…ich kann keine innereien essen! aber den ansatz finde ich logisch und richtig. 
zurück zum heutigen essen! 
also ich muss gestehen, so wahnsinnig kreativ war ich dann auch wieder nicht! ich habe einfach wieder couscous gemacht, aber eben ein bisserl anders! 
„same same but different“ wie man so schön sagt!

couscous mit gerösteten gemüserestln und weizen filets

* 1 pkg. weizen filets
* couscous, ca 100g fertig gegart
* etwas gebr. zucchini
* etwas gerösteter fenchel (bitte bei den rezepten hier nachlesen)
* 1 handvoll pfefferminzblätter, gehackt
* 5-10 kalamata oliven, geschnitten
* 1/2 rote fleischtomate, gewürfelt
* 1/2 pfefferroni, in dünne scheiben geschnitten
* olivenöl
* 1/2 TL chilli, fein gewürfelt
* 1/2 zitrone
* s/p
1. weizen filets mit etwas knoblauch und chilli in einer pfanne anbraten
2. für den couscous: alle zutaten miteinander vermischen und mit zitronensaft und olivenöl abschmecken

enjoy!

yours
xxx

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