Buchrezension: »Werde wieder wunderbar«

Ein Buch für Eltern, Großeltern, Onkel, Tanten und PädagogInnen, die Kindern mit einem Buch Begeisterung für das Leben auf der »blauen Murmel« schenken wollen.

Bild: Edition Nilpferd.

»WErde wieder wunderbar« von Melanie Laibl und Corinna Jegelka versteht sich nicht nur als »Mut-Mach-Buch«, es wird diesem Anspruch auch gerecht. Im Plauderton, in wiederkehrenden Comics, aber auch in längeren Textblöcken und mit liebevollen, oft detailverliebten Illustrationen werden komplexe Zusammenhänge erklärt und stets konkrete Anregungen gegeben: »Was kann ich tun?« – gegen Klimakrise und Artensterben, für die nötige Energie- und Ernährungswende.

Erzählerische Klammer ist der Besuch des außerirdischen Austauschschülers Marty (Marty kommt »aus dem Überall, mit Überschall«) in der Klasse 3b. Ganz nebenbei werden »9 Wünsche fürs Anthropozän« formuliert, das als »Zeitalter des Menschen« vorgestellt wird, der heute in der Beton- und Plastikzeit lebt – analog zur Stein- oder Eisenzeit. Spielerisch erfahren wir etwa, was einen geschlossenen von einem unterbrochenen Kreislauf unterscheidet – und warum der maschinenbegeisterte Schulwart »Techno-Eugen« manche Probleme falsch anpackt. Ein pralles, gut recherchiertes, gelungenes Buch. Verschmerzbar: das Auftauchen des inhaltlich falschen und auch nicht wirklich vom Nobelpreisträger stammenden Einstein-Bienensterben-Zitats.

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