Buchrezension: »Kastenbrote«

Ein Buch für alle die von mehrstufigen Rezepten vom Brotbacken abgeschreckt werden. 

»Kastenbrote«
Bild: Istock.com/Danler.

Brot-Backen kann schnell zur Wissenschaft werden. Zu Mehl, Wasser und Salz gesellen sich dann Vorteige, Poolish, Stockgare und Simperl. Wer es unkomplizierter möchte, sollte einen Blick in »Kastenbrote« werfen. Valesa Schell – bekannt für ihren Blog »Brotbackliebe … und mehr« – hat das erste deutschsprachige Buch veröffentlicht, das sich ganz dieser Methode widmet. 
Die Kastenform ermöglicht, Teige in derselben Struktur zu backen, in der man sie Gehen lässt. Das ist gerade für Backneulinge ein Vorteil, da es größere Unsicherheiten in der Teigführung verzeiht. In den 60 Rezepten findet sich aber auch Anspruchsvolles, wobei konsequent auf einen niedrigen Hefeanteil und eine lange Teigruhe (die hilfreich nach Raumtemperatur aufgelistet ist) geachtet wird. Der einzige Wermutstropfen ist die Küchenmaschine, die die Autorin zum Nachbacken voraussetzt. Wer eine solche nicht besitzt, dürfte mit »No Knead Brote – Unkompliziert Backen ohne Kneten. Wenig Hefe. lange Teigführung.« (2022), das ebenfalls bei Ulmer erschienen ist, besser beraten sein. (Rezension: Armin Winkler)

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BIORAMA #89

Dieser Artikel ist im BIORAMA #89 erschienen

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