Freies Wegrecht für RadfahrerInnen

Das Volksbegehren »Mountainbiken Freies Wegrecht« fordert eine gesetzliche Neuregelung, die den Sport im Wald generell erlaubt...

Eine Person fährt auf einem Mountainbike durch den Wald.
In Österreichs Wäldern braucht es aktuell eine ausdrückliche Genehmigung zum Mountainbiken. Bild: Pexels.com/Fernandolucas.

In Österreich ist das Mountainbiken in Wäldern für die etwa 800.000 heimischen RadfahrerInnen grundsätzlich verboten – es sei denn, der oder die GrundeigentümerIn erteilt explizit eine Genehmigung. Das Volksbegehren »Mountainbiken Freies Wegrecht« kritisiert das – und argumentiert mit wirtschaftlichen Nachteilen dieser Regelung, insbesondere im Tourismus. In anderen Ländern Europas sei das Mountainbiken auf Forstwegen erlaubt und das Angebot dadurch deutlich besser. Außerdem komme es immer wieder zu Konfliktsituationen zwischen FahrradfahrerInnen, GrundeigentümerInnen und der JägerInnenschaft. Die InitiatorInnen des Volksbegehrens fordern aus den genannten Gründen eine gesetzliche Neuregelung, die das Radfahren auf geeigneten Wegen im Wald generell erlaubt – als Pendant zum Wandern. Sie schlagen vor, bestehende, ausreichend breite Wege, die der forstlichen Nutzung oder Erholungszwecken dienen, ohne Zustimmung der EigentümerInnen befahren werden dürfen. Die Nutzung durch RadfahrerInnen soll gegenüber FußgängerInnen nachrangig sein. 
Das Volksbegehren befindet sich derzeit in der Unterstützungsphase. Ist diese erfolgreich, wird das Eintragungsverfahren gestartet. Bei Erreichen von 100.000 Unterschriften muss das Anliegen im Nationalrat behandelt werden.

Das Volksbegehren »Mountainbiken Freies Wegrecht« sammelt seit 22. April Unterstützungserklärungen.

BIORAMA #97

Dieser Artikel ist im BIORAMA #97 erschienen

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