Rapid Wien möchte noch grüner werden

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Foto: (c) SK Rapid

Der Wiener Traditionsverein möchte internationaler Vorreiter im ökologischen Stadionbau werden. Studentinnen und Studenten sollen Rapid deshalb bei der Planung eines nachhaltigen Stadionkonzepts helfen.

Der SK Rapid Wien geht unter dem Motto „Unser Stadion im Grünen“ eine Kooperation mit dem Bildungsnetzwerk INEX ein, das in diesem Jahr schon zum vierten Mal die INEX Sustainability Challenge veranstaltet. Zusammen mit den vier größten Universitäten Wiens wird dabei rund 80 Studierenden die Möglichkeit geboten, in Projektgruppen zum Thema Nachhaltigkeit zu arbeiten. Uni, Technische Universität, Wirtschaftsuniversität und die BoKu setzen dabei auf praxis-orientierte Projektarbeit an der Schnittstelle von Wissenschaft, Politik und Wirtschaft. Dabei arbeiten die Studierenden aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen in Gruppen zu konkreten Projekten in Kooperation mit Unternehmen und öffentlichen Institutionen.

Ein umwelt- und klimafreundliches Stadion für den SK Rapid Wien zu planen, ist in diesem Jahr eines der angebotenen Projekte.

Nachhaltigkeit beim Stadionbau ein Muss

Schon seit einiger Zeit wird bei dem Traditionsverein über die Zukunft des Stadions am Standort Hütteldorf nachgedacht. Im Rahmen der Sustainability Challenge soll von den Studierenden der Entwurf für ein „EnergiePLUS Stadion“ entwickelt werden. Ziel des Projekts ist es, ein Stadion zu planen, das im Laufe eines Jahres mehr Energie produziert, als es selbst verbraucht. Etwa durch den Einsatz von Photovoltaik, Sonnenkollektoren und Wärmedämmung soll die Energiebilanz des zukünftigen Stadions ganz auf die Schonung und effiziente Nutzung natürlicher Ressourcen ausgerichtet werden. Ergänzt werden soll das Stadionkonzept um die Ausarbeitung von Lösungen zur Verbesserung der Verkehrssituation rund um die Heimat von Rapid Wien. Mit einem innovativen Verkehrskonzept soll die An- und Abreisesituation sowie die Situation für die Stadion-Anreiner verbessert werden.

Petra Biberhofer von INEX erklärt, bei dem Vorhaben gehe es um „ein Projekt welches für die nächsten vierzig oder mehr Jahre Bestand haben sollte. Hier ist langfristiges und ökologisches Denken fast ein „Muss“. Genau da möchte die Sustainability Challenge ansetzen und den kreativen Prozess zur Ideengewinnung für dieses Projekt fördern.“

Der SK Rapid Wien kann mit diesem ökologischen Ansatz ein Stück weit der grünen Vereinsfarbe nachhaltige Bedeutung verpassen. General Manager Werner Kuhn ist zuversichtlich: „Der SK Rapid würde eine internationale Vorreiterrolle in Sachen Ökologie beim Stadionbau einnehmen und die Stadt Wien könnte einen weiteren Bestandteil in Sachen Lebensqualität hinzubekommen, wenn im Westen Wiens ganz auf den Faktor Umwelt-Effizienz gesetzt wird. Ich bin sehr gespannt, welche Konzepte aus dem spannenden Projekt hervorgehen und freue mich auf den Dialog mit den Studierenden.“

www.skrapid.at

www.inex.org

 

 

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