Eine Steckdose hilft beim Energiesparen

Wie das Internet der Dinge beim Energiesparen hilft und gleichzeitig mehr Komfort im Alltag bedeuten kann. 

Steigende Preise und ein höheres Bewusstsein beim Energiethema geben Anlass, dem Energieverbrauch mehr Bedeutung beizumessen. Dazu gehört neben der Erfassung des Verbrauchs auch die gezielte, bedarfsgerechte Steuerung. Der letzte Bereich lässt sich im Begriff Home Automation zusammenfassen, wobei in letzter Zeit auch die Erfassung des Verbrauchs eine größere Rolle einnimmt.

Nun mag nicht jeder die komplette Elektroinstallation austauschen, um einen Schritt in diese Richtung zu gehen – bei einer Mietwohnung oder einem Ferienapartment wäre das schlicht unmöglich. Ein Wiener Start-up-Unternehmen bietet nun mit QGate eine Lösung an, die einfach zwischen Steckdose und Verbraucher gesteckt wird. Die Bedienung erfolgt komfortabel über das Smartphone oder einem Webbrowser und ist sowohl von zuhause als auch von unterwegs möglich.

Die Besonderheit liegt darin, dass nicht nur der Verbrauch abgefragt und das angeschlossene Gerät geschaltet werden kann, sondern dass eine Reihe von Applikationen zur Verfügung stehen, um automatisiert das Gerät schalten zu können, z.B. als Thermostat oder abhängig von der Raumhelligkeit. Eine Reihe von Sensoren steht zur Verfügung, um auf verschiedene Ereignisse und Zustände zu reagieren: auf Lautstärke, auf die Temperatur, auf die Helligkeit, auf den Verbrauch des Geräts. So finden sich bereits jetzt im AppStore fertige Applikationen, die eine Zeitschaltuhr nachbauen, die Fernsehzeit der Kinder begrenzen oder Geräte im Standby-Modus komplett ausschalten. Durch die Verbindung mit dem Internet ist es sogar möglich, das Ein- und Ausschalten eines Geräts auf Facebook sichtbar zu machen. Eine integrierte LED-Leiste macht Informationen am Gerät sichtbar.

Die Verbindung des Geräts mit dem Internet erfolgt über ein eingebautes GSM-Modul, welches nicht konfiguriert werden muss, sondern sofort europaweit funktioniert. Diese Einfachheit hat ihren Preis. Es entstehen monatliche Kosten, die bei normaler Verwendung mindestens 5 Euro betragen und in einem Prepaid-System zu bezahlen sind. An einer Lösung, um über Funk zusätzliche lokale Aktoren und Sensoren anzubinden, wird bereits gearbeitet.

Die breite Palette an Sensoren sowie die Programmierbarkeit – jeder Nutzer kann selbst Programme erstellen und anderen zur Verfügung stellen – stellen eine Innovation dar, die neue Möglichkeiten für das „Internet der Dinge“ bereitstellen.

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