Kraftstoff Elefantengras statt Kohle

Elefantengras wird zu Pellets gepresst und gibt bei der Verbrennung weniger CO2 ab, als es beim Wachsen aufnimmt.

Das Start-up NextFuel hat ein Brennmaterial gefunden, das Kohle in den Schatten stellt: Elefantengras. In Form von Pellets kann es in den bereits vorhandenen Kraftwerken verbrannt werden – so muss dafür keine neue Infrastruktur gebaut werden. Im Gegensatz zu Kohle ist Elefantengras erneuerbar. Es wächst bis zu vier Meter in hundert Tagen und kann so mehrmals im Jahr geerntet werden. Elefantengras wächst auch an Orten, die für eine andere landwirtschaftliche Nutzung nicht geeignet sind – zum Beispiel in den trockenen Gebieten Afrikas oder Südamerikas. Es hat einen weiteren enormen Vorteil: Elefantengras nimmt beim Wachsen mehr CO2 auf, als es bei der Verbrennung der Pellets wieder freisetzt – es hat somit eine negative CO2-Bilanz. Damit wirken die Elefantengraspellets der Klimaerwärmung entgegen. Das Start-up NextFuel kommt aus Stockholm und hat Sitze in Oslo und Wien. Die Testanlage, in der die ersten Elefantengraspellets hergestellt werden, befindet sich in Frohnleiten in der Steiermark. 

Credit: NextFuel AB.

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