Shortlist: Farm & Craft

49 potenzielle Bioprodukte des Jahres – Kategorie Farm & Craft

Bereits seit 2018 wird der Preis für das »Bioprodukt des Jahres« von BIORAMA und der Messe Wieselburg in zwei Hauptkategorien vergeben: Retail & Big Brand für Produkte größerer Handels- und Vermarktungsunternehmen sowie – als größte Kategorie – Farm & Craft für bäuerliche Produkte und Hochwertiges aus Manufakturen. Zugelassen sind zertifizierte Bioprodukte (zertifiziert gemäß Bio-Verordnung der EU).

Pandemiebedingt wurde die Veranstaltung »Bio Österreich« der Messe Wieselburg auch 2021 abgesagt. Die Würdigung der ausgezeichneten Produkte findet deshalb Mitte November im kleinen Rahmen statt.

Folgende Produkte sind in der Kategorie »Farm & Craft« nominiert.
Die Listung erfolgt alphabetisch und entspricht keinerlei Wertung.

25Grams – Cold Brew Coffee

Wer auf Qualität achtet, landet früher oder später bei Bio. Auch Lukas Leitsberger setzt mit seinem vor fünf Jahren gegründeten Kaffee-Start-up seit einigen Monaten auf zertifizierte Biozutaten. Die Idee von 25Grams ist gleich geblieben: Sanft geröstete Arabica-Bohnen werden langsam (in einem bis zu 15 Stunden dauernden Verfahren) kalt extrahiert. Das Ergebnis besteht aus nichts als Wasser und Kaffee und wird seit einigen Jahren als Cold Brew Coffee in Szenelokalen als Baristaspazialität angeboten. Diese Zubereitungsart vermeidet zu viel Säure und Bitterkeit und lässt dem Kaffee seine Geschmacksaromen, seine Fruchtnote und seine natürliche Süße. Deshalb trinkt man Cold Brew Coffee unverfälscht (ohne Milch oder Zugabe von Ersatzprodukten). Bei 25Grams wird jede Charge in Fläschchen abgefüllt zu einer eigenen Limited Edition. Hintergründe zu Herkunft und jeweiligen Geschmacksnoten sind auf der Website in der jeweiligen »Bean 2 Bottle Story« nachzulesen. Luxus to Go.

Langsame kalte Extraktion holt aus dem Cold Brew Coffee von 25Grams die natürliche Süße, seine Fruchtigkeit und viele Geschmacksaromen. (Bild: 25Grams)

Adamah Biohof – Oxymel Ruhepol

Schon lange vor Hildegard von Bingen, die Oxymel in ihren Schriften mehrmals als Arznei erwähnt hat, war Oxymel in Verwendung. Erstmals dokumentiert ist eine Erwähnung beim griechischen Arzt Hippokrates von Kos (gestorben 370 vor Christus), der Oxymel zur Stärkung der Körpersäfte empfahl. Auch der Name des Ferments stammt aus der Antike und zeigt in seiner Zusammensetzung auch grob, was darin enthalten ist: Oxy bedeutet auf Griechisch sauer, Meli bezeichnet den Honig. Oxymel ist letztlich also »Sauerhonig«. Der Oxymel vom Biohof Adamah verarbeitet ausschließlich hochwertigste Biozutaten: Von Hand geerntete, verlesene, gerebelte und von der Sonne getrocknete Kräuter (Zitronenmelisse, Schafgarbe, Kamille und Ringelblume), Essig aus den Äpfeln aus der eigenen Anlage sowie Demeter-Honig von Apis-Z aus Klosterneuburg. Der Oxymel »Ruhepol« schmeckt erfrischend süß-säuerlich und wirkt als sanftes Naturheilmittel antibakteriell, antiseptisch, ausleitend, entgiftend, immunstärkend, regenerierend, stoffwechselregulierend, entzündungshemmend, verdauungsfördernd, reizlindernd und isotonisch.

Der Oxymel »Ruhepol« vom Biohof Adamah ist ein milder Sauerhonig – und ein bekömmliches Naturheilmittel. (Bild: Adamah BioHof)

AlpenPower – Almpower Bio Protein Drink Vanille (oder Kakao)

Protein-Puddings, Protein-Drinks, Protein-Fertiggerichte, Protein, Protein, Protein. Vor allem dank der hohen Nachfrage von überdurchschnittlich sportlich Aktiven nach Eiweißprodukten hat sich der Markt für Proteinprodukte zuletzt stark entwickelt. Start-ups für futuristisch anmutendes Functional Food haben ebenso Geld eingesammelt wie die großen Molkereien mit Produktinnovationen mitmischen (wollen). Zwar wird manchmal die »Natürlichkeit« der Rohstoffe betont, deren Herkunft und Produktionsbedingungen bleiben aber im Dunkeln. Seit 2017 schon verfolgt Indiko einen anderen Ansatz – und verarbeitet für seine Almpower Protein-Drinks ausschließlich zertifizierte Biozutaten. Die Milch dafür stammt von Weidekühen aus Österreich. Verfügbar ist die Bio-AlpenPower derzeit als Vanille- und Kakao-Protein-Drink. Beide sind gluten- und laktosefrei, kommen ohne zugesetzten Zucker oder Süßstoffe aus – und können geschmacklich durchaus mit herkömmlichen Protein-Snacks mithalten.

Natürliche Sport- und Fitnessnahrung, frei von künstlichen Zusatzstoffen und in Bioqualität: die AlpenPower Bio Protein Drinks. (Bild: Indiko GmbH)

Bake Affair – Bio-Backmischung Laugengebäck

Eine Dose mit einer Füllmenge von 443 Gramm enthält die richtige Bio-Backmischung aus Weizenmehl, Natron, Zucker, Trockenhefe und Salz für ca. 6 Stück Laugengebäck. Alle Zutaten für dieses Convenience-Produkt stammen aus Österreich und sind in Bioqualität. Das Weizenmehl etwa stammt aus der Stöber Mühle in Paffing. Künstliche Aromen sowie Farb- und Konservierungsstoffe braucht es ebenfalls keine, um schnell und einfach selbst Laugenbrezen und Laugengebäck zu backen. Theoretisch rein pflanzlich, praktisch empfiehlt Bake Affair beim Backen etwas Eiklar zum Bestreichen. Auf der Rückseite der Kartondose ist die Zubereitung des Laugengebäcks Schritt für Schritt erklärt.

Schnell und einfach selbst Laugengebäck backen: mit der Bio-Backmischung von Bake Affair. (Bild: Bake Affair)

Biberhof – Bio Bauern-Kaviar

Punkto Bissfestigkeit und Optik ist die Bezeichnung als »Bauernkaviar« absolut nachvollziehbar. Darüber hinaus ist diese Mühlviertler Delikatesse aber – bis auf das bisschen Honig – rein pflanzlich. Veredelt werden ausschließlich bäuerliche Erzeugnisse, bevorzugt vom Biberhof selbst. Und Fisch findet sich nicht einmal ansatzweise in den Gläschen. Ursprünglich war diese Kreation aus erlesenen Senfsaaten, Wasser, Essig, Honig, Salz und ausgewählten Gewürzen v. a. als Brotaufstrich (eben wie Kaviar) oder als besondere Beilage zu kalten Jausen gedacht. Dem Feedback und dem Einfallsreichtum der Fans, die dieses Erzeugnis schnell hatte, ist es zu danken, dass es längst auch zu geröstetem Gemüse und Leinerdäpfeln gereicht wird oder für die Kruste von geräucherten Forellen oder Schweinsbraten zum Einsatz kommt.

Aus der sanften Hügellandschaft des Mühlviertler Kernlandes kommt der Bio Bauern-Kavier vom Biberhof: eine Delikatesse aus aromatischen Senfkörnern, Essig, Honig und Kräutern. (Bild: Biberhof)

dieNikolai – Bio Baby Pflegecreme

Bei Babypflege das Wichtigste: was alles nicht enthalten ist. Deshalb ist die Bio Baby Pflegecreme von dieNikolai aus der Wachau frei von Palmöl, Mineralöl und Mikroplastik, und kommt zudem ganz ohne künstliche Duft- und Konservierungsstoffe aus. Darüberhinaus ist für diese rein natürliche, 100% bio-dynamische Creme für die tägliche Pflege empfindlicher Baby- und Kleinkinderhaut nur das Beste gut genug. Vieles davon stammt zudem aus dem eigenen Weingarten: Die Creme enthält einen wässrigen Lindenblütenauszug, Traubenkernöl, Ghee, Weingeist, Holunderkernöl und einen palmölfreien Emulgator. Sie wurde gemeinsam mit Kinderärztinnen entwickelt, ist dermatologisch getestet, allergenfrei, besonders gut verträglich und kann helfen, die natürliche Barrierefunktion der Haut zu bewahren. Und weil es um nichts als die Zukunft geht, ist alles in recyclebares Glas und CO2-neutrale Kartons verpackt.

Entwickelt mit Kinderärztinnen: die Demeter-Baby-Pflegecreme von dieNikolei (Bild: Nikolaihof)

Echt vom Land – Bergcola

Über ein Jahr lang hat Biobäuerin Diana Umgeher im aufgegebenen Kuhstall an ihrem Bergcola getüftelt, das nun – als patentierte Wort- und Bildmarke – unter dem hofeigenen Label »Echt vom Land« erhältlich ist. Im Logo führt das Bergcola den Ötscher, das massive Wahrzeichen der Region, des Mostviertels. Das koffeinfreie und nicht allzu süße – und damit kindertaugliche – Bergcola basiert auf einem Auszug der Eberraute (bekannt auch als »Colakraut«) und einer geschmackvollen Gewürzmischung, die u. a. aus Lavendelblüten, Minze, Nelken, Sternanis, Vanille, Zimt, Muskatnuss, Kakao und Koriander besteht. Erfrischend, nicht zu prickelnd – sollte auf keiner Almhütte und Ausflugsstation fehlen.

Echt vom Land: das Bergcola wurde in einem nicht mehr gebrauchten Mostviertler Kuhstall entwickelt. (Bild: Echt vom Land)

Farthofer – Organic Rum


Was aus der Destillerie von Doris und Josef Farthofer kommt, garantiert Qualität und hat nicht selten das gewisse Etwas. Denn die Farthofers sind experimentierfreudig und geben ihren Experimenten auch die nötige Zeit. Drei Jahre durfte dieser in der Kupferdestille aus vergorener Zuckerrohrmelasse hergestellte Rum in Mostellofässern reifen. Dazu muss man wissen: Der Mostello ist eine Spezialität des Hauses Farthofer und ein nach Portweinmethode kreierter Birnendessertwein aus den Biomostbirnen des Mostviertels. Der Rum lagert und reift also in Süßweinfässern, was ihm ein einzigartiges Finish verleiht. Darüberhinaus heißt es: »No flavouring, no colouring, no bullshit«. Das schmeckt nach Melasse, Kardamom, Vanille, dunkler Schokolade, Milchkaramell, Zwetschge und Honig.

Feinster Rum aus Zuckermelasse, der in Mostello-Süßweinfässern reifen durfte: der Organic Rum von Farthofer (Bild: Destillerie Farthofer GmbH)


FixNix – Apfel / Melisse

Nach einigen aufeinanderfolgenden Dürrejahren hatten Monika und Stefan Erlinger nicht mehr genügend Futter für ihre Rinder. Und so beschloss das junge Paar von der Kalbinnenaufzucht auf einen anderen Betriebszweig umzusatteln. So wachsen auf den hofeigenen Feldern im Mühlviertel auf ca. 10 Hektar bereits seit 2017 Kräuter jeglicher Art (u. a. Melisse), die beiden investierten in eine Trocknungsanlage und suchten nach Möglichkeiten, die eigenen Erzeugnisse ohne viel Schnickschnack zu veredeln. So entstand FixNix: ein unverfälschter Apfelsaft mit Melisse und etwas Kohlensäure. Zucker? Säuerungsmittel? Konservierungsstoffe? Davon ist fix nix drin im Fläschchen. Süß, sachte bitter, erfrischend.

FixNix Apfel / Melisse ist ein unverfälschter Apfelsaft mit Melisse (und etwas Kohlensäure). (Bild: Fam. Erlinger)

Frastanzer – s’bio

Die Vorarlberger Genossenschaftsbrauerei setzt immer stärker auf Bioqualität. Was vor ein paar Jahren noch etwas zaghaft mit einem Kellerbier (Zwickl) in Bioqualität begann, greift offenbar Schritt für Schritt aufs gesamte Sortiment über: Mittlerweile gibt es u. a. »s’dunkle« und »s’honig« auf Basis bester Biorohstoffe. Bereits 9 Biobiere führt Frastanzer (darunter einen fantastischen naturtrüben Zitronenradler und das Bockbier »3 Schwestern«). Nominiert ist allerdings »s’bio« – das so gesehen nicht repräsentativ für Bio bei Frastanzer steht, sondern für die Pilsener Brauart im Ländle. Denn »s’bio« ist Vorarlbergs allererstes Pils in Bioqualität. Und wahrlich kein schlechtes …

»s’bio« von Frastanzer ist Vorarlbergs allererstes Bier nach Pilsener Brauart. (Bild: Frastanzer)

Bioweingut Johann Frühwirth – Verjus Frühzzante

Verjus hat seine Fans, promillefreie Alkoholersatzgetränke liegen im Trend. Konsequent, dass das niederösterreichische Bioweingut Frühwirth beides in seinem Verjus Frühzzante vereint: einem prickelnden Erfrischungsgetränk aus dem Saft grüngepresster Zweigelttrauben und mit Kohlensäure versetztem Wasser. 
Das Ergebnis ist ideal, wenn alkoholfrei angestoßen werden soll, überzeugt geschmacklich aber durchaus auch abseits der Frei-von-Kategorien. Alkoholfrei, histaminarm, ohne zusätzlich zugesetztem Zucker und in Bio-Austria-Qualität.

Neben fruchtbetonten Weinen erzeugt das Weingut Frühwirth einen erfrischenden alkoholfreien Verjus Frühzzante (Bild: Johann Frühwirth)

Genusskoarl – Bio-Kichererbsen Miso

Karl Severin Traugott »bringt Würze ins Leben« – und das in beeindruckender Konsequenz. 2016 gründete der junge Brauer in 8. Generation mit einer von ihm entwickelten Lupinen-Würzsauce das Unternehmen Genusskoarl. Nach diversen Auszeichungen (zuallererst wurde die Lupinensauce als Bioprodukt des Jahres gewürdigt) ist die »Wiener Würze« aus vielen Küchen mittlerweile nicht mehr wegzudenken und fast überall gut erhältlich. Seit einiger Zeit hat der Genusskoarl auch eine »Tiroler Würze«, eine »Schoarfe Würze« und eine »Salat Würze«. Und nun ein traditionelles Miso – mit Bio-Kichererbsen. Vier Zutaten – Wasser, Rollgerste, Kichererbsen und unjodiertes Salz – mehr braucht es nicht, um im Weinviertler Wolkersdorf ein klassisches Miso aus besten regionalen Biozutaten zu fermentieren. Ins Glas kommt es in traditionell grobstückiger Tsubu-Qualität und lässt sich dort gut lagern und zum Verfeinern und Würzen von Suppen, Gemüsegerichten, Eintöpfen, Fleischsaucen und Wokspeisen einsetzen.

Miso mit Biokichererbsen vom Genusskoarl aus Wolkersdorf im Weinviertel. (Bild: Genusskoarl E.U.)

Goldblatt – Feldlax

Gegründet im April 2021 setzt das Start-up Goldblatt aus dem steirischen Naturpark Pöllauer Tal ganz auf tierfreie Delikatessen. Das Wort »vegan« wird auch beim Feldlax tendenziell vermieden. Alles ist pflanzenbasiert. Wobei der Aufstrich auch für sich selbst bestehen kann und sich nicht primär als Ersatzprodukt definieren muss. Gekauft wird der Feldlax wohl dennoch vor allem als vegane Alternative zu Räucherlachs(aufstrich). Streichfähig machen ihn fein gemahlene Sonnenblumenkerne. Das Raucharoma kommt von mit Holz und Kräutern geräucherten Karottenstückchen. Der Lachsgeschmack stammt von einer Mini-Dosis Nori-Algen. »Durch die Verwendung von rein pflanzlichen Zutaten wollen wir dazu beitragen, dass weniger Tiere auf dem Teller landen und den Schutz unseres Planeten voranzutreiben«, sagen die GründerInnen. Und: »Passt übrigens auf hervorragend zu Pasta.«

Ein geschmackvoller – veganer – Ersatz für Räucherlachs(-Aufstrich): der Feldlax von Goldblatt. (Bild GB Food GmbH)

Goldblatt – Schwein g’habt

»Das Beste an Omas Schweinsbraten war die zünftige Jausen am nächsten Tag mit der Bratlfettn.«, erinnert man sich bei Goldblatt. Bei nostalgischer Schwärmerei wollte es das vegane Start-up aus der Steiermark allerdings nicht bewenden lassen – und entwickelte auf Basis rein pflanzlicher Biozutaten ein möglichst würdiges Ersatzprodukt namens »Schwein g’habt«: das erste bio-vegane Bratlfettn Österreichs ohne Gluten, Aroma und Geschmacksverstärker. Hauptbestandteile sind Kokosfett, Zwiebel (30 Prozent), Rapsöl, Haferflocken, Tamarisauce, Salz, Gewürze und Kräuter. Bei Oma war’s zwar immer noch am besten, doch die Pflanzenbratlfettn überzeugt durchaus.

Vor allem Kokosfett und viel Zwiebel machen »Schwein g’habt« von Goldblatt zu einem respektablen pflanzlichen Bratlfettnersatz. (Bild GB Food GmbH)

Hirter – Kellermeister

Die Brauerei Hirt ist eine der ältesten Brauereien Österreichs. Mit einem klaren Fokus auf Qualität und ein Wissen um die Herkunft der zu Bier veredelten Zutaten ist ein wachsendes Bekenntnis zu Bio und ein verstärkter Einsatz auch von ökologisch angebautem Hopfen, Weizen und Gerste als Rohware nur logisch. Zumal man sich dem Slow Brewing verschrieben hat, beim Indie-Zusammenschluss der unabhängigen »Culturbrauer« engagiert und – wie beim Kellermeister, Hirters Zwicklbier – kein künstlich getrübtes Industriebier, sondern eine echte naturtrübe Brauspezialität in Flaschen füllt. Das Zwickl ist also zu 100% Naturprodukt, unfiltriert, völlig naturbelassen aus dem Bergquellwasser der Hanselbauerquellen gebraut und schmeckt sanft fruchtbetont.

Ein völlig naturbelassenes Zwicklbier aus reinem Kärntner Bergquellwasser und österreichischen Biozutaten: das Kellermeister von Hirter. (Bild: Brauerei Hirt GmbH)

Gut Hornegg  – Taramas

Wie man an diesem Aufstrich sieht, sind auch in einem so traditionellem Bereich wie der Zucht und Vermarktung alter Fischarten Innovationen möglich. Mediterran gewürzt (u. a. mit Olivenöl, Petersilie, Zitrone, Pfeffer, Paprika, Salz) ist der Aufstrich aus Karpfen-Kaviar definitiv eine wohlschmeckende Einzigartigkeit im Segment der Fischerzeugnisse. Immerhin 70 Prozent des Taramas vom südweststeirischen Gut Hornegg (wo seit 1620 Fisch gezüchtet wird) macht der geräucherte Rogen des Karpfens aus – was ihm sein sanftes Raucharoma gibt. Sonst mit verarbeitet werden ein Fond (aus Karotten und Sellerie) und Knödelbrot (aus u. a. Weizenmehl und Hefe) sowie Gelatine (vom Schwein) zu einer absoluten Delikatesse.

Taramas von Gut Hornegg: ein mediterran gewürzter Fischaufstrich mit Karpfen-Kaviar (Bild: Gut Hornegg)

Hopaki – Klappbare Holzkiste

Bekannt ist Gerhard Hackl als »Taschentischler von der Mühlviertler Alm«, der auffällige Dirndl-Accessoires und Handtaschen aus Holz herstellt und seinen Einzelstücken etwa auch durch die bewusste Verarbeitung von »Wurmholz« Charakter verleiht. Aus Altholz und jedenfalls überwiegend aus Holz aus dem eigenen Wald (Fichte, Kiefer) werden auch seine faltbaren Hopaki-Kisten gemacht. Ob im Kofferraum oder im Lastenrad – die in zwei Standardgrößen (50x30x31cm sowie 40x20x21cm) angebotene und auf Wunsch auch in Sondergrößen hergestellte Hopaki ist eine platzsparende, praktische und ebenso leichte wie kompakte Alternative zur Kunststoffkiste.

Ein Schmuckstück am Lastenrad, platzsparend und praktisch auch im Kofferraum: die klappbare Holzkiste Hopaki (Bild: GBH Holzdesign)

Juffinger – Bio-Prosciutto Tyrolensis

Als österreichisches Pendant zum Parmaschinken versteht sich der Prosciutto Tyrolensis aus der weithin bekannten Tiroler Biometzgerei Juffinger. Metzgermeister Anton Juffinger, selbst Fleischsommelier und Biobauer, lässt seinen Rohschinken 10 Monate lang auf 1.000 Metern Seehhöhe an der Tiroler Luft und ganz ohne Einsatz von Nitritpökelsalz trocknen. Das Endergebnis ist regelmäßig ausverkauft und der Tyrolensis steht – hauchdünn aufgeschnitten – auch einem wirklich guten Parmaschinken um nichts nach. Bio-Austria-Qualität!

Juffingers Bio-Prosciutto Tyrolensis aus Nordtirol kann es geschmacklich mit italienischem Parmaschinken aufnehmen. (Bild: Juffinger)

Biohof Kumer / Kmetija pri Kumru – Olga-Abo (Bio-Heumilchprodukte per Post)

Das »Olga-Abo« basiert gedanklich auf dem Konzept der solidarischen Landwirtschaft, bei welchem KundInnen ihren Einkauf ein Jahr vorab bezahlen, um dem landwirtschaftlichen Betrieb Planungs- und Abnahmesicherheit zu geben. Was unflexibel sein könnte, ermöglicht im konkreten Fall aber durchaus Abwechslung. Im Olga-Abo kann frei aus dem Angebot an hochwertigen Heumilchprodukten des Kärntner Biohofs Kumer gewählt werden. Es umfasst eine wirklich große Auswahl an köstlichen Joghurts, Topfen und Bauernbutter, alles direkt am Hof hergestellt aus der etwas fettreicheren, umso geschmackvolleren Milch der 15 Jersey-Kühe von Olga und Markus Voglauer. Jede Lieferung kann frei zusammengestellt werden, auch Sonderwünsche sind jederzeit vereinbar. Abgerechnet wird transparent, Lieferung für Lieferung. Im »Olga-Abo« gibt es 10 Prozent Rabatt auf den regulären Hofladenpreis. Geliefert wird österreichweit mit der Post, die auch das Leergut bequem wieder mitnimmt (Pfand!). Der Versand erfolgt in einer Isolierverpackung aus Stroh. Bequem, unkompliziert, köstlich – und im Abo günstiger als direkt im Kärntner Hofladen.

Beste Bioheumilchprodukte von Kärntner Jersey-Kühen liefert das »Olga-Abo« bequem nach Hause. (Bild: Markus Voglauer)

Bio Lutz – Kimchi würzig

Gemeinsam mit den Wiener Fermentations-Profis von »Das Ferment« hat Robert Lutz dieses geschmacklich beeindruckende Kimchi entwickelt. Hauptzutat ist mit 65% Chinakohl. Daneben kommen Karotten, Lauch, Weißer Rettich, Kohlrabi, Knoblauch, Ingwer, Sojabohnen, Chili-Paprikapulver und Reismehl zum Einsatz. Durch einen bewussten Verzicht auf eine Wärmebehandlung (Pasteurisierung), die viele industrielle Fermentierungsprodukte über sich ergehen lassen müssen, bleiben Nährstoffe und Vitamine hier weitestgehend erhalten. Ein köstliches Naturprodukt, milchsauer vergoren, wunderbar würzig.

Lebendige Bakterienkulturen machen das Biogemüse von Bio Lutz zu einem köstlichen würzigen Kimchi. (Bild: Bio Lutz)

Makava – Delighted Ice Tea

Ein absoluter Klassiker der grundsympathischen Grazer BiopionierInnen von Makava: der anregende Eistee aus koffeinhaltigem Mate-Tee aus Argentinien. Damit die Aktivierung keine bloße Behauptung bleibt, verarbeitet man bei Makava ausschließlich echte Teeblätter aus fairem Handel – und mit zehn Gramm pro Liter in etwa die doppelte Menge im Vergleich zu anderen Eistees. Zum Abrunden werden etwas Saft sonnengereifter Zitronen, ein Hauch Holunder und nicht zu viel Rübenzucker aus dem Marchfeld beigemengt. So ist der Delighted Ice Tea von Makava weder »wassrig«, noch übertrieben süß. Abgefüllt und verkauft wird Makava in Mehrwegglasflaschen, gewirtschaftet wird bereits seit 2015 in einer 30-Stunden-Woche (bei vollem Lohnausgleich). Nachhaltigkeit ganzheitlich gedacht, konsequent gelebt, in bester Bio-Austria-Qualität – und mit einem köstlichen Produkt.

»Regt an, nicht auf« das Credo von Makava, dem Mate-Eistee aus Graz. (Bild: Makava)

Mani Bläuel – Küchenheld 100% natives Olivenöl

Olivenöl kann bis ca. 190 Grad Celsius erhitzt und beim Kochen, Backen und Frittieren verwendet werden. Letzteres ist nicht allen bekannt; ebensowenig dass dafür auch »unperfekte« Ausschussware verarbeitet werden kann. Daraus lässt sich – wie im Fall des Küchenheld-Öls der Biopioniere von Mani Bläuel – dennoch ein einwandfreies und gutes Naturprodukt herstellen, das sich in der warmen Küche bewährt. Den Bäuerinnen und Bauern kann so ihre Ware garantiert zu einem fairen Preis abgenommen werden und auch der Food Loss in den Olivenhainen und beim Pressen lässt sich deutlich reduzieren. Unverschwendet, solidarisch, nachhaltig und 100% nativ.

Auch »unperfekte« Ausgangsware kann ein gutes Bioprodukt ergeben: z. B. den Küchenheld, ein 100% natives Olivenöl für die warme Küche. (Bild: Mani Bläuel)

Mauracher – Dinkelherz gefüllt

Sarleinsbach ist kaum jemandem ein Begriff, die dort ansässige Bio-Hofbäckerei Mauracher allerdings kennt man weit über das Mühlviertel hinaus. Besonders bekannt und beliebt sind deren gefüllte Dinkelherzen. Das Herz besteht aus reinem Dinkel (Dinkelvollkornmehl und Dinkelmehl), gefüllt ist es mit einem Hauch von Weichselkonfitüre mit Parisercreme, nicht zu fett, aber doch saftig. Ein Klassiker in bester Bio-Austria-Qualität – und immer wieder eine süße Versuchung, der man sich gerne hingibt.

Das Dinkelherz von der Bio-Hofbäckerei Mauracher ist ein süßer Klassiker. (Bild: Mauracher)

Mauracher – Sissys Dinkel Laiberl 300g

Langgeführter Dinkelteig, bestreut mit ausgewählten schmackhaften Saaten und Flocken: In der Mühlviertler Traditionsbäckerei Mauracher wird das zu einem saftigen, überaus schmackhaften Laberl gebacken. Die Zutaten – Dinkelmehl, Dinkelflocken, Dinkelvollkornmehl, Haferflocken, Leinsamen, Sonnenblumenkerne, Sesam und Hefe – stammen entweder aus eigener Landwirtschaft, bevorzugt aus der unmittelbaren Umgebung und sind durchwegs nicht nur biozertifiziert, sondern erfüllen auch die strengen Anforderungen des Verbands Bio Austria. Das verbackene Wasser ist Mühlviertler Quellwasser.

Saaten und Flocken auf einem Dinkellaberl werden bei Mauracher zu Sissys Dinkel Lalberl. (Bild: Mauracher)

Neuland – Weinviertler Bio-Erdnussbutter

»100% bio, 100% Erdnüsse und ein bissl Salz, 0% Klumpat«, fasst der Raggendorfer Biobauer Stefan Romstorfer zusammen, was er unter der Marke Neuland präsentiert: »die allererste und allereinzigste Bio-Erdnussbutter aus dem Weinviertel«. Das wohlschmeckende, würzig geröstete Erdnussmus ist das Ergebnis von vier Jahren Feldversuch. 2017 hat er im niederösterreichischen Nordosten erstmals Erdnüsse angebaut; auch als Anpassung an den Klimawandel, weil es trockener wird – besonders im Weinviertel. Im Vorjahr wurden Romstorfers in Kooperation mit Ja! Natürlich zur Vorweihnachtszeit verfügbaren Bio-Erdnüsse als niederösterreichisches Bioprodukt des Jahres ausgezeichnet. Eine Erntesaison später kommt nun seine Weinviertler Bio-Erdnussbutter auf den Markt – unter der eigens geschaffenen Marke Neuland. Bis auf die Röstung passieren alle dafür nötigen Verarbeitungsschritte auf seinem Hof. Abgefüllt wird in Gläser, die Etiketten sind aus Graspapier, der Versand läuft plastikfrei ab. Konsequent, stimmig, köstlich.

Neuland im Osten Österreichs präsentiert seine aromatische Bio-Erdnussbutter aus dem Weinviertel. (Bild: Stefan Romstorfer)

Pannatura – 3er Geschenkkarton Bioöle

Schnörkellos, schön gestaltet und ein Geschenk für Genussmenschen, die Freude beim Kochen, Marinieren und Essen von Selbstgekochtem haben: die 3 Bioöle von Pannatura – also Kürbiskern-, Sonnenblumen- und Sojaöl, verpackt kulinarisches Triptychon im Geschenkkarton. Hinter der Marke Pannatura steckt das Bio-Landgut Esterhazy. Es ist nicht nur der landwirtschaftliche Leitbetrieb im Burgenland und ein Träger der dort von der Politik angestrebten Entwicklung hin zum »Bioland Burgenland«, sondern auch der größte Bewirtschafter von ökologisch besonders wertvollen Flächen im österreichischen Teil Pannoniens und einiger der wichtigsten Vogelschutzgebiete Europas. Der Erhalt dieser einzigartigen Kulturlandschaft lässt sich mit dem Kauf dieser Öle genussvoll unterstützen.

Burgenländische Bioöle im 3er-Karton von Pannatura von den Esterhazy-Ländereien im Südosten des Landes. (Bild: Pannatura GmbH)

Purora – Love Female Drops (50 ml, 10 ml)

Lustvolles Beleben und eine natürliche Stärkung weiblicher Energie versprechen die Love Female Drops von Purora. Im Vorjahr überzeugte das oberösterreichische Start-up mit seiner Sellerie Smoothie-Suppe die Jury. Heuer ist es mit einer etwas überraschenden Produktinnovation auf der Shortlist gelandet: einem Aphrodisiakum. Es ist in unterschiedlichen Mischungen für Männer wie für Frauen verfügbar. Die Love Female Drops wollen auf natürliche Weise beleben; auf Basis der Essenz von Gojibeere, Maulbeere und Damiana. Das aus Südamerika stammende Damiana ist an seinem Ursprungsort seit langem als »Liebeskraut« in Verwendung. Das hellgrüne zartgelb blühende Damianakraut enthält stressmindernde, sanft stimulierende und zugleich entspannende sekundäre Pflanzenwirkstoffe. Vermarktet wird das an der TCM orientierte Bioprodukt unter dem Motto »Sex, Drops & Rock’n’Roll«.

Die Love Female Drops von Purora versprechen ein lustvolles Beleben und eine Stärkung weiblicher Energie. (Bild: Purora)

Purora – Love Male Drops (50ml, 10ml)

Männliche Energie, Kraft und Ausdauer versprechen die Love Male Drops von Purora. Wie beim weiblichen Pendant (den Love Female Drops) kommen bei dem von der TCM inspirierten Aphrodisiakum Früchte und Wirkstoffe zum Einsatz, die anderswo traditionell zur Luststeigerung verwendet werden. Konkret sind das bei den XY-Drops die blauschwarzen Früchte der nordamerikanischen Sägepalme und die sauer schmeckende, überaus vitaminreiche Acerolakirsche. Auch etwas Alkohol, Pfefferminz und Zitronengras sind hier mit im Spiel. Die Verzehrempfehlung von Purora lautet: 2 mal täglich 2-3 Milliliter mit ca. 500 Milliliter Wasser verdünnt einnehmen. Was auf jeden Fall garantiert, dass der Anwender genug Flüssigkeit zu sich nimmt. 

Die Love Male Drops von Purora schmecken säuerlich und möchten die männliche Lust und Manneskraft steigern helfen. (Bild: Purora)

Rogner Bad Blumau – Bio Haarseife Kräuter

Im Vorjahr begeisterte die Bio-Wiesenblumenseife der Therme Blumau und schaffte es in der Kategorie Farm & Craft zum Bioprodukt des Jahres. Auch 2022 ist Rogners Seifenwerkstatt auf der Shortlist vertreten – mit einer wohlriechenden Haarseife auf Basis von Kräutern und Ölen. Sie enthält Kokosfett, Vulkania-Heilwasser, Sonnenblumenöl, Ätznatron, Palmfett, Olivenöl, Bienenwachs, Rizinusöl, Zitronensaft, Eidotter, Lavendelöl, Sauge Officinale Öl, Menthe Öl, Rosmarin Cineol Öl, Rosmarin, Salbeiblatt, Ringelblumen und Atlantikmeersalz. Dabei sind alle prinzipiell zertifizierbaren Inhaltsstoffe gemäß Bio-Austria-Standard kontrolliert biologischen Ursprungs. Die Seifenmanufaktur empfiehlt seine erste Kräuter-Haarseife besonders bei fettigem Haar und empfindlicher Kopfhaut.

Biohaarseife aus der Seifenmanufaktur im Rogner Bad Blumau. (Bild: Spa Therme Blumau Betriebs GmbH)

Schalk Mühle – »Bio Österreichisches Schwarzkümmelöl nativ«

Für gewöhnlich stammt Schwarzkümmel aus Ägypten. Das 30 bis 80 cm hohe Hahnenfußgewächs lässt sich aber auch in unseren Breiten anbauen und gedeiht als Gewürz- und Heilpflanze auch in Österreich. Auf regionale Herkunft und höchste Bioqualität setzt deshalb die steirische Genussmanufaktur Schalk Mühle bei der einzigen Zutat ihres kaltgepressten Schwarzkümmelöls, das ganz ohne Zusatzstoffe in praktische Dosierfläschchen abgefüllt verkauft wird. Als Gewürz muss das bekömmliche Öl äußerst behutsam eingesetzt werden. Auch im Joghurt, Aufstrich oder Müsli reichen schon wenige Tropfen für intensiven Geschmack. Beste Qualität (Bio-Austria-Standard), faire und langfristige Anbauverträge mit Biobäuerinnen und -bauern, kurze Transportwege und eine CO2-neutrale Pressung und Abfüllung in der Schalk Mühle. 

Kaltgepresstes Bio-Schwarzkümmelöl von der Schalk Mühle,CO2-neutral gepresst in der Steiermark. (Bild: Schalk Mühle KG)

Schau auf di – »ZitronenKrass – Raumspray« 

Schau auf di aus Zwettl ist eine Manufaktur für Bioprodukte aus dem Waldviertel. Beim neuen ZitronenKrass-Raumspray ist die lokale Erdung nicht aufs Allererste ersichtlich, aber durch den Bioweizen als Basis für den verarbeiteten Bioalkohol gegeben. Darüber hinaus kommt bei dem Zitrus-Raumspray ätherisches Lemongrasöl und ätherisches Grapefruitöl zum Einsatz; beides ebenso biozertifiziert (durch die Austria Bio Garantie). Die 200-ml-Glasflasche mit Sprühaufsatz macht das ZitronenKrass gut dosierbar. Als Anwendungsfall wird neben dem generellen Bedarf an Raumfrische, für die so eine in die Luft abgesetzte Sprühladung definitiv sorgt, ein Einsatz gegen Müdigkeit empfohlen: frühmorgens für einen schwungvollen Start in den Tag – oder abends bei Müdigkeit als erfrischender Energiebooster.

Erfrischung und Energiekick durch ätherische Öle – mit dem ZitronenKrass-Raumspray von Schau auf di. (Bild: Friedl & Robl Manufaktur GmbH)

Sonnberg – »›Ich bleib am Hof‹-Bio-Kalbfleisch«

Die KonsumentInnen kaufen mehr Biomilch und Biokäse als Biofleisch. Deshalb landen die Kälber von Biomilchkühen gar nicht so selten in konventionellen Rindermastbetrieben – oder sie werden in Drittstaaten exportiert. Wohin, ist nicht genau bekannt. Gleichzeitig importiert Österreich jährlich doppelt so viel billiges Kalbfleisch wie Kälber exportiert werden. Dieses Dilemma – untragbare Kälbertransporte und den Import von Billigfleisch – möchte das neue Projekt des innovativen oberösterreichischen Schlachtbetriebs Sonnberg auflösen. Der Name ist Programm und wurde zur Marke: »Ich bleib am Hof«. Das heißt: Das derart gekennzeichnete Fleisch stammt von Betrieben aus dem Mühl-, Wald- und Mostviertel, die ihre Kälber (per definitionem sind das Rinder bis zum Alter von sechs Monaten) mit hofeigener Biomilch direkt am Hof aufgezogen haben. Das erspart den Kälbern Strapazen, schon das Klima (weil Tiertransporte wegfallen), bietet Transparenz und liefert als besondere Delikatesse (u. a.) hochwertiges  Schnitzel von der Schale/vom Kaiserteil: perfekt für das original Wiener Schnitzel.

Fleisch von Kälbern, die am Biohof, auf dem sie geboren wurden, mit Rohmilch gefüttert wurden: das »Ich bleib am Hof«-Kalbfleisch von Sonnberg (Bild: Sonnberg Biofleisch GmbH)

Stiegl – Hausbier Ginder

Ein India Pale Ale (IPA) im Gin-Style. Das heißt: ein goldiger Schimmer, kräftiger Schaum und ein komplexe Fruchtigkeit durch den Wacholder, zarte Honignoten, kräftiges Kohlensäureprickeln, angenehm herb im Abgang. Dafür verantwortlich ist feinste Rohware: Gerstenmalz, Schwarzhafer, Hopfen, Hefe und eine besondere Gin-Gewürzmischung. Unvergleichliches aus dem Hause Stiegl.

Den Namen verdankt das Stiegl Hausbier Ginder den Wacholder-Beigaben im Gin-Style. (Bild: Stiegl Privatbrauerei)

Stiegl – Paracelsus Bio-Zwickl

Bio gewinnt bei der traditionsreichen Salzburger Stieglbrauerei an Bedeutung, zumindest im Premium- und Spezialitätensegment. Für das Paracelsus Bio-Zwickl – ein naturbelassenes, bernsteinfarbenes und mild-hopfiges Kellerbier werden ausschließlich österreichische Biozutaten veredelt: Gerstenmalz, Weizenmalz, Hopfen, Hefe und – neben Wasser – nicht zuletzt Malz vom Laufener Landweizen, einer Urgetreidesorte, die am Stiegl-Gut Wildshut angebaut und selbst gemälzt wird. Ein mildes und wunderbar süffiges Bio-Zwickl.

Beste Biorohstoffe – u. a. vermälzter Laufener Landweizen – garantieren ein mild-hopfiges Kellerbier: das Paracelsus Bio-Zwickl von Stiegl. (Bild: Stiegl Privatbrauerei)

Stiegl – Paracelsus Glutenfrei

Natürlich, strohgelb, naturtrüb, rundum ausgewogen, zart gehopft, angenehm erfrischend und nicht zuletzt glutenfrei – allesamt Attribute, die Stiegls Paracelsus glutenfrei beschreiben, das unter anderem durch die Verwendung von Bio-Braunhirsemalz einen glutenfreien Biergenuss ermöglicht. Strohgelb in der Farbe, wahrhaft ausgewogen im Geschmack und zart gehopft: Das untergärige Bier ist dank eines speziell entwickelten Verfahrens auf natürliche Weise und ohne Zusatz von technischen Enzymen glutenfrei. Prosit!

Auch glutenfrei erhältlich: das Paracelsus von Stiegl aus Salzburg (Bild: Stiegl Privatbrauerei)

Stiegl – Wildshuter Aronia-Flüx

Keine gedankenlose Gebrauchslimo, sondern eine charakterstarke Braulimonade zum bewussten Genießen: das ist die Wildshuter Aronia-Flüx. Die Gärungskohlensäure gibt den prickelnden Kick und angenehme Säure; Aroniabeeren (bzw. Aroniabeerensaftkonzentrat) geben die granatrote Farbe und ebenfalls: eine angenehme Säure. Dazu: Kräuter und Gewürze (wie Wacholder,  Bertram, Galgant, Ingwer, Zimt, Titronenmelisse und Muskatnuss). Diese im Sudhaus auf dem Stiegl-Gut Wildshut gebraute und ebendort in kalten Kellern gereifte Limonade trinkt sich solo ebenso gut wie als Begleitung (zu Käse oder Fleischgerichten).

Nicht ganz unüblich für Brauereien, aber im Fall der Wildshuter Aronia-Flüx dennoch was besonderes: eine gebraute Limo. (Bild: Stiegl Privatbrauerei)

Stiegl – Wildshuter Hopfengin

Kein Landstrich mehr, der nicht begonnen hätte, seinen eigenen Gin zu vermarkten. Dementsprechend schwer ist es geworden, im nach wie vor anhaltenden Gin-Trend mit wirklich Besonderem hervorzustechen. Der Stieglbrauerei – beziehungsweise deren Gut Wildshut als exquisiter R-&-D-Außenstelle mit Raum und Muße für Experimente – ist das mit dieser Kreation gelungen: dem Wildshuter Hopfengin mit feinsten, handverlesenen Zutaten, darunter der bereits im Namen angedeutete Saphir-Aromahopfen, der dem sonst geschmacklich von Wacholder, Zitrone und Latschenkiefer geprägten Gin eine zusätzliche Note verleiht. Ein charakterstarker Gin für KennerInnen, die ihn nicht bis zur Unkenntlichkeit mit Tonic strecken wollen.

Geschmacklich geprägt von Wacholder, Zitrone, Latschenkiefer und Aromahopfen: der Wildshuter Hopfengin von Stiegl. (Bild: Stiegl Privatbrauerei)

Stiegl – Wildshuter Sortenspiel

Ein edles Sortenspiel statt immer nur Sekt zum feierlichen Anstoßen: Diese exklusive Braukreation des Stiegl-Guts Wildshut ist eine Klasse für sich: obergärig, hell-honigfarben, erfrischend hefig, mild und vollmundig. Dazu tragen u. a. bei: Gerstenmalz, Dinkelweizenmalz, Schwarzhafer, Weizenmalz, Mühlviertler Aromahopfen und Brauhefe. Alles biozertifiziert und der »Slow Brewing«-Bewegung und ihrer besonderen Behutsamkeit beim Brauen verschrieben. Samtig weich auf der Zunge, mild und harmonisch – ein Geschmackserlebnis, von dem sich womöglich auch überzeugen lässt, wer meint, eigentlich kein Bier zu mögen.

Edle Flasche, erlesenes Sortenspiel vom Stiegl-Gut Wildshut: Diese obergärige Braukreation hat das Zeug, als Sekt-Alternative zu begeistern. (Bild: Stiegl Privatbrauerei)

Stiegl – Wildshuter Zitronen-Flüx

Völlig naturbelassen bedeutet bei der Wildshuter Zitronen-Flüx von Stiegl: sonnig schimmerndes Gelb und eine natürliche Trübung, die beim Brauen der Limonade zustande kommt. Die Sorte Zitrone schmeckt wenig überraschend nach Zitrone, Limette und Kräutern, doch auch die Wacholderbeigabe lässt sich nicht leugnen. Alles wird verstärkt durch das Prickeln der beim Fermentieren entstandenen Gärungskohlensäure. Rundum stimmig und zu 100% bio.

Eine Biolimo auf Basis von Zitrone und u. a. Gersten- und Weizenmalz: die Wildshuter Zitronen-Flüx (Bild: Stiegl Privatbrauerei)

Biohof Tomic – Bio-Beerengranola

Der Biohof Tomic aus Buchbrunn ist ein Ackerbaubetrieb, der sich v. a. auf die Direktvermarktung von Speisegetreide und selbst veredelten Getreideprodukten spezialisiert hat. Müsli passt da natürlich voll ins Konzept – und in der hofeigenen Backstube knusprig gebackenes Granola-Müsli sowieso. Das Bio-Beerengranola verarbeitet eigenen Hafer, Dinkel und Sojaöl mit zugekauftem Honig und bayerischen Früchten. Durch das langsame Rösten im Ofen schmeckt das Granola vom Biohof Tomic angenehm nussig. Es ist handgemacht, schmeckt nicht zu süß und enthält keinerlei raffinierten Zucker. 

Bio-Beerengranola vom Biohof Tomic – angenehm, aber nicht zu süß, nussig und jedenfalls »beerig«. (Bild: Biohof Tomic)

Vetterhof – Gurke Zitronenmelissen Sirup

Überschüssiges Gemüse wird am Vetterhof in Lustenau nicht zu Schleuderpreisen verkauft, sondern veredelt. Dabei lässt sich das Team um Simon Vetter immer wieder Besonderes einfallen und hat sichtlich Freude am Experimentieren. Wenn die Gurkenernte üppiger ausfällt als üblich, dann landen die krummen Dinger zum Beispiel auch einmal in der Mostpresse und werden gemeinsam mit Zitronenmelisse zu einem erfrischenden Sirup. Der trinkt sich gut mit Soda oder stillem Wasser ebenso wie er sich zum Mischen eignet – mit Hochprozentigem, mit Selbstgebranntem oder aber auch zur persönlichen Erweiterung des Frizzante- oder Hugo-Horizonts. Ein Sirup wie die Essenz des Sommers.

Gurken und Zitronenmelisse vom Vorarlberg Vetterhof werden zum erfrischenden Sirup. (Bild: Vetterhof)

Vetterhof – Randig Ingwer Sirup

Die Urkraft der Erde und der Geschmack des Bodens – für all das stehen die drei Zutaten dieses besonderen Sirups: Randig (Vorarlbergerisch für die Rote Rübe bzw. Rote Beete), Ingwer und Rübenzucker. Was Gefahr läuft womöglich esoterisch zu klingen, schmeckt vor allem richtig gut und – im positiven Sinne – eigen. Die Randig wachsen auf den Feldern des Vetterhof, einem Slow Food Partner und Bio-Austria-Partnerbetrieb der ersten Stunde. Alle weiteren Zutaten stammen aus Österreich (und natürlich aus ökologischer Landwirtschaft). Man fragt sich, warum das nicht schon eher kombiniert wurde: Der Ingwer sorgt für eine sachte Schärfe und wohlige Wärme, die Rüben garantieren die nötige Süße (Rübenzucker), ein kräftiges Pink und sorgen geschmacklich für eine angenehme Erdung (Randig). Klingt nicht nur ungewöhnlich; ist es auch. Und passt als selbstgemachter Soft Drink ebenso wie als das gewisse Etwas zum Mixen in jeder von Experimentierfreude geprägten Hausbar. 

Der Randig Ingwer Sirup vom Vetterhof schmeckt unerwartet, aber geschmacklich rund – und beweist, dass sich Geschmacksexperimente mehr denn je auszahlen. (Bild: Vetterhof)

Weingut Schlifelner – Bio-Leindotteröl

Das Weingut Schlifelner aus Großkrut ist zwar erst seit kurzem voll biozertifiziert, setzt aber bereits seit längerem auf regenerative Landwirtschaft und kümmert sich besonders um Biodiversität und eine Vielfalt bei den angebauten Kulturen. Höchstes Anliegen der behutsamen Bewirtschaftung sind Humusaufbau, eine dementsprechende CO2-Bindung im Boden und ein Verzicht auf Monokulturen. Das hochwertige Leindotteröl des Weinviertler Wein- und Ackerbaubetriebs ist so gesehen zwar naturgemäß eines von vielen Erzeugnissen, schmeckt aber nicht wie ein beiläufiges Nebenprodukt, sondern wunderbar frisch und aromatisch auf Salaten oder anderen kalten Speisen. Pur verkostet kommt außerdem eine leichte Erbsennote durch. Das kaltgepresste Bio-Leindotteröl ist mit seinem hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren besonders gesund.

Schmeckt frisch und leicht nach Erbse: das Bio-Leindotteröl vom Weingut Schlifelner aus dem südlichen Weinviertel. (Bild: Schlifelner)

Robert Weißengruber jun. – Speckup – Bio-Rinderspeckpulver

Schon die Bezeichnung Speck ist reichlich ungewöhnlich, wenn von Rindfleisch und nicht von Schweinernem die Rede ist. Aber Speckpul-was? Speckpulver, genau! 97 Prozent geriebener und geräucherter Rinderspeck, der Rest: Natursalz, Wacholderbeeren, Kümmel, Pfeffer, Majoran, Lorbeerblätter, Knoblauch und natürlich Rauch. Das schmeckt wie es klingt: intensiv nach Rindfleisch, würzig, angenehm rauchig. Auch der argumentative Ansatz, mit dem der Einsatz von Speckup gepriesen wird, verwundert – zumindest aufs erste. »Gerade in der heutigen Zeit schauen viele Leute darauf, ihren Fleischkonsum zu minimieren.«, weiß Robert Weißengruber jun., Biooxnfleisch-Vermarkter aus dem Mühlviertel. Was ihm als Ochsenmäster dabei hilft, den ganzen Schlachtkörper seiner Black Angus Rinder zu verwerten, möge anderen helfen, lustvoll den eigenen Fleischkonsum zu mäßigen. Bereits eine Prise Speckup reicht, um ein einfaches Gericht besonders aufzuwerten.« »Reduce to the max«, nannte man dieses Prinzip früher. Im Fall des Rinderspeckpulvers ist das aber kein Marketingblabla, sondern ein Versprechen, das Speckup auch wirklich halten kann: puren Genuss.

Klingt paradox, aber das geschmacklich intensive Speckup aus Oberösterreich hilft, den Fleischkonsum zu reduzieren: Schon wenig Speckpulver sorgt für Speckgeschmack. (Bild: Robert Weißengruber jun.)

Wiener Dirndl – Bio-Fruchtlikör

Mittlerweile bekannt aus Funk und Fernsehen – u. a. aus der Puls4-Start-up-Show »2 Minuten 2 Millionen« – ist das Wiener Dirndl der Beweis dafür, dass sich Althergebrachtes zeitgemäß verpackt und mit höchstem Qualitätsanspruch verarbeitet und veredelt auch heute gut verkaufen lässt. Konkret geht es um die Kornelkirsche, in Österreich bekannt als Dirndl, die Philipp Schmidt und Anna Choma unter dem Namen Wiener Dirndl als besondere Fruchtlikörrarität feiern; ein natürlicher Bio-Dirndl-Likör, der pur oder gemischt, als Aperitif oder Digestif getrunken werden kann. Zimt, natürliches Vanillearoma und die natürliche Säure der Kornelkirsche machen das Wiener Dirndl zu einem unvergleichlichen Getränk, das in keiner mit Bedacht bestückten Bar fehlen sollte.

Ein besonderes Bio-Fruchtlikör auf Basis der leicht säuerlichen Kornelkirsche: das Wiener Dirndl (Bild: WR Dirndl Genuss GmbH)

Wiesmayerhof – Bio-Topinambur im Glas

Die Topinambur, oft fälschlicherweise als Kartoffel bezeichnet, stammt ursprünglich aus Nord- und Mittelamerika und breitete sich v. a. über den Vatikan in Europa aus. Wie lange die schmackhafte Knolle am seit 1871 bestehenden Wiesmayerhof bereits geerntet wird, ist nicht genau bekannt. Seit einigen Jahren jedoch ist sie gewissermaßen zur »Signature-Kultur« des direkt vor Wien gelegenen Biohofs geworden. Der beliefert damit nicht nur die Spitzengastronomie und verkocht sie im eigenen Wirtshaus, sondern konserviert und veredelt sie auch – z. B. als im Glas mit Essig Zucker, Senfkörnern und Koriander. Das ist eine wirkliche Überraschung: knackiger als die allermeisten Essiggurken, erfrischend und mild-aromatisch.
Eine ideale Beilage am Jausenteller, aber auch für die warme Bioküche.

Mild, leicht säuerlich und knackig: Die eingelegten Bio-Topinambur im Glas sind eine ideale Beilage für die kalte und warme Küche. (Bild: Hannes Wiesmayer)

Wiesmayerhof – Topinamburbrand vom Kapellenackerl

Als mehrjährige Pflanze ist die Topinambur von Feldern manchmal nur mit einigem Aufwand wieder wegzubekommen. Der Wiesmayerhof hat sich – neben Wildbret und Wildfleisch aus dem Biogatter – auf die aromatische Knollensprosse spezialisiert. Seit kurzem veredelt er sie – gemeinsam mit den Profis von der Destillerie Farthofer – auch zu einem Brand. Allein diese Kooperation garantiert, dass das Experiment ein trinkbares Ergebnis hat. Der 40-Prozentige vom Kapellenackerl riecht sanft erdig, hat einen angenehmen Geschmack und wirkt angeblich auch wohltuend auf die Verdauung.

Geschmacklich eigen, aber rund: der 40-prozentige Topinamburbrand, den der Wiesmayerhof mit der Destillerie Farthofer brennt. (Bild: Hannes Wiesmayer)

Wiesmayerhof – Bio-Hirsch im Glas

Hannes Wiesmayer ist nicht nur Biobauer mit Leib und Seele, sondern auch Jäger mit Leib und Seele. Neben Gemüse, Getreide und Topinambur vermarktet er deshalb Wildbret von frei lebenden Wildtieren – aber auch Wildfleisch von im Gatter gehaltenen Damhirschen. Letzteres ist biozertifizierbar, weil sich im Gehege genau kontrollieren lässt, dass die Tiere zeitlebens nur Biofutter zu fressen bekommen. Auch Medikamente sind Tabu. Das Biowildfleisch vom Hennersdorfer Damhirsch wird nicht nur frisch vermarktet, sondern wandert auch in Sugo-Konserven. Das Beste für die schnelle Küche: Damwildfleisch, passierte Paradeiser, Zwiebel und ausgewählte Sonnentor-Kräuter (wie Knoblauchgranulat, Basilikum, Thymian und Liebstöckl).

Damwildfleisch aus dem Biogatter, Paradeiser und ausgewählte Kräuter: der Bio-Hirsch im Glas vom Wiesmayerhof bietet Convenience als Naturprodukt. (Bild: Hannes Wiesmayer)

Wiesmayerhof – Wiener Weizen

Höchst innovativ geht es in Hennersdorf zu, wo Biobauer Hannes Wiesmayer sich fachkundige Unterstützung holt, um die eigenen Erzeugnisse zu hochwertigen Produkten zu veredeln. Beim Weizen ist das beispielsweise die burgenländische Biobrauerei Kobersdorfer, die das Wiener Weizen des Wiesmayerhof braut: ein süffiges, naturtrübes Weizenbier in der dekorativen Mehrwegglasflasche mit Verschlussbügel. Wasser, Weizenmalz, Gerstenmalz, Hopfen und Hefe – alles in Bioqualität – und sonst nix.

Wiener Weizen vom Wiesmayerhof – ein süffiges naturtrübes Weizenbier. (Bild: Hannes Wiesmayer)

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Bioprodukt des Jahres

Die Bioprodukte des Jahres – seit 2018 küren die Messe Wieselburg und BIORAMA herausragende Bioprodukte Österreichs.

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