Ausgebaut

Das Biomasseheizkraftwerk in Ramingdorf erweitert seine Kapazitäten für Fernwärme.

Drei Menschen in Anzügen stehen in einem Raum, neben ihnen eine Maschine auf der eine Person einen Knopf drückt.
Das neue Biomassekraftwerk wurde unter anderem im Beisein vom AR-Vorsitzenden der Energie AG Markus Achleitner, CTO der Energie AG Alexander Kirchner und CTO der EVN AG Stefan Stallinger (v.l.n.r.) in Betrieb genommen. Bild: EVN/Daniela Matejschek.

In Ramingdorf im Bezirk Amstetten, am nordöstlichen Rand der Stadt Steyr, ist auf dem sowohl auf oberösterreichischem als auch auf niederösterreichischem Gebiet liegenden Gelände des 2013 errichteten Biomasseheizkraftwerks nun ein weiteres Heizkraftwerk in Betrieb genommen worden. Nach rund eineinhalb Jahren Bauzeit wurde die Anlage im Frühjahr 2025 fertiggestellt. Damit erweitert die betreibende Bioenergie Steyr GmbH – ein Tochterunternehmen der Energie AG Oberösterreich Erzeugung GmbH und der EVN Wärme GmbH – ihre dort bereits bestehende Infrastruktur.
Seit 2013 wird am Standort elektrische und thermische Energie aus Biomasse erzeugt und an Haushalte und Betriebe in der Region, darunter auch Industriekunden wie BMW Motoren, geliefert. »Thermisch verwertet« werden dabei in erster Linie regionale Hackschnitzel. Das neue Heizkraftwerk liefert eine thermische Leistung von 10 Megawatt und steigert die Fernwärmekapazität für die Stadt Steyr um etwa 30 Prozent. Die nötige Biomasse stammt aus einem Umkreis von rund 60 Kilometern, zum Einsatz kommt dafür Waldhackgut, das bei Forstarbeiten anfällt. »Mit dem neuen Biomasseheizwerk stärken wir nicht nur die regionale Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit von fossilen Energieimporten, sondern zeigen auch, wie erfolgreiche Energiepolitik über Bundesländergrenzen hinweg funktionieren kann«, zeigt sich Energie-AG-Aufsichtsratsvorsitzender Markus Achleitner in einer Presseaussendung erfreut.

Was ist Biomasse? BIORAMA hat die Basics zusammengefasst.

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