1% for the Planet – Netzwerk für Umweltschutz

Im Netzwerk 1% for the Planet bündeln Firmen ihre Energie: bereits über 1.500 Unternehmen in 43 Ländern spenden 1% ihres Jahresumsatzes für den Umweltschutz.

Das Netzwerk 1% for the Planet wurde 2001 von Patagonia-Inhaber und Gründer, Yvon Chouinard und seinem Freund Craig Mathews von Blue Ribbon Flies in West Yellowstone, Montana, USA gegründet. „Ich hätte nie gedacht, dass wir einmal mehr als 1000 Mitglieder haben werden. Jetzt wird mir klar, dass wir eine Revolution gestartet haben, die gerade erst ihren Anfang nimmt.“, so Yvon Chouinard. Das Wachstum des Netzwerkes ist beachtlich: es betrug 40% in 2010 und in den letzten drei Jahren hat sich pro Tag mehr als ein Unternehmen dem 1% Netzwerk angeschlossen. 1% for the Planet ist eines der führenden Programme weltweit für die Refinanzierung vom Umwelt-Arbeiten geworden und das in weniger als 10 Jahren. Zu den bekanntesten Mitgliedern des 1%-Clubs gehören – neben Gründunsunternehmen Patagonia – Sänger Jack Johnson, Mountain Equipment Coop, Kanada, Volcom, Clif Bars und Mule Bars Energie-Riegel und Fidschi-Wasser.

In Europa gibt es derzeit 245 Unternehmen aus ganz unterschiedlichen Branchen – von Web-Design Büros, über Autoren und Fotografen zu Outdoor-Geschäften und Zeitschriften, davon befinden sich 100 Firmen in Frankreich, 60 Firmen in Großbritannien und 28 Firmen in Deutschland.

Wieviel jedes Mitglied spendet, ist stark von den jeweiligen wirtschaftlichen Bedingungen abhängig, seit dem Launch haben die Mitglieder mehr als 70 Millionen US Dollar gespendet. Dazu Yvon Chouinard: „Es ist ein großer Unterschied, ein Prozent des Gewinnes abzugeben oder ein Prozent des Gesamtumsatzes. Eines ist eine gemeinnützige Geste, das andere zeigt, dass ökologische Werte im Mittelpunkt der Geschäftsprozesse eines Unternehmen stehen.“ Patagonia hat seit 1985 nur mit seinem Environmental Grants Programm bereits 38 Millionen US-Dollar gespendet; hier sind die Organisationen zu sehen, die die Geld- und Sachspenden im letzten Jahr erhalten haben.

Über Patagonia: Die kalifornische Firma Patagonia, Spezialist für Outdoor-Kleidung und -Ausrüstung, wurde 1973 von Yvon Chouinard gegründet und ist international durch ihr Engagement für Produktqualität und Umweltschutz bekannt. Umweltverantwortung ist ein elementarer Bestandteil ihrer Produktentwicklung. Die ehrgeizige Unternehmensphilosophie lautet: „Stelle das beste Produkt her, belaste die Umwelt so wenig wie möglich und inspiriere andere, Lösungen zur aktuellen Umweltkrise zu finden“.

Seit 1996 verwendet Patagonia für seine Baumwoll-Kleidung nur noch biologisch erzeugte Fasern. Außerdem hat die Verarbeitung recycelter Materialien hohe Priorität. Im Jahr 2005 wurde das Faser-zu-Faser Recyclingprogramm der Patagonia Produkte gestartet, um ihnen ein neues Leben zu geben und den Verbrauch nicht-erneuerbarer Rohstoffe, wie Erdöl, zu reduzieren. Seit dem 1. Juli 2011 nimmt das Unternehmen jeden ausgedienten Patagonia-Artikel zurück, um ihn weiterzuverwenden oder zu recyceln. Um voll transparent zu sein, stellt Patagonia die ökologischen und sozialen Einflüsse ausgewählter Produkte im Detail auf der Patagonia Miniwebsite, den „Footprint Chronicles®“ vor.

Im Rahmen des Environmental Grants Programms spendet Patagonia jährlich 1% ihres Umsatzes für den Umweltschutz (seit Beginn des Programms 1985 gingen mehr als 40 Millionen Dollar in Geld- und Sachspenden an Basis-Umweltgruppen). Und im Rahmen des Environmental Internship Programms können Patagonia-Mitarbeiter bei voller Lohnfortzahlung einen Monat lang für eine Umweltgruppe arbeiten.

Hier sind Videos zu 1% for the Planet zu sehen.

Mehr Info: www.onepercentfortheplanet.org/en/

 

Bildcredits: Patagonia, WWF Brasilien

 

 

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