Wie schmeckt eigentlich Feuer? Oder: 5 Elemente im Bauch

Morgenmuffel, die bislang noch nie in Asien waren, können jetzt ganz einfach 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen, indem sie im 5-Elemente-Kochkurs lernen, wie man sich ein schmackhaftes Frühstück nach Art der Traditionellen Chinesischen Medizin zubereitet.

Mit der einen Hand umklammert man das frisch gekaufte (trotzdem schon kalte) Käsestangerl, mit der anderen den überschwappenden Kaffeebecher, die Beine tragen einen flink Richtung Straßenbahn, die einem dann doch in letzter Sekunde noch vor der Nase wegfährt. Es gibt wenig Unbefriedigenderes, als seinen Tag immer wieder auf‘s Neue derart zu beginnen. Trotzdem nehmen sich die wenigsten Leute die Zeit, morgens ausgiebig zu frühstücken. Dass das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages ist, weiß man aber nicht erst seit uns das Barbara Karlich täglich von der Mattscheibe entgegen flötet. Selbst die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) kennt diese Faustregel. Grundlegend ist hierbei aber vor allem der ganzheitliche Zugang zum Essen über die 5-Elemente-Küche. Holz, Feuer, Metall, Wasser und Erde sollen dabei nicht selbst verspeist werden, sondern dienen (im Sinne der daoistischen 5-Elemente-Lehre) der Einteilung der Lebensmittel nach den jeweiligen Eigenschaften der Elemente: Holz wird da etwa der saure Geschmack von Essig und Orangen (aber auch Weizen und Huhn) zugeschrieben, Feuer schmeckt bitter wie Rucola oder Roggen, Erde süß wie Erdäpfel, Mais und Karotten, aber auch Rindfleisch. Metall steht für Schärfe, etwa von Zwiebeln oder Senf; Wasser symbolisiert den salzigen Geschmack von – klar – Salz oder Fisch, steht aber naturgemäß ebenso für das, was es ist: H2O.

All diese Komponenten sollen nun in unserem Körper in Einklang  gebracht werden – Yin und Yang und eh schon wissen. Man muss nun aber nicht unbedingt überzeugter TCM-Jünger sein, um aus Petra Pfanns Kochkurs „Warmes Frühstück für kalte Wintertage“ seine Vorteile ziehen zu können. Das Ziel, das die diplomierte TCM-Ernährungsberaterin nämlich frei nach dem Motto „Kleiner Aufwand – Große Wirkung“ verfolgt, ist so oder so ein sehr löbliches: Den Menschen ein gewisses Bauchgefühl für die eigene Ernährung und somit über Umwege auch für den eigene Körper und seine Bedürfnisse beizubringen. „Wer immer der Vater einer Krankheit war, die Mutter war immer schlechte Ernährung“, lehrt uns nämlich schon der chinesische Volksmund. Nach einer kurzen theoretischen Einführung in die 5-Elemente-Küche lernt man in Pfanns Kochkurs, wie man das leidige Thema Frühstück in ein Genussmoment verwandeln kann, indem man sich an alltagstauglichen (sprich schnell zubereiteten) Frühstücksrezepten probiert. Dem Körper etwas Gutes tun (= gesunde Ernährung) ist sicher niemals verwerflich, auch nicht wenn es im Rahmen von dubiosem Handauflegen (= Reiki) passiert. Im schlimmsten Fall schmeckt‘s halt nur köstlich, ganz ohne spirituelle Erleuchtung.

 

9. November 2012 // 18 – 21 Uhr // Café Feldberg, Westbahnstraße 21, 1070 Wien
Anmeldung über petra@reikiland.at
Kosten: 65 Euro (inklusive Rezepte, Zutaten & Tee)

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