Wie die Karnickel…Karotten essen

Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FIBL) lud in seinem Tastingforum zu einer Bio-Karottenverkostung.  Mit Forschungszweigen in der Schweiz, Deutschland und Österreich engagiert sich FIBL schon seit vielen Jahren für die Neuentwicklung von ökologischem Landbau auf internationaler Ebene. Neben Forschungen, Vorträgen und Seminaren gibt es auch Verkostungen von Bioprodukten.

Eine ebensolche Verkostung zu Biokarotten fand am 28. Februar den ganzen Tag statt und man versuchte, die für den Anbau geeignetste Karotte zu erörtern. Neben Ertrag, Widerstandfähigkeit und weiteren Faktoren wurde der eigentlich wichtigste Faktor, der des Geschmacks, mit Probanden allen Alters getestet.

Von Suppenbeilage bis zur Babynahrung spielt die Karotte schon von Kindheit an, vor allem in Zentraleuropa, einen wichtigen Bestandteil in unserer Grundernährung. Hohe Kalium- und Eisengehalte, aber besonders der überdurchschnittlich hohe Gehalt an Provitamin A machen die Karotte besonders wertvoll für eine ausgewogene Ernährung. Dass vielen Menschen die Förderung von biologisch angebauten Karotten ein Anliegen ist, beiwies auch der rege Ansturm von 90 Besuchern bei der Verkostung.

Die klassische Hybridsorte Maestro lag zusammen mit der etwas süßeren, saftigen Sorte Nantes 2 Rotin und der robusteren lagerfähigen Sorte Nantaise 2 Milan an der Spitze. Darauf folgte in der Beliebtheitsrangliste die Sorte Nantaise 2 Beate, welche einen sehr aromatischen Geschmack besitzt und die Sorte Nantaise 2 H. Etwas weiter hinten in der Beliebtheit lag die Sorte Nantaise 2 Fynn, eine Rübe, die auf Sandboden gezüchtet wird und auch bei Nährstoffarmut gut gedeiht.

Für Interessierte gibt es auf der Seite der FIBL www.fibl.org etliche Seminare und Kurse im Bereich Ökoanbau, Biozertifizierungen und sämtlichen weiteren Informationen zum Bereich biologischer Landwirtschaft.

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