Käsekrainer-Variationen

Dreimal Biokäsekrainer aus Niederösterreich, die auf Unterschiede und eigenen Charakter setzen.

Zwei Käsekrainer auf einem Teller mit Krautsalat
Drei Käsekrainer im Vergleich: hier wird nicht nur auf den Geschmack, sondern auch auf die Herkunft geachtet. Bild: Martin Mühl

Wiesmayer Wildkäsekrainer

Johannes Wiesmayer ist Biobauer, bekannt unter anderem für seinen Topinambur. Auch das bei ihm erhältliche Damwild ist biozertifiziert. Neben diversen Fleischteilen gibt es dieses auch in verarbeiteter Form, etwa als Gulasch, Sugo oder als Brüh- und Bratwürste. Letztere hergestellt von der Fleischerei Hödl im 23. Bezirk in Wien. Die Käsekrainer sind überdurchschnittlich groß und, wie oft bei Wild, etwas dünkler. Ihre Masse ist grober, aber weniger fett als im Durchschnitt, der Käse klassisch. Die eher festen Würste sind angenehm intensiv und würzig, ohne es damit zu übertreiben.
wiesmayer-wild.at

Käsekrainer vom Annahof

Was ihre Größe betrifft, fallen die Käsekrainer vom Annahof vergleichsweise klein aus, in Konsistenz und Geschmack ähneln die vorranging aus Schweinefleisch bestehenden Würste am ehesten dem, was man sich unter klassischen Käsekrainern vorstellt. Die Masse ist sehr fein, der Käse nicht zu intensiv. Wer will, findet hier Parallelen zum Käsleberkäse. Die Tiere am Annahof werden am Hof selbst geschlachtet und verarbeitet. Die Erzeugnisse daraus sind im hofeigenen Bioladen erhältlich, der außerdem Obst, Säfte und viele andere Produkte anbietet und sich, auf einem Hügel gelegen, auch als kleines Ausflugsziel eignet, an dem sich etwa Radler eine Erfrischung gönnen können. Ist der Bioladen geschlossen, steht ein Automat mit einer kleinen Produktauswahl zur Verfügung.
annahof-laab.at

Bio-Wagyu-Käsekrainer

Wagyu-Rind ist jene japanische Rinderrasse, die, wenn sie dort aufgezogen und geschlachtet wird, nach der Region Kobe benannt werden darf. Josef Buder setzt auf dem Reingruber Hof in St. Georgen am Reith auf das fein und gleichmäßig von Fett durchzogene Biowagyu. Neben Fleisch, Rillettes (mit Bier oder auch Whiskey) und Terrine wird das Fleisch auch zu Käsekrainern verarbeitet. Diese sind knapp größer als der Durchschnitt und gefallen dank einer durchaus eigenen Konsistenz: Sie sind fleischtypisch weich, aber nie letschert. Der Käse ist hier nicht im gleichen Ausmaß wie bei anderen eingearbeitet, der Geschmack betont – naheliegend – die Qualität des Ursprungsfleisches, dem Schweinefleisch und Speck beigemengt sind.
wagyu-fleisch.at

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