Shortlist: 19 potenzielle Bioprodukte des Jahres – Kategorie Beverages

Diese 19 Produkte haben es in der Kategorie »Beverages – Getränke und Drinks« auf die Shortlist fürs Bioprodukt des Jahres geschafft.

Bereits seit 2018 vergeben BIORAMA und die Messe Wieselburg gemeinsam den Preis für das »Bioprodukt des Jahres«. Eine der Kategorien ist Beverages – Getränke und Drinks. Zugelassen sind zertifizierte Bioprodukte (zertifiziert gemäß Bio-Verordnung der EU).

Die Veranstaltung »Bio Österreich« der Messe Wieselburg wurde leider abgesagt. Die Prämierung der ausgezeichneten Bio-Produkte des Jahres findet allerdings, wie geplant, am 10. November 2023 in Wieselburg statt.

Folgende Produkte sind in der Kategorie »Beverages – Getränke und Drinks« nominiert.
Die Listung erfolgt alphabetisch und entspricht keinerlei Wertung.

Artemis – Bio Schilcher-Wermut 

Bitter, wohltuend und belebend: Mit ihrem Schilcher-Wermut regionalisiert das steirische Familienunternehmen Artemis einen Klassiker. Denn zum Einsatz kommen die für die Gegend typischen Schilchertrauben. Schon in Bioqualität wäre heimischer Wermut eine Besonderheit. Aber Schilchertrauben in Bioqualität zum Wermut veredelt – und das noch ohne Beigabe von Zucker, weil die Restsüße der Trauben reicht – das ist einzigartig. Und nicht nur als Idee interessant, sondern auch geschmacklich überzeugend. Mit seinen 18,5% liegt auch der Alkoholgehalt im Bereich des für süße Likörweine Üblichen. Verarbeitet werden außer Schilchertrauben noch Kräuter (insbesondere Wermut), Gewürze und Zitronenabrieb. Lässt sich als Aperitif ebenso trinken wie als Digestif oder als Long Drink. 

Natürlich süß, herrlich bitter: der Wermut aus Schilchertrauben von Artemis aus dem steirischen Lannach. (Bild: Artemis GmbH)

Flocke – Bio Eistee Apfel/Pfirsich

Natürliche und faserreiche Bioprodukte mit möglichst geringem Verarbeitungsgrad zur Unterstützung einer gesunden Darmflora: Diesen Anspruch hat Flocke an sein Sortiment. Neu ist der Bio Eistee Apfel/Pfirsich auf Kräuterteebasis aus Haferkraut und Minze und ohne raffinierten Zucker. Für sachte Süße sorgen Direktsäfte (Apfel und Zitrone), Pfirsichmark und Honig. Unklar bleibt leider, woher genau die verarbeiteten Zutaten stammen, ob sie regionalen Ursprungs sind oder ob Weltmarktware verarbeitet wird. Und ja, auch wenn sich Eistee leicht selbst zubereiten lässt, ist es im Alltag doch auch praktisch, mal zu einem Tetrapak greifen zu können.

Leicht süßer Eistee auf Basis von Haferkraut und Minze, abgestimmt mit Apfel- und Zitronendirektsaft, Pfirsichmark und etwas Honig: der Bio Eistee von Flocke. (Bild: Flocke GmbH)

Frastanzer – Natur Radler

Ein richtiger Naturradler muss eigentlich Bio sein. Umso stimmiger, dass die Brauerei Frastanzer (bei Feldkirch in Vorarlberg) verstärkt auf Bio setzt – bereits neun Biobiere hat die Genossenschaft im Sortiment – und auch ihr Natur Radler in Bioqualität angeboten wird. Der naturtrübe Zitronenradler ist angenehm süß (die Süße kommt keinesfalls künstlich rüber). Leicht schmeckt trotzdem noch der Hopfen hervor. Man merkt beim Trinken somit, dass man es mit einem Biermischgetränk zu tun hat und mit keiner Limo. Fruchtig, süß und süffig. Und, auch erwähnenswert: in der Pfandflasche.

Die Frastanzer Brauerei empfiehlt ihren Natur Radler als Durstlöscher, zu leichten Suppen, Kartoffel- oder Nussbrot. (Bild: Brauerei Frastanz eGen)

Frastanzer – Saurer Radler

Man liebt ihn oder hasst ihn: Sauren Radler. Ist es für die einen ein Affront und Tabubruch, Bier mit Sodawasser zu mischen, schwören andere auf das leicht hopfige, mitunter auch malzige Bierprickeln. Von Vorarlberg und aus dem süddeutschen Raum kommend, hat sich der Saure Radler mittlerweile auch in Restösterreich ausgebreitet und macht in Wien in der warmen Jahreszeit dem klassischen Sommerspritzer Konkurrenz. Diese Entwicklungshilfe ist vor allem Vorarlberger und Schwäbischen StudentInnen zu danken, die den Sauren Radler an die FH-Standorte und Universitätsstädte gebracht haben. Das Saure im Namen versteht sich als Gegensatz zur »Süße« des Limo-Radlers. Die Brauerei Frastanz füllt beides – den klassischen Natur Radler und den Sauren Radler – in Pfandflaschen und setzt da wie dort auf hochwertige, möglichst regionale Biozutaten. Geschmacklich überzeugen beide.

Die Frastanzer Brauerei empfiehlt ihren Sauren Radler gegen Durst sowie als Begleitung zu würzigen Suppen, leichtem Schinken und Käsknöpfle. (Bild: Brauerei Frastanz eGen)

Frastanzer – s’Bio

Ursprünglich hat die Braugenossenschaft aus Frastanz »s’Bio« – Ländle-Sprech für »das Bio(bier)«– für auswärtige BierliebhaberInnen gebraut: als feinherbe, der Pilsner Tradition verpflichtete Bierspezialität für internationale Gäste, die in den Bergen Vorarlbergs Urlaub machen. Mittlerweile sind aber auch die Einheimischen auf den Geschmack gekommen und haben an dem filtrierten Kellerbier Gefallen gefunden. Es riecht malzig-getreidig, gleichzeitig hopfig-blumig – und schmeckt spritzig, schlank und belebend.

Rundet beispielsweise den Genuss von mildem Weichkäse oder nicht zu würzigem Schnittkäse ideal ab: »s’Bio von Frastanzer. (Bild: Brauerei Frastanz eGen)

Frastanzer – s’Dunkle

Keine falsche Farbe – also weder das übliche Färbebier, noch Zuckervouleur – kommt beim Dunklen von Frastanzer zum Einsatz. Sein mahagonibraunes Schimmern verdankt es einzig Röstmalz. Sonst werden neben Bergquellwasser verschiedenste Hopfensorten und Hefe verarbeitet. S’Dunkle schmeckt harmonisch süß, prickelt mild und für ein dunkles Bier erstaunlich leicht. Ein süffiges Bier für kühlere Tage, das geschmacklich mit würzigen Speisen harmoniert.

Üblicherweise sind dunkle Biere eher schwer: S’Dunkle von Frastanzer schmeckt röstfrisch, erstaunlich leicht und ist unerwartet süffig. (Bild: Brauerei Frastanz eGen)

Frastanzer – s’Honig

Zart honigsüß, kaum herb und sehr süffig, das ist »s’Honig« – Vorarlbergerisch für »das Honig(bier)«. Honigbiere sind nicht besonders häufig, bei Frastanzer gehört es mittlerweile aber seit mehr als zehn Jahren zum Sortiment, polarisiert zwar, begeistert aber auch auffällig viele Biertrinkerinnen. Besonders bei der Herstellung ist, dass der Biohonig (aus Niederösterreich) nicht wie sonst bei Honigbieren üblich bereits beim Brauvorgang beigegeben wird, sondern erst kurz vor der Abfüllung (in Pfandflaschen). Die Süße des deshalb unvergoren gebliebenen Honigs geht dadurch nicht verloren, sondern ist durchwegs wahrnehmbar – in der Nase, beim Antrunk, auf der Zunge und im Abgang. Als süße Versuchung einen Versuch wert.

Da passt Bier sogar zu Lebkuchen: S’Honig baut geschmacklich u. a. auf unvergorenem Biohonig. (Bild: Brauerei Frastanz eGen)

Green Sheep – Bio Energy Syrup

Spannend und definitiv innovativ: Sirup als Energy Drink in der Glasflasche zum Selbermischen, Selberdosieren und Dosenvermeiden. Greensheep aus Wolfsgraben arbeitet mit dem Konzentrat, das aus den Pulpen der Kaffeekirschen gewonnen wird. Er wird im traditionellen Kaltansatzverfahren mit Ingwer und Kardamom angesetzt, danach gefiltert und noch heiß abgefüllt. Verdünnt entspricht der Koffeingehalt von zwei Viertelliter Gläsern Bio Energy Syrup dem eines Espresso. Der Geschmack wird als »Pflaumenkompott mit zart rauchigem Abgang« durchaus treffend beschrieben. Ansprechend ist er auf jeden Fall. Einsetzen lässt sich der Sirup auf vielerlei Weise: mit Wasser oder Soda aufspritzen (empfohlen wird ein 1:9 Mischverhältnis) oder als Topping für Desserts. Hat was!

Einen wohlschmeckenden, natürlichen Energy Drink zum Selberdosieren: das ermöglicht der Bio Energy Syrup von Green Sheep. (Bild: Green Sheep)

Obertrumer – Original Bio Zwickl

Vintage im besten Sinne verspricht das bewusst altertümelnde Design des rustikalen Etiketts aus den 70er-Jahren. Denn dieses ist kein bloßer Dekor, sondern steht stellvertretend für den Inhalt der bauchigen Pfandflasche: vollmundiges Bio-Märzen-Zwickl, naturbelassen mit ungefilterten Hefen als Geschmacksträger. Die Braugerste wird für Trumer regional von BiolandwirtInnen angebaut. Dem Bier wird bewusst Zeit gegeben (Slow Brewing). Das Ergebnis überzeugt. Wenn Zeitreisen, dann bitte so!

Bauchige Flasche, Retrodesign und naturtrübe Füllung: Das Obertrumer Bio Zwickl ermöglicht eine höchst erfreuliche Zeitreise. (Bild: Josef Sigl eU)

Ottakringer – Bio-Zwickl Hell in der 0,5l Dose

»Schon einmal auf einer frisch gemähten Blumenwiese tief eingeatmet? So duftet unser Ottakringer Bio-Zwickl«, verheißt die Wiener Traditionsbrauerei. Und es stimmt: Das helle Bio-Zwickl aus Wien wurde 2022 nicht zufällig bei den »World Beer Awards« als weltbestes Zwicklbier ausgezeichnet. Seit kurzem ist es auch in der 0,5-Liter-Aludose erhältlich. Durch die Brille der Nachhaltigkeit betrachtet sind Dosen trotz der hierzulande hohen Alu-Recyclingquote als energieintensives Einwegprodukt stets schwierig. Um Bio in die Breite zu tragen und erweiterte Zielgruppen anzusprechen, ist dieser Schritt aber wohl sinnvoll. Zumal nicht nur FestivalbesucherInnen gerne Dosenbier trinken. Auch Bierkenner schwören auf die Dose als Gebinde, weil sie den Geschmack am besten erhält. Geschmacklich jedenfalls herausragend: vollmundig, frisch – Zwicklgenuss halt.

Seit 2023 auch in der Dose erhältlich: das 2022 bei den World Beer Awards als weltbestes Zwicklbier ausgezeichnete Helle Bio-Zwickl aus Wien-Ottakring. (Bild: Ottakringer Brauerei GmbH)

Ottakringer – Bio-Zwickl Hell

Das helle Bio-Zwickl ist das Bio-Aushängeschild der unabhängigen Ottakringer Brauerei. Im Vorjahr wurde es auf den »World Beer Awards« ausgezeichnet: als weltbestes Zwicklbier. Bei der Kommunikation des freudigen Ereignisses blieb Bio zwar etwas im Hintergrund, wie auch das EU-Bio-Logo etwas klein angebracht ist. Ausgezeichnet wurde das Bier aber völlig zu recht: als einwandfreies, herrlich frisches, süffiges Zwicklbier. Gebraut und abgefüllt (in Mehrwegflaschen und neuerdings auch in 0,5-Liter-Dosen) wird mitten in Ottakring, bald mit Photovoltaik am Dach. Fehlen einzig 100% regionale Bio-Zutaten aus Wien (die Stadt wurde ja gerade erst von der EU als „Best Organic City“ gewürdigt). Beim nicht-biozertifizierten Wiener Original ist es der engagierten Privatbrauerei ja bereits gelungen, ausschließlich mit Rohstoffen von Wiener Biobäuerinnen und Biobauern zu arbeiten. Weiter so und Prost!

Ein Zwicklbier höchster Güte: das helle Bio-Zwickl von Ottakringer. (Bild: Ottakringer Brauerei GmbH)

Schwarzspecht – Bio-Gewürzwein

Gewürzwein wurde bereits im Mittelalter getrunken. Er war beim Adel beliebt, um säurelastige, heimische Weine mit von weither geholten Gewürzen zu verfeinern und abzurunden, und wurde ganzjährig getrunken. Es ist wohl kein Zufall, dass der Bioweinhändler Schwarzspecht die Bezeichnung »Glühwein« vermeidet, weil sie gedanklich auf den Winter einengt. Tatsächlich passt die Gewürzbeigabe von Zimt, Nelken und – vor allem – Muskatblüte und österreichischen Bergkräutern auch an nicht zu warmen Sommertagen. Kann warm getrunken werden oder gut gekühlt als Aperitif (zu Wild …) oder als Digestif zur Käseplatte. Schon gut.

Österreichischer Biowein, verfeinert mit Zimt, Nelke, Bergkräutern und Muskatblüte zum Bio-Gewürzwein von Schwarzspecht. (Bild: Schwarzspecht eU)

Sigl – Bio Hafer & Gerste

Früher hätt’s das nicht gegeben: eine Brauerei, die Hafermilch macht. Zum Glück schwelgt man in Obertrum nicht in der Vergangenheit, sondern bastelt bereits in 8. Generation an der Zukunft. Das Familienunternehmen, die alteingesessene Trumer Brauerei, ist mit ihren Spezialitäten Schritt für Schritt auf dem Weg zur Biobrauerei. Und mit dem Sigl-Drink Bio Hafer & Gerste ist dem Team eine rein pflanzliche Milchalternative gelungen, die zu 100% mit heimischen Biozutaten (Vollkornhafer, Gerstenmalz, Rapsöl), Wasser, Salz und – durch das Gerstenmalz– zur Gänze ohne den Einsatz technischer Enzyme auskommt. Gebraut wird mit Energie aus Biomasse und Photovoltaik. Geschmacklich ist der Drink im positiven Sinn gefällig, rund und, weil nicht allzu dominant, vielfältig verwendbar: Als Milchersatz in den Kaffee oder für Kakao, zum Kochen, Backen oder Purtrinken. Herausragend: das schlichte, moderne Design, das zeigt, was gestalterisch selbst mit einer Standardverpackungen im Tetrapak möglich ist.

Ein regional gebrauter Bio-Hafer- und Gerstendrink von Sigl, für dessen Herstellung es keine technischen Enzyme braucht. (Bild: Josef Sigl eU)

Stiegl-Gut Wildshut – Bio Antique

Ein absolutes Nischenprodukt, das nicht nur geschmacklich, sondern auch kulturhistorisch interessant ist: ein Bier ohne Hopfen, gebraut aus Urgetreide vom eigenen Landgut unter Beigabe von Honig, Datteln und Gewürzen. Auf dem Biergut Wildshut reift es in georgischen Quevris (Amphoren) zwischen 29. September (Michaeli) und 23. April (Georgi). Das Resultat: eine Art »Orange Beer«, wie es wahrscheinlich schon vor 5000 Jahren getrunken wurde. Ein besonderes Geschenk in edler Aufmachung und Glasflasche, das champagnerig schmeckt: elegant auch in der Säure, vielfältig in der Aromatik. Für besondere Anlässe und experimentierfreudige Genussmenschen.

Stiegl empfiehlt sein exklusives Wildshuter Bio Antique als Aperitif oder Digestif und zu gereiftem Käse oder Orangenparfait. (Bild: Stieglbrauerei zu Salzburg GmbH)

Stiegl-Gut Wildshut – Bio Mystique

Die Brauspezialitäten des Stiegl-Guts Wildshut sind nichts für alle Tage. Auch mit dem Bio Mystique (empfohlen als Zwischengang oder Digestif) lässt sich das Besondere auskosten. Das Bio Red Ale Sour überzeugt mit handwerklicher Topqualität und stellt definitiv eine Bereicherung für die österreichische Bier-Vielfalt dar. Produziert wird in Anlehnung an belgische Brauweisen, unter Verarbeitung von Karamellsirup und mit Reifelagerung in Eichenfässern. »Höchste Komplexität, Düfte nach Pflaumen, Johannesbeeren, Balsamico, Schokolade und Rotwein«, verspricht die Beschreibung der Brauerei. Angenehm sauer, trocken, besonders. Nicht nur wegen der edlen Glasflasche ein herrliches Geschenk und Mitbringsel für besondere genussvolle GastgeberInnen.

Das Bio Mystique von Wildshut ist ein Red Ale Sour, hergestellt in handwerklicher Topqualität. (Bild: Stieglbrauerei zu Salzburg GmbH)

Stiegl-Gut Wildshut – Bio-Perlage

Eine besondere Kreation ist die Bio-Perlage vom Stiegl-Gut Wildshut, die ihr fruchtwürziges Rieslingbukett und das charmante Süß-Säure-Spiel der Flaschen-Edelgärung mit in der Champagne selektierter Hefe verdankt. Die feinperlende Kohlensäure erinnert an schaumweintypisches Mousseux. Elegant und auf eine komplexe Art und Weise verspielt. Der Braumeister kredenzt seine Bio-Perlage zu Cashewnusscreme, Ziegenfrischkäse-Crackern, Kaviar, Austern, Weintrauben und Walnuss-Brie.

Bio-Perlage vom Stiegl-Gut Wildshut: elegant, verspielt und in der Flasche vergoren. (Bild: Stieglbrauerei zu Salzburg GmbH)

Stiegl-Gut Wildshut – Flüx Bio-Aronia (alkoholfrei)

Bei Stiegl ist man zurecht stolz auf das »Slow Brewing«. Auch bei den Flüx-Limos, die seit einigen Jahren biozertifiziert sind. Gebraut wird auch das granatrote und überaus erfrischende Flüx Bio-Aronia im Sudhaus. Unverkennbar, aber nicht aufdringlich: die feine Malznote der alkoholfreien Brau-Limo, die ohne Zuckerzusatz, zugesetzte Aromen, Konservierungsstoffe und Süßstoffe zu überzeugen weiß. Für die Farbe und das leicht Säuerliche sorgt Bio-Aronia-Fruchtsaftkonzentrat. Birne und Wacholder bleiben mild im Hintergrund. Bereits ein Klassiker.

Geschmack und Erfrischung ohne zugesetztem Zucker oder Süßstoffe: Flüx Bio-Aronia. (Bild: Stieglbrauerei zu Salzburg GmbH)

Stiegl-Gut Wildshut – Flüx Bio-Zitrone

Während andere Brauereien bei ihren Lifestyle-Limos auf Pseudoregionalität setzen besetzt Stiegl dieses Segment mit einem rundum ehrlichen Produkt, das der Würde und dem Anspruch einer Brauerei entspricht: Flüx. Eigentlich gibt es die Trend-Limo schon länger. Aber konsequenterweise firmiert sie bei Stiegl seit einiger Zeit unter dem Premium-Dach seines Landguts Wildshut – und man arbeitet mittlerweile auch seit einigen Jahren biozertifiziert. Deshalb rangiert das natürlich trübe Flüx geschmacklich insgesamt in einer ganz anderen Liga als die überzuckerten Brausewässerchen des Mitbewerbs: erfrischend, leicht, edel. Dafür sorgen die allesamt hochwertigen Zutaten wie Birnensaft- und Zitronenkonzentrat, Gersten- und Weizenmalz, der anfangs leicht dominante Wacholder, Muskatnuss, Zimt, Zitronenmelisse, Bertram, Galgant, Ingwer und Zitronenöl. Ambitioniert, aromatisch, besonders. Besonders.

Eine rundum ehrliche Brau-Limo wie sie zu einer anspruchsvollen Brauerei passt: die Wildshuter Flüx-Reihe (Bild: Stieglbrauerei zu Salzburg GmbH)

Vita 1001 – Bio Vital-Kaffee

Kaffee ist nicht regional, aber wir brauchen ihn (fast) alle. Dabei ist Kaffee klarerweise nicht gleich Kaffee. Und der mit Tiroler Reishi- und Mandelvitalpilzen angereicherte Vitalkaffee sticht auch unter den außergewöhnlichen Kaffeeangeboten noch heraus. Auffällig ist zunächst die Verpackung: PEFC-zertifizierte, biologisch abbaubare Holzfaserkapseln, die mit dem weit verbreiteten Kapselmaschinen von Nespresso kompatibel sind. Eine pragmatische, gute Lösung, die auch im Design und mit vielen liebevollen Details besticht. Am relevantesten ist aber natürlich der Inhalt: 100% Hochland Arabica Kaffee aus Wet-Honduras, Reishi-Pulver (Ganoderma Lucidum; Vitalpilz) aus Tirol und Mandelpilz-Pulver (Agaricus blazei Murrill), ebenfalls aus Tirol; natürlich alles in Bioqualität. Mit dieser Röstmischung möchte Unternehmer Gerold Helmut Jernej, der sich seit einem Vierteljahrhundert mit asiatischer Lebensphilosophie und Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) beschäftigt, zum Wohlbefinden seiner KundInnen beitragen. Er empfiehlt sie bei Kaffeeunverträglichkeit, zum Basen- und Intervallfasten und ganz generell gegen Müdigkeit.

Die Verpackung der aromatischen Reishipilz-Kaffeeröstung Vita 1001 von Bio Vital Kaffee ist kompatibel mit Nespresso-Maschinen, kompostierbar und lässt sich auch als Ofenanzünder nutzen. (Bild: Vita Biolebensmittelhandel eU)

Bioprodukt des Jahres

Die Bioprodukte des Jahres – seit 2018 küren die Messe Wieselburg und BIORAMA herausragende Bioprodukte Österreichs.

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