Samenbomben fürs Guerilla-Gärtnern

„Seedballz“ sind kleine Tonkügelchen, die Blumensamen enthalten und bei der nächsten Radtour durch die graue Stadtwüste unauffällig gepflanzt werden können. Verkehrsinseln, Asphalt-Ritzen, langweiligen Parkrasen, kahle Teichufer und verwilderte Brachen kann man so ganz einfach mit Blumen verschönern. Samenbomben zu zwei Dritteln in die Erde stecken, sobald Frühlingsregen darauffällt, können die Samen keimen. Ein paar Wochen später sprießen bereits Sonnenblumen, Wildblumen, Kosmeen, Mohn oder alles, was sich sonst noch reinpacken lässt. Die Original-„Seedballz“ werden in den USA in Behindertenwerkstätten hergestellt und sind im Internet erhältlich. Wer Samenbomben lieber selber macht, braucht Ton, Kompost und Samen. Eine Bauanleitung findet sich hier.

Die Designer Daniel Phillips und Kim Karlsrud von The Common Studio haben in Los Angeles die ersten Kaugummiautomaten mit den kleinen Saatbomben gefüllt und nennen ihr schönes Projekt Greenaid.

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