Regional voll im Trend

Der Bauernbund hat eine Studie in Auftrag gegeben, die – wenig überraschend – zum Ergebnis „Regionale Kost vom Bauern ist super“ geführt hat. In einer Telefonumfrage stellte sich heraus, dass „…der Begriff ,vom österreichischen Bauern“ mit 81 Prozent den größten Vertrauensvorschuss besitzt. Für 74 Prozent ist der Hinweis „aus heimischer Produktion“, für 71 Prozent die Angabe ,von Bergbauern hergestellt‘ vertrauenswürdig. Die Angabe ,Bio‘ kommt auf 55 Prozent an Vertrauen.“ „Vielleicht ist der Begriff Bio schon etwas abgegriffen“, wird OGM-Chef Wolfgang Bachmayer im KURIER zitiert.

Regional ist also ein Trendbegriff – nicht mehr, auch nicht weniger sagt uns die Studie. Interessant wäre, zu erfahren, ob die in der Studie deklarierte Vertrauenswürdigkeit auch irgendeinen Einfluss auf das Konsumverhalten hat. Laut einer Studie des Instituts Markant aus dem Jahr 2007 ist es 65% „nicht egal“, aus welchem Land das Lebensmittel kommt – doch was heißt „nicht egal“? Der Inhalt des Einkaufskorbs lässt sich dadurch nicht eruieren. Ich gehe aber davon aus, dass das Label „Österreich“ eine gewisse Schlagkraft hat – auch, wenn es darum geht, suboptimale Produktionsbedingungen zu kaschieren.

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