Interview: EE Music Launch Region Styria

EE MUSIC fb profile picture 1.2.2015

Vor zwei Wochen wurde im Grazer Kunsthaus der Startschuss für das EE Music Projekt in der Region Steiermark gegeben. BIORAMA sprach mit den zwei wesentlich am Projekt beteiligten Köpfen, Chiara Badiali und Jacob Bilabel.

BIORAMA: Dürfte ich euch kurz bitten zu sagen, wer ihr seid und was ihr macht!

Jacob Bilabel: Mein Name ist Jacob Bilabel, ich bin der Gründer der Green Music Initiative und bin Teil des europäischen EE Music Netzwerks. Ein Netzwerk, das sich darum kümmert das Thema Energieeffizienz im kulturellen Sektor zu etablieren. Da geht es auf der einen Seite um Spielstätten, Clubs, Konzerthallen, aber auch um Akteure, Energieberater und Festivalbetreiber. Genau um all das, was man immer beschreibt, wenn man „Musik“ sagt. Überall da, wo Musik zur Aufführung kommt, entweder live oder von der Konserve, wollen wir uns darum kümmern, das in Zukunft noch energieeffizienter zu machen.

Chiara Badiali: Mein Name ist Chiara, ich arbeite bei Julie’s Bicycle als Musikkoordinator. Julie’s Bicycle ist eine Charity-Vereinigung, die es seit 2007 gibt, zuerst arbeitete sie mit der Musikindustrie zusammen, nunmehr aber spartenübergreifend im Kunst- und Kulturbereich in der Integration von Nachhaltigkeit in Umweltdingen, in Arbeits- und Denkweisen wie wir kulturelle Arbeit produzieren und wie wir es auf Bühnen präsentieren. Julie’s Bicycle ist ebenso einer der Partner im EE Music Projekt.

Wie wurde die Idee zu EE Music geboren, durch wen, wenn man das so sagen kann, und wie habt ihr euch dann vernetzt?

Jacob: Das Wunderbare an der Musik ist, dass ein Club in Lissabon genau so ist wie ein Club in London, ein Festival in Hamburg genau so produziert wird wie ein Festival in Graz. Das heißt, es gibt ein Thema, das sich durch ganz Europa zieht. Die Kollegen von Julie’s Bicycle und meine Kollegen bei der Green Music Initiative waren in den letzten Jahren extrem viel unterwegs: in Skandinavien, in Südosteuropa, in Mitteleuropa. Und wir merkten überall wo wir hinkamen, gab es ein großes Interesse, eine große Nachfrage nach dem, was wir anbieten konnten, die Kompetenzen und die Beratungsleistung. Wir merkten aber auch, dass es Blödsinn ist, wenn wir immer von London oder Berlin durch ganz Europa touren. Warum schaffen wir es nicht, eine Struktur aufzubauen, die das nach einer gewissen Form von Training selbstständig umsetzen kann? Das ist auch eine Frage der Effizienz. EE Music ist im besten Sinne ein europäisches Projekt, wo wir alle von einander lernen. Und wir das Wissen, das Julie’s Bicycle hat, das die Green Music Initiative oder auch Partner wie das Elevate Festival hat, gepoolt haben. Das haben wir dann für Workshops und Seminare aufbereitet und jetzt gehen wir damit raus und sagen, „schau dir das an, lern das“. So haben wir uns das vorgestellt. Die Realität sieht ein bisschen anders aus: wir gehen dahin und wir lernen genauso viel.  Am Anfang dachten wir, wir kommen dahin und machen Teachings, aber es ist ein richtiger Workshop, wir nehmen genauso viel mit, wie wir dahin bringen.

Chiara: Ja, das ist der grundlegende Antrieb dahinter. Einer der Gründe, warum wir überhaupt in diesem Bereich arbeiten, ist die Anerkennung, die Künste und Kultur und speziell Musik bekommen, es gibt uns die Möglichkeit viele Menschen zu erreichen und die Chance breitenwirksam etwas in diesem Feld zu bewegen. Bei der Arbeit, die wir bei Julie’s Bicycle gemacht haben, haben wir gelernt, wenn man hinter den Kulissen daran arbeitet, dass es eine klare Nachhaltigkeit in Umweltdingen gibt und wenn diese voll in die Arbeitspraxis integriert ist, dann wird dies auch nach außen ans Publikum weitergetragen. Mit EE Music wollen wir für den Sektor die Kapazität aufbauen, damit selbstbestimmt in diesen Dingen agiert wird, aber es wird auch eine Position geschaffen, in der wir mit Integrität über Themen wie Klimawandel und Nachhaltigkeit sprechen und dadurch die Transformation möglich machen.

Chiara Badiali

Chiara Badiali, Foto: Stephan Friesinger

Vielen Menschen ist bis dato noch nicht klar, dass Energieeffizienz im Musikevent-Bereich dringend notwendig ist. Musikveranstaltungen könnten herausragende Kommunikationsplattformen für Umwelt-Themen sein, deshalb habt ihr auch ansprechende u.a audio-visuelle Mittel entwickelt um dies den Menschen zu zeigen. Könnt ihr mir kurz die wichtigsten Punkte erklären, die verändert werden sollten, um von Energieeffizienz sprechen zu können?

Jacob: Das Erste und Allerwichtigste ist, dass wir kein erhobener Zeigefinger sind, weil das, was wir als Musik, als Konzert, als Festival und als Event genießen, machen wir nicht um eine komische Schuld auszugleichen, sondern wir wollen etwas erleben, wir wollen dieses große Gefühl haben. Wenn wir es jetzt schaffen, ein Festival, einen Club genauso bunt, genauso laut, genauso toll zu machen und trotzdem zu sagen, das haben wir mit weniger Energie gemacht! Dann schaffen wir diese kognitive Dissonanz, die wir oft im Kopf haben, die sagt, Nachhaltigkeit heißt Verzicht, heißt alles, was mir Spaß macht, nicht mehr zu machen, ab. Es löst sich auf. Das ist die größte Aufgabe: Diesen Experimentierraum, der ein Festival ist, zu nutzen, wo du Sachen ausprobierst, wo du erleben willst. Und das mit Nachhaltigkeit und Effizienz aufzuladen. Wenn nur wir drei dieses Projekt beschrieben hätten, würden wir es gar nicht Energieeffizienz nennen, sondern Energiesuffizienz. Wir ersetzen etwas, was viel sinnvoller ist, weil wir können nie zu einem Festival gehen und sagen, hier muss soviel Licht hängen und warum muss das so laut sein, diesen Effizienz-Quatsch. Wir sagen, das muss lauter und bunter sein, wir überlegen, ob wir das überhaupt brauchen, vielleicht können wir stattdessen zusammen Musik machen. Wir denken eher in der Suffizienz als in der Effizienz. Dieses Sparen will auf einem Festival niemand.

Chiara: Die andere Seite ist Selbstermächtigung für die Industrie zu schaffen, rund um Dinge, wie z.B. das alles resilienter gegenüber steigenden oder fluktuierenden Energiepreisen zu machen um ein Verständnis aufzubauen, dass sie selbst die Kraft haben in Sachen Kapazitätenbildung. Diese gibt einem ein gutes Gefühl rund um diese Themen. Üblicherweise wird sobald ein Künstler das Thema Klimawandel anspricht, mit dem Finger auf ihn gezeit und gesagt, „du Heuchler, wie kannst du es nur wagen über dieses Thema etwas zu sagen!“ Ebenso geht es darum dem Sektor die Tools zu geben, um ihn zu befähigen sich zu verteidigen, um sagen zu können: „Schön und gut, wir tun all das, was habt ihr im letzten Monat dafür getan?“ Es geht also um das Bilden eines Dialogs, eines Verständnises, gestartet auf einem niedrigen Level, weil bis jetzt ist das Thema in der Musikbranche nicht unbedingt wichtig gewesen. Aber es wird mehr und mehr an Wichtigkeit gewinnen, wenigstens um es zu verstehen.

Jacob: Eine ganz praktische Antwort auf die Frage: Was machen wir im Bereich Effizienz? Das ist die gute Nachricht! Wir helfen dabei all das, was man nicht braucht, nicht mehr zu machen. Lange bevor wir sagen, „mach das und das“, sagen wir, „du musst keine Moonboots tragen, es ist warm genug“. Das ist das Wunderbare! Viele Festival-Leute und Konzertbesucher mit denen wir reden, denken wir verbieten jetzt alles, darauf sagen wir: „Nein, schau mal, da hinten läuft ein Gerät, das brauchst du gar nicht“. Genauso wie Suffizienz sagt: „Du brauchst kein Auto, du musst bewegt werden und das kannst du günstiger, besser, schicker, toller, sexier“. „Du kannst alles, was du am Auto willst besser haben, du musst es nur nicht mehr besitzen“. Und das ist ganz oft so, die Festivals, die Clubs, die Hallen, da gibt es Systeme, die überflüssig sind. Die werden seit Jahren so gemacht, seit Jahrzehnten. Wir machen nicht das Schöne weniger, sondern wir machen das, was keiner braucht weg. Dadurch sparen wir 10 – 20% ein. Es gibt im Effizienzbereich diesen Rebound-Effekt: Man spart etwas, man spart Strom und dann kaufen sich die Leute mit dem Geld einen neuen Fernseher. Das heißt solange wir keine Suffizienz haben, wird das im Gesamt-Impact nicht weniger. Jemand im Festivalbereich, der 10.000 Euro an Strom spart, kann eine gute Band mehr buchen, wenn eine gute Band mehr gebucht wird, kommen mehr Leute. Der Veranstalter kann besseres Programm machen, er wird nicht mehr Scheinwerfer aufhängen (Lachen).

EE Music ist das größte Projekt für Energieeffizienz in der Musikkultur in Europa. Welcher Ausgangspunkt oder, besser noch, welcher rote Faden lässt euch alle Partner, Workshop-Teilnehmer und die Musikindustrie unter einen Hut bringen?

Chiara: Wesentlich für EE Music ist die Großzügigkeit von all jenen, die in diesem Bereich arbeiten. Eine Großzügigkeit und eine Bereitschaft für Innovation, selbst wenn manchmal ein Widerstand gegenüber Lernen und Veränderung der bestehenden Art und Weise, wie Dinge gemacht werden, da ist. Aber grundsätzlich ist dieser Sektor voll von Menschen, die wirklich nur auf das Wort „Los“ warten. Du gehst zu jemandem, der in der Musikbranche arbeitet und sagst: „Können wir dieses große, komplett verrückte Projekt machen?“ Meistens ist es dann so, dass sie dich anschauen und sagen:

„Ich weiß jetzt noch nicht wie, aber wir werden dahinterkommen!“

Es ist das Anzapfen dieses unzähmbaren kreativen Geistes, der auch in den Leuten existiert, die in der Industrie arbeiten, dieser unternehmerische Instinkt. Ich glaube, dass die Musik-Event-Industrie eine gewisse Art Mensch anzieht und es ist einfach mit allen in derselben Sprache, der der Musik, zu sprechen.

Jacob: Die Magie des EE Projekts ist, dass zwei Sachen passiert sind: Wenn wir sagen, das ist die größte Kampagne, dann muss man auch sagen, es ist die erste und die einzige. Das gab es davor nicht. Es gab davor Julie’s Bicycle und es gab die Green Music Initiative. Und zum allerersten Mal joinen wir, machen wir wirklich etwas zusammen. Und nicht nur wir, sondern mit dem Elevate Festival, mit der Agentur Wicher in Graz, mit einer Agentur in Bulgarien und mit einem Energieberater in Polen. Und auf einmal ist das, was wir immer so beschrieben mit „da sind die Engländer, da sind die Deutschen“, in ganz Europa. Wir haben einfach das, was an vielen Orten war, endlich zusammen bringen können. Das zweite ist, diese Branche ist Pro-Utopia, jemand, der in dieser Branche arbeitet will Innovation. Das ist ein sehr guter Nährboden für eine Zusammenarbeit, die für mich besser, für deine Besucher besser und für die Welt besser ist. Und das macht wahnsinnig Spaß.

Jacob Bilabel

Jacob Bilabel, Foto: Stephan Friesinger

Erzählt mir mehr über das Creative Industry Green, das IG Tool! Wie funktioniert es und wer ist eure Klientel?

Chiara: Das IG Tool wurde erstmals vor 5 Jahren durch einen großen Input vom Environmental Change Institute an der Universität Oxford sowie von Menschen in der Musikindustrie, genauer gesagt jemandem von Live Nation, der effizient eine Zeit bei Julie’s Bicycle gearbeitet hat, entwickelt. Seitdem haben wir es erweitert und es gibt nun mehrere Typen der Tools. Prinzipiell wollten wir einen Karbon-Rechner entwickeln, der so einfach in der Benutzung für die Kreativwirtschaft ist, wie möglich. Und ebenso in dem, was es mißt. Du bekommst Karbon-Rechner für deine persönlichen Reisen, für dein Zuhause, für dein Alltagsleben, aber keiner von diesen passte gut für die Kreativwirtschaft. Wir wollten diese Lücke füllen. Es ist dieser alte Spruch: „You can’t manage what you’re not measuring.“ Es geht auch um das Ermächtigen des Sektors um Belege für politische Entscheidungsträger und Kommunalbehörden zu erbringen. Das fundamentalle Prinzip hinter den IG Tools ist, dass sie immer gratis in der Verwendung durch den Endverbraucher sein werden, ebenso haben wir sie als einen Teil für EE Music angenommen. Wir haben sie in mehrere Sprachen übersetzt, u.a. ins Deutsche, Spanische, Französische, Polnische und Lettische. Die Voraussetzung ist einfach: Du als Festivalorganisator oder als Club gibst ein paar Daten rund um deinen Energieverbrauch, deine Kapazität oder Ähnliches ein, und du bekommst ein Ergebnis, einen CO2-Fußabdruck und dein Energieverbrauch wird in Maßeinheiten, also pro Quadratmeter, pro Jahr, aber auch pro Veranstaltung oder pro Sitzplatz/Veranstaltung oder pro Person/Festivaltag. Das sind sehr sektorspezifische Maßeinheiten. Durch diese kann man dann Vergleiche anstellen, z.B. wie gut verhalte ich mich gegenüber den Industrie-Richtwerten, die wir zusammengetragen haben. Du kannst sagen, ob du nun besser oder schlechter als der Durchschnitt abschneidest. Von hier aus kannst du entscheiden, was deine Prioritäten sind.

Ihr habt euch bei großen Locations wie dem Wembley Stadium, der Brixton Academy oder der Bar 25 und Kater Holzig Sachen angeschaut, die sie gemacht haben.

Chiara: Bei Julie’s Bicycle sind das Wembley Stadium und die Brixton Academy historische Zusammenarbeiten, wir haben zusammengefasst, was wir schon durch die Arbeit in England gelernt haben. Nicht nur mit Brixton und Wembley, sondern auch mit Live Nation und kleineren Clubs, wie dem Band On The Wall in Manchester. Das ist die erste Knowledge Base, sie kommt von ihnen und auch hier wieder: mit der Großzügigkeit, die sie gezeigt haben, indem sie Informationen mit uns teilen über den Weg, wie sie arbeiten.

Könnt ihr in ein paar Sätzen beschreiben, was die Ziele für die Zukunft wären?

Jacob: Dieses Projekt hat im Kern ein Ziel und dieses Ziel ist, dass wir in 27 europäischen Ländern nicht nur Aktivitäten haben, die wir aus London, Graz oder Berlin steuern, sondern dass wir dezentrale Netzwerke aufgebaut haben. Dass wir in Polen jemanden haben, genauso wie auf Malta. Das heißt hinter EE Music steht natürlich eine Knowledge Base, aber eben auch sogenannte Energy Ambassadors, Menschen, die in ihren Ländern als Ansprechpartner agieren. Das heißt, je mehr wir diese Akteure ermächtigen, das, was wir begonnen haben, auf ihre eigene Art weiterzuführen und auf ihre eigene Art heißt auch für ihre Länder angemessen, desto besser. Es gibt Länder, die haben mit Herausforderungen zu kämpfen, die können wir uns gar nicht vorstellen. In Südosteuropa veranstaltet jemand ein Festival, er sagt mir:„Verstehe mich nicht falsch, aber das ist Mafia, das gehört dem Mob.“ Das ist ein anderes Business als z.B. das Way Out West in Schweden. Das interessiert ihn persönlich und er treibt das voran. Wenn ich sage Mafia, dann sind das auch keine schlechten Menschen, die Musikindustrie war immer Mafia. Du siehst es nur da noch deutlicher. Die ersten Festival-Betreiber waren so. Und er sagt: „Ich muss den Leuten zeigen, wie das in Europa läuft, weil dann finden die das gut.“ So wie sie David Guetta buchen wollen, weil sie den gut finden. Das ist das Spannende:

die EE Music Idee ist, diesen Sektor, den wir alle lieben, zu ermächtigen auch in Zukunft nicht nur zu funktionieren, sondern auch belastbar auf die Anforderungen des Klimawandels zu reagieren.

Und das muss unterschiedlich sein, weil Europa unterschiedlich ist. Wir haben die Sprache der Musik, die ist überall gleich, die Produktion ist überall gleich. Die Aufgabe ist, dass wir ein Netzwerk bilden müssen, das so viele Werkzeuge bekommt und diese Werkzeuge dann in deren Art anwendet.

Chiara: Etwas möchte ich noch hinzufügen: Es geht nicht nur um die Kapazitätsbildung, sondern auch um das von Jacob schon erwähnte Netzwerk-Bilden. Dieses Gebiet wird durch Individuen vorangetrieben, passionierte, engagierte Menschen, die einen starken Willen haben und enthusiatisch sind. Es geht auch darum, diese Individuen, die sich vielleicht allein in ihrer Arbeit in ihrem Land allein fühlen zu ermächtigen, einen Zugang zu schaffen zu jemandem in einem anderen Land, um Wissen auszutauschen. Aber auch für persönlichen Support. Das gesamte Projekt basiert auf einer Grundlage von Großzügigkeit, Austausch und Zusammenarbeit. Es geht um die Grundsteinlegung, um all das auch in einer europaweiten Basis funktionieren zu lassen.

EE Music Launch Event Region Styria

EE Music Launch Event Region Styria, Foto: Stephan Friesinger

Jacob: Bist noch danach beim Workshop dabei?

Nein, leider.

Jacob: Wärst du beim Workshop dabei, würdest du das erleben, was wir immer in Workshops sehen. Wir haben mehrere Phasen, in Workshops, in Seminaren, im ganzen Projekt über den gesamten Zeitraum. Am Anfang, wenn wir hinkommen, dann sitzen die Menschen oft sehr kritisch da und sie sagen zuerst, was alles nicht geht. Wenn du ein bisschen sensibel bist, merkst du, wenn Menschen sehr emotional verteidigen, was sie nicht können und du merkst, dass dahinter irgendetwas ist. Je mehr Vertrauen wir aufbauen, bricht langsam etwas durch, sie sagen dann: „Ich würde eigentlich gerne mal das ausprobieren.“ Und sie haben sich aber nicht getraut diese Vorschläge auf den Tisch zu legen oder ihrem Chef vorzuschlagen, auf einmal merken sie, sie sitzen in einer Gruppe und da drüben sagt jemand: „Ja, das wollte ich auch schon einmal.“ Das ist der magische Moment. Also nicht, dass wir hingehen und sagen „So und so und so“. Sondern eigentlich schaffen wir einen Raum, wo sie das Potenzial, das sie sowieso haben, auf einmal zur Entfaltung bringen können und vor allen Dingen auch sagen, „ das machen die da auch schon und ich bin gar nicht alleine“. Das heißt, wir gehen mit einem kleinen Koffer hin und wenn wir es gut machen, geht es von alleine. Eigentlich sind wir gar nicht Lehrer oder Knowledge Transfer, wir bringen Prozesse zum Vorschein, in denen sie ohnehin schon sind.

 

Dankeschön!

 

Nähere Infos zu EE Music sind unter ee-music.eu zu finden.

 

 

 

 

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