Wie fotografiert man Essen richtig?
Das Netz ist voller Fotos von Essen. Wie man Speisen richtig inszeniert, hat ein sehr großes Suchmaschinen-Unternehmen aus den USA neulich in einem Foto & Food Workshop in Wien gezeigt.
Wer kennt sie nicht, die Leute, die erst einmal ihr Handy zücken und ihr bestelltes Essen fotografieren bevor sie es sich schmecken lassen? Doch die Knipserei will gelernt sein, denn oft schaut das köstliche Mahl nicht halb so gut aus, wie es schmeckt.
Daten-Riese Google hat ein veritables Interesse daran, dass Menschen Schnappschüsse ihres Alltags ins Netz stellen. Wolfgang Fasching-Kapfenberger, Unternehmenssprecher von Google Austria, hat deshalb neulich die Google Foto App als eine mögliche Lösung vorgestellt, Essen sehenswert abzulichten. Durch die verschiedenen Filter und die einfachen Möglichkeiten der Bildbearbeitung könne aus einem faden Teller schnell ein hübsches Gericht werden. Praktisch ist dabei auch die Möglichkeit, alle Fotos in der Cloud zu speichern und den Speicherplatz am Handy nicht zu strapazieren. Aber auch er kennt die Grenzen der App und stellte kurzerhand Eva Fischer, Food-Fotografin, Bloggerin und Kochbuchherausgeberin vor.
Wer ihre Tipps befolgt, hat bessere Chancen auf gute Fotos, egal, ob man so wie sie eine digitale Spiegelreflexkamera oder doch lieber das praktische Smartphone benutzt. Sie selbst macht ihre Fotos am Balkon, benutzt einen Diffusor, um das pralle Sonnenlicht „weich“ zu machen und arbeitet mit Reflektoren, um auch wirklich den ganzen Teller ausleuchten zu können. Wichtig dabei: Nicht gegen das Licht fotografieren, um komische Schatten zu vermeiden.
Aber auch abseits der technischen Aspekte hat sie Tipps für Hobby-Food-Fotografen. So spielt das richtige Arrangement eine essentielle Rolle für ein perfektes Foto. Ein heller oder dunkler Hintergrund kann durch Tischtücher erzeugt werden, frische Zutaten, Blumenschmuck, rustikale Bretter oder andere Accessoires werten das Bild auf.
Hilfreich ist auch Contenance und Beherrschung, wenn es darum geht das gute Essen nicht sofort zu verspeisen. Aber es scheint, dass unter Food-Bloggern diese Haltung stark verbreitet ist.
Über die Bedeutung von Fotos von Essen im Netz haben wir 2014 schon einmal geschrieben, und zwar hier.
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