Die Urania und das Bicycle Filmfestival

Ich bin immer noch in Budapest und komme gerade aus dem hiesigen Urania Kino. „Iskas Reise“ war auf der großen Leinwand zu sehen – der Film, den Ungarn für den Oscar 2008 ins Rennen schickt. Eine Geschichte über ein 12-jähriges Mädchen aus ärmlichen Verhältnissen in Transilvanien, das auf der Straße landet und dem klassischen Ostblock-Prostitutions-Schicksal ins Auge sehen muss. Ein Großteil der Geschichte von Csaba Bollók basiert auf realen Ereignissen. Die Schauspieler sind Laien und spielen sich selbst, wie der Regisseur im anschließenden Gespräch erklärt. Ich bin immer noch aufgewühlt wegen der tristen Geschichte, der starken Bilder und der naiven Worte des Regisseurs, der den zwei Hauptdarstellerinnen ein „besseres“ Leben ermöglichen will, inklusive einer bereits geschehenen Fast-Adoption und einer möglichen Zukunft im Filmbusiness. Aber das gehört eigentlich nicht hierher.

Urania Kino lautet das Stichwort. In Wien findet dort von 9.-12.10.2008, zum zweiten Mal, das Bicycle Film Festival statt. 4 Tage Film, Kunst und Party am Wiener Donaukanal.  An die 70 Filme aus aller Welt werden dabei in acht Vorstellungen gezeigt – Kurz-, Experimental- und Animationsfilme sowie Musikclips. Das Fahrrad steht dabei immer im Vordergrund. Den Trailer fürs Festival gibts bereits hier zu sehen.

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