Aquafaba – die Vegan-Ei-Revolution aus der Konservendose

(Bild: Flickr, Judith Doyle, CC BY-NC-ND 2.0)

Das Abtropfwasser der Kichererbsen dient als Basis für das Aquafaba(Bild: Flickr, Judith Doyle, CC BY-NC-ND 2.0)

Wer hätte gedacht, dass ein Abfallprodukt industrielle vegane Eiweißalternativen ablösen kann. Aquafaba heisst die vegane Antwort auf Eiweißschnee, ist schnell gemacht und kostet wenig.

Was wie eine Filzstiftmarke auf Wasserfarbenbasis klingt, ist in Wirklichkeit eine vegane Alternative für den, vor allem zum Backen, oft verwendeten Eiweißschnee. Mit ihm sollen nicht nur luftiges Baisergebäck, Macronen und ganze Torten, sondern auch feine Desserts wie Mousse au Chocolate gelingen.

(Bild: Flickr, Hagar Or Ringel Maman, CC BY 3.0)

Meringue Küsse aus Aquafaba (Bild: Wikipedia, Hagar Or Ringel Maman, CC BY 3.0)

Das Aquafaba, lateinisch „aqua“ für Wasser und „faba“ für Bohne, ist mit nur sechs Zutaten relativ leicht herzustellen. Die finden sich großteils in jedem gut sortierten Haushalt wieder. Vanillezucker, Staubzucker, Weinstein(wird wie Backpulver oder Sahnesteif verwendet) und Zitronensaft sind keine Exoten in der Küche. Ergänzt man diese noch mit dem Kichererbsen- oder Bohnenabtropfwasser und fügt noch Guarkernmehl hinzu, erhält man eine gute Basis für viele Speisen.

Wer kein Fan von Mehlspeisen ist, kommt trotzdem auf seine Kosten. Denn der Eiweißersatz lässt sich auch gut zu Pikantem verarbeiten. Burger, Käse, Butter und Mayonnaise bekommen mit Aquafaba ihre übliche Konsistenz. Das Kichererbsenwasser kann sowohl aus der Dose, viele verwenden hierzu Bioprodukte, als auch aus dem Kochwasser von den getrockneten Erbsen gewonnen werden. Jedoch verlangt die zweite Methode etwas Geduld, da empfohlen wird das Wasser mit den Kichererbsen noch über Nacht im Kühlschrank aufzubewahren.

Noch mehr Infos über günstige vegane Alternativen findest du auch in unserem Artikel:

„Man braucht das ganze Zeug nicht wirklich“ – Patrick Bolk über vegane Sparpotenziale

 

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