Du bist die Klimakatastrophe!

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BILD: Sorry we’re fucked / Theater Ja, komm

Das jüngste Projekt  des theater-JA.KOMM trägt den Titel „Sorry we’re fucked“ und beschäftigt sich mit dem Klimawandel und seinen Folgen. Im Wiener Kabelwerk werden die Tage von 27. bis 30. November zur performativen Selbstbefragung.

Das Theaterstück „Sorry we’re fucked“ setzt sich kritisch mit den ökologischen Veränderungen auf unserem Planeten, verursacht durch den Menschen, auseinander. Prägend für diesen Diskurs ist das Symbol des ökologischen Fußabdrucks. Der gesamte Raum ist Bühne und der Zuseher kann diesen – barfuß natürlich – begehen und erkunden. Mit dem anschuldigenden Spruch „Du bist die Klimakatastrophe!“ soll Bewusstsein geschaffen werden. Der Zuseher wird zum Gast, der akustisch und visuell mit seinem eigenen Lebensstil konfrontiert wird.

In Zusammenarbeit mit Künstlern und Künstlerinnen unterschiedlicher Kunstsparten bildet die Auswertung von Expertengesprächen die Basis des experimentellen Theaterstücks in Mundart. Neben Installationskunst, Livemusik und Performance sind die vorab geführten Interviews mit namenhaften Klimaforschern, Umweltaktivisten und Philosophen Teile der collage-artigen Rauminstallation. „Der durchschnittliche Österreicher braucht 5,2 Globalhektar. Fairerweise stehen uns weltweit pro Kopf aber nur 1,7 zu. Das heißt, wir leben dreifach über diesem fairen Anteil“, so der Umweltaktivist Wolfgang Pekny, einer der Interviewpartner.

BILD: Sorry, we´re fucked / ja, komm

BILD: Sorry we’re fucked / Theater Ja, komm

Wir sind hier nur Gäste

Der Zuseher wird aufgefordert, seinen persönlichen Lebensstil und seine individuelle Bedürfnispyramide zu hinterfragen. Die ironisch-kritische Suche nach Orientierung lässt den Zuseher auch fragen: Macht mich Überfluss glücklich oder eher krank, müde, übergewichtig und unzufrieden? Materieller Wohlstand ist für unsere Generation selbstverständlich, wir können uns vieles leisten, was für unsere Eltern oder Großeltern noch unvorstellbar war. Doch stößt der Wohlstand nun auf seine Grenzen? Energie- und Ressourcenverbrauch gehen mit der Ausbeutung von Natur und Menschen, zumeist in den so genannten Entwicklungsländern, einher und die ökonomische Wachstumsideologie beginnt, brüchig zu werden. In der gesättigten Wohlstandsgesellschaft wird das Bewusstsein der Konsumenten immer kritischer. Das Projekt hinterfragt die Gewohnheiten des heutigen Lebensstandards und thematisiert mögliche Auswege, wie der persönliche ökologische Fußabdruck zu verkleinern ist. Das Publikum soll angeregt werden, seinen eigenen CO₂-Verbrauch kritisch zu hinterfragen.

BILD: Sorry, we´re fucked / ja, komm

BILD: Sorry, we´re fucked / ja, komm

Mut zur Tat

„Sorry we’re fucked“ bricht die Debatte um alternative Lebensweisen auf ein Familiensetting herunter und geht so, auf unterhaltsame Weise aktuellen umweltpolitischen Fragen auf den Grund. Die Theaterperformance wird durch Beiträge in Form von Video, Installationen oder Musik von unabhängigen Künstlern wie z.B. Jan Lauth, Martina Menegon, Stefano D’Alessio, Philipp Kerber, Stefan Oismüller, Florian Zack & Band ergänzt. So werden spartenübergreifend verschiedene Aspekte abgehandelt und eine Möglichkeit geschaffen, über alternative Lebensweisen und Zukunftsmodelle zu sinnieren. Gleichzeitig möchte das Theater Mut zur Veränderungen in Richtung der Bewahrung einer hohen Lebensqualität unter geringem CO₂-Ausstoß machen.

 

„Sorry we’re fucked“ – Performative Rauminstallation

27.-30. November 2013
Einlass ab 19:30 Uhr
Wien, Palais Kabelwerk
Karten unter tickets@palaiskabelwerk.at, 01/8020 650 oder www.theater-ja.com
Erwachsene: € 18,-
Schüler/ Studenten: € 12,-

 

Wir verlosen übrigens 2×2 Tickets für eine der Vorstellungen auf unserer Facebook-Seite! Jetzt mitmachen: www.facebook.com/biorama

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