Oh, Honey!

Summ, summ, summ … wer liebt ihn nicht, goldgelben süßen Honig! Kein Wunder, dass sogar die Zauberin Circe Odysseus und seine Mitreisenden mit dem edlen Nektar verführt hat. Wir haben den Honiglöffel ausgepackt und von unterschiedlichen Sorten genascht.

Manuka-Honig

Dieser Honigsorte, die aus dem Blütennektar des Manuka-Baums hergestellt wird, wird eine besondere Heilwirkung nachgesagt. Die Maori sollen den Honig traditionell zur Desinfektion, bei Erkältungen und als Unterstützung bei der Wundheilung anwenden. Neuseeländische Bauern haben den Honig früher angeblich an ihre Kühe verfüttert,um sie robuster gegen Krankheiten zu machen. Tatsächlich hat Honig generell durch den Inhaltsstoff Wasserstoffperoxid eine leicht antiseptische Wirkung. Manuka-Honig soll speziell bei der Behandlung von Akne, gegen Magen-Darm-Beschwerden und bei der Wundversorgung helfen. Ob Manuka-Honig wirklich zur Wundheilung beiträgt, gilt jedoch als umstritten.

Kleehonig

Die meisten von uns kennen Klee als Glücksbringer und Wiesenblume. Doch auch köstlicher Honig wird aus Klee gemacht. Honigbienen naschen am liebsten von Inkarnat- und Weißklee. Für Rotklee ist ihr Rüssel nämlich zu kurz. Um ihren Magen zu füllen, muss eine Biene rund zweitausend Kleeblüten anfliegen. Aus dem Nektar des Klees macht sie dann einen feincremigen Honig mit lieblichem Aroma. Kleehonig ist sehr mild im Geschmack und weiß bis weiß-gelblich. Da er besonders reich an Traubenzucker ist, gilt er als besonders rascher Energiespender.

Honigtau-Honig

Klingt zwar märchenhaft, ist aber durchaus realer Natur. Honigtau ist nämlich ein zuckerhaltiges Ausscheidungsprodukt von Pflanzenläusen. Der Tau ist die Grundlage für verschiedene Honigsorten, wie Wald-, Blatt- oder Tannenhonig. Blattläuse saugen die süße Flüssigkeit auf, die an den Nadelspitzen der Tannen austritt. Die Aussonderung der Läuse wird von den Bienen gesammelt und zu Honig verarbeitet. Dieser Honig hat eine deutlich dunklere Farbe als Honig aus Blütennektar und schmeckt sehr kräftig und würzig. Viele meinen, er duftet und schmeckt nach frischem Waldboden und Tannennadeln.

Lavendelhonig

Auch französische Bienen machen delikaten Honig. Sie fliegen durch die Provence, setzen sich auf violett blühende Lavendelsträucher und naschen vom Nektar der sonnenverwöhnten Gewächse. Lavendelhonig ist sehr hell, fast schon weiß, cremig, mild im Geschmack und zart duftend. Er zeichnet sich durch seine feine Konsistenz und vollblumiges Aroma aus.

Sonnenblumenhonig

Egal ob auf dem Butterbrot, im Tee oder in einem asiatischen Gericht: Dieser Honig ist besonders cremig und aromatisch. Da Sonnenblumen viel Sonne, Wärme und Feuchtigkeit brauchen, um genügend Nektar bilden zu können, ist die Gewinnung relativ aufwendig. Der gelblich bis gelbbraune Sonnenblumenhonig lässt sich sehr gut streichen und tropft kaum, weshalb er bei Honigliebhabern besonders begehrt ist.Viele meinen, die Sonne herauszuschmecken.

VERWANDTE ARTIKEL