Innsbruck Nature Film Festival 2018

Ein internationaler Filmwettbewerb, der Bewusstsein für die Umwelt und Nachhaltigkeit schafft vereint mit einer wunderschönen Alpenkulisse? Das Innsbruck Film Festival macht das im Herbst bereits zum 17. Mal möglich.

Das Innsbruck Nature Film Festival findet bereits seit 17 Jahren im Leokino in Innsbruck statt.
Die Shortlist und ein Trailer für das INFF 2018 wurden bereits veröffentlicht und wecken die Neugier auf die 50 nominierten Filme aus aller Welt.

Richtet man seinen Blick gen Horizont, kann man in jeder Himmelsrichtung die imposante Kulisse der Alpen bewundern. Die Landeshauptstadt Tirols ist also der ideale Ort, um ein Filmfestival zum Thema Natur und Nachhaltigkeit zu veranstalten – das Innsbruck Nature Film Festival (INFF).

Der Wettbewerb für Filmemacher findet bereits seit 17 Jahren statt. Was als Programmkino begann, ist mittlerweile ein internationaler Filmwettbewerb mit über 500 Einreichungen. Die besten Umwelt- und Naturfilme werden im Innsbrucker Leokino im Rahmen des mehrtägigen Kinospektakels im Oktober präsentiert und prämiert. Außerdem hat es das Festival heuer bereits zum zweiten Mal auf die FlightNetwork-Liste der besten europäischen Filmfestivals geschafft.

Das Innsbruck Nature Film Festival 2018 findet im Leokino statt.

Im Innsbrucker Leokino befinden sich zwei Kinosäle, einer mit 202 und einer mit 83 Sitzplätzen. Bild: INFF.

Danach gefragt, warum das INFF auch nach so vielen Jahren nicht langweilt, sondern laufend mehr Publikum anziehen kann, antwortet Christoph Fintl, Verantwortlicher für die Einreichungen, Social Media und PR beim INFF: „Weil das Thema aktueller denn je ist und jedes Jahr aufs Neue spannende Filme produziert werden, die gleichzeitig Schönheit und Vergänglichkeit zeigen, aber auch engagierte Menschen dokumentieren, die mit ihrem Einsatz ihren Teil zur Bewahrung und Rettung unserer Natur und Umwelt beitragen.“

Die Spielregeln für den Wettbewerb

Die teilnehmenden Filme müssen sich inhaltlich mit dem Thema Natur oder Umwelt auseinandersetzen, deutsche bzw. englische Untertitel haben und dürfen nicht mehr als zwei Jahre alt sein. Beim Innsbruck Nature Film Festival wird das Genre Natur- und Umweltfilm in fünf Kategorien unterteilt, die bei der Einreichung zur Auswahl stehen: Environmental Documentary, Nature Documentary, Short Fiction Film, Short Dokumentar Film und Young Talent.

Die Filme beim Innsbruck Nature Film Festival sind in fünf Kategorien nominiert.

Die nominierten Filme sollen bei den Besuchern des INFF ein Bewusstsein für Themen wie Umwelt und Nachhaltigkeit schaffen. Bild: INFF.

Die Kurzfilme sollten dabei nicht länger als 30 Minuten dauern und für den Young Talent Award dürfen sich nur junge Filmschaffende im Alter von 20 und 25 Jahren bewerben. Einen Special Award wird es in der Kategorie „Best Film on the Topic of Soil 2018“ geben, anlässlich des International Year of Soils 2015 der UNO. Insgesamt werden Preise im Wert von über 18.000€ vergeben, die von Sponsoren wie dem Land Tirol, der Universität Innsbruck oder der Tiroler Tageszeitung gestiftet wurden.

Was man heuer erwarten darf

Auch diesen Herbst werden die Einreichungen von einer zehnköpfigen Jury bewertet und ausgewählt. Die Jurorinnen und Juroren des Innsbruck Nature Film Festival kommen aus den Bereichen Kino, Verwertung von Umweltfilmproduktionen und den Umweltwissenschaften. Unter ihnen befinden sich der Gründer des INFF Johannes Kostenzer und das international bekannte kinematographische Multitalent Christian Berger, der 2010 für seinen Film „das weiße Band“ für einen Oscar nominiert wurde. Die Jury wählt unter allen Einsendungen etwa 60 Filme aus, die anschließend auf dem Kinoevent gezeigt werden.

Die Shortlist der nominierten Filme wurde bereits bekanntgegeben. Die fünzig Kurzfilme kommen wie jedes Jahr aus aller Welt – von Kanada bis Neuseeland. Deutschland ist das Land mit den meisten nominierten Filmen, sieben an der Zahl. Aus Frankreich und den USA kommen je fünf nominierte Filme, aus Österreich drei. Während die Titel mancher Filme klare Hinweise auf den Inhalt geben, wie der australische Beitrag „The Kingdom – How Fungi Made Our World“, wecken andere die Neugierde der Besucher indem sie noch nicht zu viel vorweg nehmen, wie der niederländische Film „Becoming“.

Neugierig auf die Veranstaltung macht außerdem ein Trailer, der von Lukas Ladner, freischaffender Filmemacher und einer der Juroren, erdacht und umgesetzt wurde. Der Trailer beschreibt, sagt Christoph Fintl, „die Verbindung zwischen Mensch und Natur sowie unsere Abhängigkeit von einer funktionierenden Umwelt“. Auch wenn zum heurigen INFF noch nicht viel preisgegeben wurde, dürfe man sich aber wie immer auf Filme zu den Themen Umwelt, Natur und Nachhaltigkeit freuen. Zusätzlich zu den Filmvorstellungen wird versucht heuer mehr Veranstaltungen, wie einen Green Market, Touren oder Kochkurse, einzubinden.


Das Innsbruck Nature Film Festival findet von 9.–12. Oktober statt. Mehr Infos zum INFF gibt’s hier!

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