Endlich mal eine saubere Hose tragen – Goodsociety Jeans

Umwelt- und menschenfreundlich – Goodsociety produziert Jeans aus ökologischer Baumwolle, produziert möglichst umweltfreundlich, gleicht den CO2 Austoß aus und setzt auf Transparenz. So soll das sein.

Die Jeansherstellung, zumindest für den Massenmarkt, ist immer noch ein dreckiges Geschäft.
Beim Bleichen, Färben und Sandstrahlen werden schädliche Chemikalien in Flüsse geleitet, Energie und Wasser vergeudet und die Gesundheit der Arbeiter geschädigt.

Umso wichtiger, dass sich jemand dem Thema widmet, Gegenbeispiele liefert und zeigt, dass es auch anders geht. Die Firma Goodsociety, mit Sitz in Deutschland, tut das seit bald acht Jahren und bietet ein durchdachtes Konzept zur nachhaltigen Jeansproduktion.

Zertifizierte Baumwolle

Die verwendete Baumwolle stammt allesamt aus umweltfreundlichem, mit dem GOTS-Siegel ausgezeichnetem Anbau. Der „Global Organic Textile Standard“ ist international anerkannt und setzt Richtlinien für die Verarbeitung von Textilien aus Naturfasern, zum Beispiel zur Verwendung von Chemikalien und sozialen Mindestkriterien. So sollen die Gesundheit von Natur und Mensch geschont werden.
Zwar stammt der Hosen-Grundstoff noch immer aus Ländern wie Indien, Pakistan oder der Türkei und muss über lange Wege transportiert werden. Die Goodsociety versucht den entstandenen CO2-Ausstoß aber zum Beispiel über Baumpflanzprojekte zu kompensieren.

CO2 neutral produzieren

In Zusamenarbeit mit der Umweltschutzorganisation Treedom, errechnet die Firma ihren CO2-“Footprint“, bestehend aus allem was anfällt, von der Dienstreise über die gesamte Lieferkette, der Produktion, bis zum Energieverbrauch der IT.
Ein viertel des Gewinns fließt laut Hersteller in soziale oder ökologische Projekte. Derzeit investieren sie in ein Treedom-Wiederaufforstungsprogramm in der Region Gran Chaco in Argentienien. Auf diese Art sollen die von der Firma verursachten Klimagase kompensensiert werden. Treedom arbeitet unter anderem mit Volkswagen, H&M und Spar zusammen.

Kurze Produktionswege

Ist die Baumwollfaser einmal in Italien braucht es nur noch kurze Transportwege, da alle Partner am Ort ansässig sind. So möchte der Hersteller den CO2Ausstoß möglichst gering halten auch durch persönlichen Kontakt mit den den Zulieferern die Transparenz erhöhen.
Bei der Produktion, so geben die Jeansmacher an, würden durch moderne Technik kaum Chemikalien zu verwendet. Und wenn doch, werde darauf geachtet, dass diese nicht in die Umwelt gelangen. Außerdem werde so wenig Frischwasser wie möglich verbraucht und nach Gebrauch wiederverwendet.

Transparente Herstellungsprozesse

Die „gute Gesellschaft“ möchte weiter an der Transparenz des Unternehmens arbeiten und zu diesem Zweck unter anderem bald mehr Informationen zur Produktion und zur Kontrolle der Ethikstandards auf ihrer Website veröffentlichen. Mit dem Anspruch: Es soll klar nachvollziehbar sein welche Materialien woher kommen und auf welche Weise sie verarbeitet werden.

Nun braucht die Öko-Jeans natürlich immer noch Ressourcen, Wasser und verursacht Dreck – aber wenn tatsächlich alle genannten Punkte eingehalten werden ist sie schon recht nah dran an der echt „sauberen Hose“.

 

Mehr Infos auf: www.goodsociety.org

 

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