Die schönsten Radwege um Wien zu erkunden

Kopenhagen hin oder her, Wien ist ein Paradies für Radfahrer! Und wie lässt sich die Stadt schöner erkunden als auf dem Sattel? Also ran an die Pedale! Wir haben nämlich die schönsten Radwege Wiens für euch rausgesucht.

Wientalradweg

Foto: Fahrrad Wien

Foto: Fahrrad Wien

Start: Wienfluss / Hofjägerstraße

Ende: Ringstraße

Länge: ca. 13km

Der Wientalradweg ist perfekt für eine kurze Radtour geeignet. Dabei geht’s erst am Wienflussweg entlang und dann weiter bis zum Naschmarkt. Vom „wilden Westen“ bis in die Wiener Innenstadt. Das wild bezieht sich sowohl auf die Fauna als auch die Flora im Lainzer Tiergarten. Am Radweg befindet sich auch ein Eingang zu dem einzigartigen Naturschutzgebiet. Auf Sightseeing muss während der Fahrt auch nicht verzichtet werden. Entlang des Radwegs findet sich neben dem Schloss Schönbrunn die Villa des Volksschauspielers Hans Moser und Werke des vielleicht berühmtesten Wiener Architekten Otto Wagner. Vom Fahrad aus kann man sowahl das Wagners Stadtbahnarchitektur, das Hofpavillon Hietzing als auch die Otto Wagner-Brücke bestaunen. Der Radweg endet in der Wiener Ringstraße, doch davor geht’s über den Margaritensteig zum Naschmarkt, wo sich ein kurzer Stopp natürlich anbietet.


Wiener Donauradweg / Donauroute

Foto: Hubertl. Wikimedia Commons. CC-BY-SA 4.0

Foto: Hubertl. Wikimedia Commons. CC-BY-SA 4.0

Start: Kuchelauer Hafen

Ende: Raffineriestraße

Länge: ca. 20km

Der Donauradweg zählt zu den beliebtestetn Radwegen Wiens und wohl auch Europas. Dabei geht’s entlang der Donau vom Kuchelauer Hafen bis zum Nationalpark Donau-Auen. Vorbei am Kuchelauer Hafen führt der Radweg zuerst ins Kahlenbergdorf. Bekannt für seine vielen Heurigen, ist das Kahlenbergdorf perfekt um Kraft für die Tour zu schöpfen. Der Radweg führt vorbei an den insgesamt sieben Donaubrücken. Die berühmtesten sind wohl die Praterbrücke und die Reichsbrücke. Unmittelbar neben letzterer befindet sich der Stadtteil Donau City, wo es mit dem DC Tower das höchste Gebäude Österreichs zu bestaunen gibt. Die nächste Gelegenheit für einen Zwischenstopp gibt es beim Copa Cagrana. So bezeichnet die Wiener Bevölkerung den linken Uferstreifenteil der Neuen Donau, wo das Angebot an Bars und Restaurants zum verweilen einlädt. Danach kann man zur Abkühlung noch in die alte Donau hüpfen, bevor man mit der Raffineriestraße das Ende des Radweges erreicht. Da steht man dann bereits vor den Toren des Nationalpark Donau-Auen.


Lobau-Rundfahrt

Foto: Popp. Nationalpark Donauauen

Foto: Popp. Nationalpark Donauauen

Start: Gasthaus „Zum Roten Hiasl“ / Raffineriestraße

Ende: Gasthaus „Zum Roten Hiasl“ / Raffineriestraße

Länge: ca. 19km

Falls man nach der Donauroute noch nicht ausgepowert ist, kann es gleich mit der Lobau-Rundfahrt weitergehen. Dieser Radweg ist perfekt für Naturliebhaber_innen und Geschichtsinteressierte. Gleich in den ersten Kilometern bietet sich die Möglichkeit zwei Museen zu besuchen. Unweit des Radweges befinden sich das Lobaumuseum und das Museum Aspern. Für Menschen, die sich mit der Geschichte dieser Stadtteile auseinandersetzen wollen, ein Muss! Aber auch im weiteren Verlauf des Radweges, kann man nicht nur die atembereubende Natur bewundern sondern auch Zeitgeschichte hautnah erleben. Beispielsweise kann man kurz vom Radweg abweichen um den „Löwen von Aspern“ zu besichtigen. Dabei handelt es sich um ein Kriegsdekmal, das an die Schlacht von Aspern erinnern soll. Vor der besagten Schlacht, schlug Napoleon die Lager für seine 75.000 Mann starke Armee in der Wiener Lobau auf. Daran erinnern die Napoleonsteine. Diese Gedenksteine wurden an allen markanten Orten aufgestellt und können während der Radtour besichtigt werden. Nach der anstrengenden Tour bietet sich am Ausgangspunkt natürlich die Gelegenheit im Gasthaus „Zum Roten Hiasl“ einzukehren.


Ringrunde und Citydurchfahrt

(Bild: Peter Provaznik. Fahrrad Wien)

(Bild: Peter Provaznik. Fahrrad Wien)

Start: Schottentor

Ende: Karlsplatz

Länge: ca. 8km

Ist zwar etwas abgdroschen, muss aber sein! Da die Ringrunde allein nur ein sehr kurzes Vergnügen werden könnte, bietet es sich an sie mit einer Citydurchfaht zu kombinieren. So hat man dann auch fast das ganze Touri-Programm abgedeckt. Schottentor, Cafe Central, Hofburg, Staatsoper, Burggarten, Heldenplatz, Volksgarten, Parlament, Rathaus, Burgtheater, Universtät, Börse, Ringturm, Schwedenplatz, Urania, Stadtpark, Schwarzenbergplatz, Karlsplatz – nur der Stephansdom fehlt noch!


Weinviertel-Radweg

Foto: Wolfgang Steiner

Foto: Wolfgang Steiner

Start: Marchfeldkanal

Ende: Schottentor

Länge: ca. 13 Km

Auf dieser kurzen Radtour kommen vor allem Architektur- und Naturliebhaber_innen auf ihre Kosten. Die atemberaubende Landschaft am Marchfeldkanal ist der Beginn der Tour. Das künstlich errichtete Gerinne ist einer der wichtigsten Wasserlieferanten für die Gemüsebauern und -bäuerinnen des Marchfelds. Besser zur Abkühlung ist jedoch die Alte Donau geeignet. Dort bietet sich die Gelegenheit, sich erstmal zu erholen und Kraft zu schöpfen, ehe es weiter am Donaukanal entlang geht. Ein paar Tritte weiter gibt es an der Spittelauer Lände das Zaha-Hadid-Haus zu bestaunen. Die von der Star-Architektin Zaha Hadid entworfene Wohnanlage war jedoch kein Erfolg. Das Gebäude wurde über nicht mehr genutzte Stadtbahnbögen gebaut. Im weiteren Verlauf kommen Architekturfans somit auch in den Genuss der Stadtbahnarchitektur Otto Wagners. Vorbei an dem markanten Hochhaus mit dem Wetterleutturm, dem Ringturm, geht es bis zum Schottentor. Der heutige Verkehrsknotenpunkt war bis zum Bau der Ringstraße eines der Tore der Wiener Stadtmauer.


Laxenburg-Radweg

Foto: wien.gv.at

Foto: Stadt Wien

Start: Schottentor

Ende: Liesingbach

Länge: ca. 16 Km

Der Weinviertel-Radweg mündet direkt in den Laxenburg-Radweg. Gemeinsam bilden sie die sogenannte Bernsteinroute. Besonders Sportliche können die beiden Wege also mühelos kombinieren. Den Anfang bildet das Schottentor auf der Ringstraße. Am Ring gibt es dann einige Sehenswürdigkeiten zu sehen, wie das Burgtheater, das Naturhistorische Museum, das Kunsthistorische Museum und die Staatsoper. Über den Schwarzenbergplatz geht’s dann weiter zur imposanten Karlskirche. Architekturinteressierte kommen auf diesem Teilstück also voll auf ihre Kosten. Weiter geht es vorbei am ORF Landesstudio Wien bis zum neuen Wiener Hauptbahnhof. Danach kann es schonmal passieren, dass man die Stadt vor lauter Kränen nicht sieht, da in dem Areal ein neuer Staddteil, das Sonnwendviertel aus dem Boden gestampft wird. Bei der nächsten Etappe kommen dann die Fußballfans auf ihre Kosten. Oder zumindest die Fans der Veilchen werden sich an der Generali Arena Wien, dem Stadion der Wiener Austria, erfreuen. Den Schluss macht ein Stück entlang des idyllischen Liesingbachs. Eifrige können hier gleich weiter über die Grenze nach Niederösterreich radeln, denn wie der Name des Radweges schon vermuten lässt, führt der Weg durch wunderschöne Alleen und beschauliche Weindörfer bis zu dem märchenhaften Schloss Laxenburg.

 


Diese und noch mehr Radwege findet ihr hier.

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