Rezept: Die Mohnpotize

Rechtzeitig zum Start in die kältere Zeit zaubern Anna & Esa mit der frischen Ernte des Waldviertler Graumohns eine herzerwärmende Speise der besonderen Art auf unsere Teller und erfüllen damit unseren Anspruch auf das süße Leben. 

Rechtzeitig zum Start in die kältere Zeit zaubern wir mit der frischen Ernte des Waldviertler Graumohns eine herzerwärmende Speise der besonderen Art auf unsere Teller und erfüllen damit unseren Anspruch auf das süße Leben. 

Die Grundform des Rezeptes stammt von Esas Oma und ist ihr hiermit mit großem Dank gewidmet. Unsere saftige Mohnpotize ist die Vollendung des gemeinsamen Kaffeegenusses und sollte am besten noch lauwarm genossen werden. Die angeführten Mengenangaben entsprechen der einfachen Masse, auf den Fotos ist die doppelte Menge abgebildet, um dem Appetit der Gesellschaft gerecht zu werden.

Der Germteig

350 Gramm (glatt) Mehl
1 Ei
50 Gramm Butter – geschmolzen
Knapp ¼ Liter Milch
70 Gramm Zucker
¾ Packerl Trockengerm aka Hefe
Zitronenschale
Salz

Man nimmt sich zuerst des wunderbaren Germteigs an. Dafür werden etwas weniger als ein Viertelliter Milch, 25 g Butter sowie 50 g Zucker gemeinsam erwärmt. Achtung! Die Mixtur soll – sobald sie auf die Germ trifft – nur lauwarm sein. Da fühlt sich die Germ dann am wohlsten, ihr wird es sonst oft zu heiß. Seid achtsam, und der Teig wird euch mit Geschmeidigkeit danken.

Als Nächstes vermengt man Mehl und Trockengerm in einer großen Schüssel bzw. in der Rührmaschine. In diesem Fall wird Trockengerm gewählt, da sie den Teig gleichmäßiger aufgehen lässt und der Potize gut bekommt. Zum Mehl kommt das Ei sowie die lauwarme Milch-Zucker-Butter-Kombination. Beides wird gut eingearbeitet. Am Schluss fügt man noch die Schale einer Zitrone sowie etwas Salz hinzu.

Der Germteig freut sich immer über ausgiebige Zuneigung und entschlossene Kneteinheiten – je umfassender, desto besser. Zu Germteig entwickeln wir immer eine ganz besondere Sympathie und widmen ihm uns mit ganzem Herzen und Körpereinsatz. Wenn er eine zart-zähe Konsistenz erreicht hat, braucht er an einem möglichst warmen Ort etwas Ruhe. Nach einer Stunde wird der aufgegangene Teig wieder geknetet und danach nochmals eine gute halbe Stunde in Ruhe gelassen.

Zur Fülle

¼ Liter Milch
100 Gramm Rohrzucker
1 Esslöffel Honig
250 Gramm (Grau-)Mohn gemahlen
1 Messerspitze Zimt
2 Esslöffel Rum
1 Esslöffel Semmelbrösel (nach Bedarf)
Rosinen
Zitronenschale

Die Fülle lässt sich ganz einfach herstellen und verströmt innerhalb kürzester Zeit einen unwiderstehlichen Geruch. Freut euch darauf! Zuerst kocht man die Milch auf und rührt Zucker, Honig und Mohn ein. Anschließend nimmt man die Fülle vom Herd und mengt ihr Zimt, Zitronenschale, Rosinen, Rum und die Brösel bei.


Anna und Esa vom Blog Eingebrockt & Ausgelöffelt bereichern jede Print-Ausgabe von Biorama durch eines ihrer Rezepte.

BIORAMA #51

Dieser Artikel ist im BIORAMA #51 erschienen

Biorama abonnieren

VERWANDTE ARTIKEL