Eat no Shrimp: CO2-Bilanz der Fischindustrie

Bild: flickr.com/kevinmcc – CC BY-NC 2.0

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Forscher haben eine Klimabilanz der Fischindustrie erstellt. Das Ergebnis: Der Treibstoffverbrauch für den Fang verschiedener Arten unterscheidet sich erheblich.

Welcher Fisch darf noch auf den Teller? Die Empfehlungen, die umweltbewusste Konsumenten auf diese Frage bekommen, werden meist aufgrund der Analyse des Gesundheitszustandes der Fischbestände aufgrund der direkten Umweltauswirkungen der Fangmethoden gegeben (wie z.B. der Fischratgeber von Greenpeace). Aber nicht nur die Überfischung der Meere sondern auch die direkten Auswirkungen des Treibstoffverbrauches der Fangboote wirken sich auf den CO2-Fußabdruck unseres Fischkonsums aus.

Die beiden Umweltforscher Robert Parker von der University of Tasmania in Australien und Peter Tyedmers von der Dalhousie University in Kanada haben nun Fachjournal Fish and Fisheries eine Studie veröffentlicht, anhand derer die CO2-Bilanz der Fischindustrie verdeutlicht wird. Die Fischerboote werden meist mit Diesel betrieben und hinterlassen klimaschädliche Emissionen.

Für den Fang von Sardinen werden pro Tonne Fisch „nur“ 71 Liter Diesel verbraucht. Eine Tonne Jakobsmuscheln, die mit schweren Baggern aus dem Meer befördert werden, schlägt sich mit 525 Liter Diesel schwerer zu Buche. Den unrühmlichen Platz eins belegen Shrimps und Hummer, für die pro Tonne 2.923 Liter Diesel verbraucht werden. Vor allem die australischen Tiger Prawns und norwegischer Hummer lassen die Bilanz nach oben stiegen.

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