Die Zukunft gehört Bio!

Bild: flickr.com/dongga BS - CC BY-NC-ND 2.0

Bild: flickr.com/dongga BS – CC BY-NC-ND 2.0

David Bosshart, Geschäftsführer des auf Trendforschung und die Entwicklung von Zukunftsszenarien spezialisierten Gottlieb Duttweiler Instituts GDI, ist sich sicher: Bio hat sich in den letzten Jahren zum Statussymbol gemausert. Was bedeutet das für uns Verbraucher? Ein Kommentar.

Der Einkaufswagen voller Bio-Lebensmittel zeugt nicht nur von einer bewussten Ernährung, sondern stellt auch ein Statussymbol dar. Bio ist In, sexy und auf dem Vormarsch. Denn wie das nun mal mit Statussymbolen so ist: Sie sind meist heiß begehrt. Statt zu Einheits- und Massenprodukten werden in Zukunft also immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher zu Bio-Lebensmitteln greifen. Diese Entwicklung ist in erster Linie eine positive. Für die Biolandwirtschaft, für eine artgerechte Nutztierhaltung, für Biomarken, für eine nachhaltigere Lebensmittelindustrie. Allerdings ist auch Vorsicht geboten. Denn je größer der Bio-Markt wird, desto mehr werden von dem Kuchen ein Stück abhaben wollen. Der Skandal in Italien 2011, bei dem mehrere hundert Tonnen vermeintlicher Bio-Lebensmittel verkauft wurden, zeigt: Wo Bio drauf steht, muss nicht immer Bio drin sein. Verbraucher sollten demnach auch Bio-Lebensmittel kritisch hinterfragen. Woher kommt das Produkt? Wie wurde es hergestellt? Um die Ernährungswende erfolgreich zu gestalten, sind Nahrungsmittelhersteller und Lebensmittelhändler dazu angehalten, das betont auch GDI-Chef Bosshart, durch Transparenz das Vertrauen der Kunden zu gewinnen und zu halten.

VERWANDTE ARTIKEL