Punktgenau das Klima schützen

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BILD Kairos/Lucas Breuer

Unbeschwert lernen, die Umwelt zu retten: Das Lernspiel »100 gewinnt« schärft das Bewusstsein für die Klimawirksamkeit unseres Alltags – und hat dafür von uns einen Preis bekommen.

Ein guter Tag hat 100 Punkte – BIORAMA begleitet das von Martin Strehle und seinem Team mitinitiierte Projekt nun schon seit ein paar Jahren. Das Memory-Spiel »100 gewinnt« ist – ganz im Sinne der als Open-Source-Kampagne angelegten Initiative – eine weitere Möglichkeit, ein hochkomplexes Thema alltagstauglich aufzubereiten und das Bewusstsein für den CO2-Verbrauch unseres Lebensstils zu schärfen. Spielend eben, für Kinder und für Erwachsene.

»Ein guter Tag hat 100 Punkte« soll das Bewusstsein dafür schärfen, wie man seinen täglichen CO2-Verbrauch unter 6,8 Kilogramm, das sind umgerechnet 100 Punkte, halten kann. So viel dürfte jeder Mensch täglich verbrauchen, damit wir unsere Welt und unser Klima im Gleichgewicht halten können. Mittels grafischer Darstellungen wird anhand dieses einfachen Punktsystems gezeigt, welche alltäglichen Handlungen wie viel CO2 verbrauchen.

Punkte zählen

Das dazugehörige Spiel basiert auf dem gleichen Punktesystem, das übrigens vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (Fibl) Österreich berechnet wurde. Im Vergleich werden die Unterschiede sichtbar: zehn ökologisch produzierte Eier kommen zum Beispiel auf 15 Punkte, zehn konventionell produzierte Eier auf 30. Eine Rolle recyceltes WC-Papier schlägt sich mit einem Punkt nieder, eine Rolle nicht-recyceltes mit vier. Und wer viele Punkte sparen will, verzichtet am besten auf das Auto (50km: 75 Punkte) und fährt mit dem Rad (50km: 0 Punkte). Die vereinfachte Spielvariante (spielbar wie ein Memory-Spiel) kann übrigens bereits von Kindern ab vier Jahren gespielt werden. Die Vollversion eignet sich gut für das Üben im »Zahlenraum 100« – üblicherweise für Kinder ab acht Jahren.

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»100 gewinnt« wurde im Rahmen des ÖGUT-Umweltpreises mit dem BIORAMA-Sonderpreis ausgezeichnet. Das Memospiel gibt’s übrigens auch in einer Online-Version auf www.eingutertag.org

TEXT Lena Nager / Johanna Stögmüller

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