KI gegen KFZ

Am Münchner Zamanand-Festival wird der KI-generierte Prototyp einer autofreien Innenstadt präsentiert.

Eine Person steht mit einem Tablet vor einem Screen.
BesucherInnen des ersten Zamanand-Festival 2024 konnten mit KI-Software eigene Ideen für eine Münchner Innenstadt ohne Autos visualisieren. Bild: Sarah Jansky.

An zwei Wochenenden im Jahr wird die Meile zwischen der Münchner Odeonsstraße und dem Siegestor für Fahrzeuge gesperrt und für das Festival »Zamanand« freigegeben. Als Nachfolgeveranstaltung des beliebten Streetlife-Festivals konzentriert sich das Event auf die Themen Nachhaltigkeit und sozialen Zusammenhalt. Am 14. und 15. September findet bereits die zweite Ausgabe 2024 statt und bietet erwarteten 200.000 BesucherInnen kostenfrei Musik, Panels, Live-Podcasts, Infostände, Workshops und Mitmachaktionen. Unter anderem wird ein begehbarer Prototyp eines Projekts zu sehen sein, das bei der Juni-Ausgabe gestartet wurde. Dort hatten BesucherInnen die Möglichkeit, mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) des finnischen Unternehmens »UrbanistAI« eigene Ideen für eine autofreie Münch- ner Innenstadt rund um das Siegestor visuell umzusetzen. Die Ideen wurden in ein Mikrofon gesprochen und von dem Programm zu einem Bild verarbeitet. Aus über 3000 Einreichungen wurden knapp 100 ausgewählt, die nun bis Ende Juli online zur Abstimmung bereitgestellt wurden. Das Gewinnerprojekt wird als begehbarer Prototyp ausgestellt, den Studierende aus den Bereichen Architektur, Set-Design und Landschaftsarchitektur gestalten werden.

BIORAMA #91

Dieser Artikel ist im BIORAMA #91 erschienen

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