Wildbret: Frisches Fleisch per Push-Nachricht

»Wildes Österreich«, die App der Landesjagdverbände, schließt Gourmets mit JägerInnen kurz – in jedem der neun Bundesländer.

Hirschpastete mit Bio-Kürbis von Venatio: der Hirsch aus freier Wildbahn, alle anderen Zutaten in Bioqualität (Foto: Venatio)

Wer beim Essen auch auf Nachhaltigkeit achtet und Fleisch nicht aus prinzipiellen Gründen vom Speiseplan gestrichen hat, wird früher oder später beim Wildbret landen. Bislang scheitert es trotzdem oft an der Verfügbarkeit. »Gerade in der Stadt wurden wir oft angesprochen, warum wir Werbung für Wildbret machen, wenn es das doch ohnehin nirgendwo zu kaufen gäbe«, sagt Klaus Schachenhofer, Geschäftsführer von Jagd Österreich, dem Dachverband der neun Landesjagdverbände. Genau hier setzen die Plattform »Wildes Österreich« und ihre gleichnamige App an: Sie bringt Gourmets mit DirektvermarkterInnen, Wildmanufakturen und Wirtinnen zusammen. Haben in der App favorisierte Betriebe frisches Fleisch abzugeben, gibt diese per Push-Nachricht Bescheid.

Wo es Wild(bret) aus Österreich gibt

Alle AnbieterInnen haben sich verpflichtet, ausschließlich heimisches Wild zu verkaufen. Einige Vermarktungsbetriebe gehen noch einen Schritt weiter. Venatio aus dem Weinviertel etwa war einer der ersten überhaupt, der sich für seine Wilddelikatessen biozertifizieren ließ. Zwar kann das Fleisch von freilebenden Wildtieren nicht biozertifiziert werden, für die restlichen verarbeiteten Zutaten ist das aber sehr wohl möglich. Der Zuspruch gibt Venatio-Gründerin Elena Huber Recht:  »Damit stärken wir das Vertrauen, dass nicht nur hochwertiges Wild, sondern auch alle anderen verarbeiteten Lebensmittel von höchster Qualität sind.«

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