Vetterhof: Wodka, Rote Rüben & Rindfleisch

Ein Besuch im Hofladen bleibt etwas Besonderes – er bietet persönliche Beratung und VermarkterInnen und Kundschaft die Möglichkeit, in Kontakt zu kommen. Eine kleine Auswahl – vom äußersten Westen bis ins Wiener Umland, von der bäuerlichen Dependance in der Großstadt bis in die Pampa.

Vetterhof in Lustenau
Der Vetterhof beeindruckt nicht nur durch seine Architektur, sondern vor allem auch durch das kreative Sortiment seines Hofladens. Bild: Kirstin Tödtling.

Vieles spricht für einen Besuch des Lustenauer Vetterhofs. Aus aller Welt schauen immer wieder Architekturinteressierte auf diesem zukunftsweisenden Hof aus Lehm und Holz vorbei. Die größte Attraktion bleibt allerdings der Hofladen. Denn das Team um Biobauer Simon Vetter bietet neben frisch geerntetem saisonalen Gemüse auch frisches und veredeltes Rind- und Schweinefleisch sowie Verfeinertes wie eingelegte Tomaten, Chili- und Knoblauchpaste, Pestos, Kräutersalz, Suppenwürze, Essig, Senfgurken, süßsauer eingelegte Kurkuma-Zucchini und vieles andere mehr aus eigener Erzeugung an.

Auch besondere Kreationen gibt es immer wieder, denn das Vetterhof-Team ist kreativ und experimentierfreudig: Wodka aus den eigenen Frühkartoffeln gibt es ebenso wie aromatischen Gin (mit wild in den Vorarlberger Alpen gesammeltem Wacholder und Ingwer aus eigenem Anbau) oder das hochprozentige MinzMinz (ein picksüßes, bei entsprechender Verdünnung aber überaus erfrischendes Destillat aus Pfefferminze und Zitronenmelisse). Zuletzt wurde mit der Roten Rübe – im Ländle auch Randig genannt – experimentiert. Das Ergebnis sind außergewöhnliche Sirup-Kombinationen wie unter anderem Randig-Ingwer oder Randig-Rosmarin-Apfelbirnenessig. Alle Produkte können auch via Biokistl abonniert werden. Im Kistl wie im Hofladen bietet der Vetterhof außerdem ausgewählte Bioprodukte von Partnerbetrieben an, beispielsweise Honig, Wein, Eier, Senf oder Äpfel. Aktuell finanziert der Vetterhof auch ein neues Gewächshaus über Crowdfunding. Gesucht werden noch Greenholder. Der Deal für InvestorInnen: Geld gegen Gemüse.

Gin vom Vetterhof.
Neben aromatischem Gin gibt es am Vetterhof auch Wodka aus eigenen Frühkartoffeln. Bild: Kirstin Tödtling.

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