Fad wird mir bestimmt nicht!

© Parvin Razavi für thx4cooking

Seitdem unsere 1. Tochter 2005 auf die Welt kam, war ich nicht mehr als 2 Tage alleine. Das mag für manche echt arg klingen, aber für eine Mutter von 2 kleinen Kindern, gar nicht so unüblich.

Es sind nun also schon fast 8 Jahre Mutterschaft und ein ebenso langes nie mehr Alleinsein müssen, wollen, können. Aber diese Woche hätte einmal alles anders sein können. Die 1. Schulreise stand an und meine beiden Kinder wollten in Begleitung meines Mannes gemeinsam Bauernhofurlaub auf einer Alm im Pongau machen. Aber NEIN, zu früh gefreut! Ausgerechnet in der Nacht von Sonntag auf Montag bekam Kind 2 hohes Fieber und Erbrechen. Na bravo! Da fragt man sich schon, warum mir und warum ausgerechnet in dieser Woche? Ich hatte mir diese Woche doch so sehr verdient… Stattdessen waren Dank der unfassbaren Kraft der Sonne 4 Waschmaschinen Bettwäschewäsche (an einem Tag!) im Handumdrehen trocken. Ich konnte also endlich – juhu – die liegengebliebene Hausarbeit aka ich hasse Wäsche waschen so sehr, erledigen. Aber ich will mich nicht beklagen, denn wahrscheinlich oder eigentlich ziemlich sicher, wäre mir spätestens ab dem 3. Tag ganz alleine, wahnsinnig langweilig geworden und vor lauter ruhiger Einsamkeit, hätte ich mir höchstwahrscheinlich ständig alle möglichen Videos und Bilder der Kinder angesehen. Ja, so sind wir Mütter, sehnen uns ab und zu nach Einsamkeit, dann aber, fehlen uns die kleine Zwerge doch mehr als alles andere. Es ist nämlich sehr schön Kinder und Familie zu haben! Denn fad wird einem dabei nie.

Letzte Woche habe ich wieder meinen berühmten Rhabarber-Rosensirup gemacht und den weichgekochten Rhabarber der dabei übrigbleibt habe ich nicht entsorgt, sondern daraus ein wunderbar erfrischendes und leckeres Chutney gekocht. Denn was gibt es schöneres als ein Two in One Rezept? Außerdem ist das Wegschmeißen von Lebensmittel absolut uncool und wir alle sollten uns noch bewusster mit diesem Thema auseinander setzen und versuchen so genau wie möglich einzukaufen und zu kochen. Sollte uns dann doch mal viel übrig bleiben dann kann man ja teilen – weil Teilen ist schön!

Rhabarber Chutney

 

* Rhabarberreste

* 1 Zwiebel, gehackt

* 1 Knoblauch, gehackt

* 1 TL Senfkörner

* 1 Zimtstange

* 1 Sternanis

* 1 Kardamomkapsel, mit dem Messerrücken fest andrücken

* 3 Gewürznelken

* 1 TL süße Currymischung von Sonnentor (ich liebe diese Mischung!)

* 1/2 getrocknete Chili, grobe geschnitten

* gegebenenfalls Zucker, aber an sich ist der Rhabarber ja schon sehr süß und man sollte gut abschmecken und dann erst entscheiden ob das Chutney noch mehr Süße benötigt.

* Salz und Pfeffer

1. Die Gewürze im Topf 2-3 Minuten anrösten bis sich ihr Aroma vollends entfaltet.

2. Rhabarber, Zwiebel und Knoblauch in den Topf geben und mit 1/4 l Wasser aufgießen.

3. Bei der schwacher Hitze in etwa 1 Stunde weichkochen, sodass eine Marmeladenartige Konsistenz entsteht.

4. Das Chutney noch heiß in kleine Gläschen umfüllen.

yours

thx4cooking

 

 

 

 

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