Mittagstisch: Convenience oder Kochen?

Kochen oder Convenience-Food gegen die Lethargie am Mittagstisch? In der BIORAMA-Büroküche wird getestet, was der Biomarkt so hergibt. Heute: Convenience. Konkret: Bio Linsen Mango Curry mit Kokos von »Frau Ultrafrisch«.

Nicht das schönste aller denkbaren Currys, aber mit etwas frischem Gemüse aufgemöbelt eine würdige Büromahlzeit. Foto: Lisa Weishäupl.

Mittagessen an einem Arbeitstag: Was isst ein Mensch, der sich verantwortungsvoll und halbwegs gesund ernähren will und es gerne convenient hat? Aus eigener Erfahrung weiß ich: oft das Gleiche und selten besonders Leckeres. Knäckebrot, rohes Gemüse, Cous Cous, … die Liste ist auch in meinem Fall mitleiderregend kurz und geschmacklich ernüchternd.

Von Frau Ultrafrisch gibt es nun eine nette Produktpalette, die verspricht, dieses Problem zu lösen. Die Snacks und Gerichte kommen in hübschen weißen Verpackungen und scheinen alle sehr schnell zubereitet oder sofort verzehrbar zu sein.

Als unfreiwillige Lunch-Lethargikerin fühle ich mir sofort angesprochen und sehe mir das »Bio Linsen Mango Curry mit Kokos« genauer an. Erste Erkenntnis beim aus der Packung in die Schüssel kippen: Es ist wenig. Leert man, wie auf der Packung beschrieben, heißes Wasser auf die trockene Zutatenmischung, wächst sie minimal an. Wenn der Magen schon hörbar knurrt, kann man beim Anblick dieser Portion bestenfalls milde Lächeln.




Kleine Packung, noch kleineres Essen: Das »Bio Linsen Mango Curry mit Kokos« schmeckt gut, die Portion ist für ein Mittagessen aber etwas klein geraten.

Mit einer klein geschnittenen Tomate, Paprika und Nüssen aufgebessert, wirkt die Angelegenheit schon ansehnlicher, schmeckt wirklich gut und macht sogar fast satt. Auch wenn das Curry eher zurückhaltend gewürzt ist und noch extra Chili vertragen könnte, ist das eines der leckersten schnellen Bürogerichte, die ich bisher verkosten konnte.

Geschmacklich spricht also nichts dagegen, Frau Ultrafrisch zu einem fixen Bestandteil des Arbeitsalltags zu machen. Eine andere Sache aber vielleicht schon: muss denn jede dieser kleinen Portionen wirklich in einem eigenen Päckchen eingeschweißt sein? Wie wäre es, zusätzlich eine 500 g Packung mit der Gewürzmischung in einem Extra-Säckchen anzubieten? So würde nicht nur Verpackung gespart, sondern die/der VerbraucherIn könnte auch genau die Menge zubereiten, die der Lautstärke des Magenknurrens entspricht.

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