Matcha Trend verpennt? Macht nix. Ein Update.

Bild: flickr. Veganbaking.net 2013 CC BY-SA 2.0

Bild: flickr. Veganbaking.net 2013 CC BY-SA 2.0

Hast Du keine wirkliche Ahnung, was es mit dem grünen Pulver auf sich hat? Sei unbesorgt. Wir erklären es Dir.

Noch vor ein paar Jahren hat man die Stadtviertel, in denen sich gentrifizierende Hipster und Bobos ihren urbanen Lebensraum geschaffen haben, guten Gewissens als „Latte-Macchiato Viertel“ bezeichnet. Das kann man vermutlich auch jetzt noch, aber die Bezeichnung ist irgendwie doch antiquiert. Inzwischen trinkt man dort nämlich längst wieder stinknormalen Kaffee, wenn nicht sogar Filterkaffee, wie wir schon 2012 festgestellt haben, oder man ist zu Chai Latte übergegangen. Wahre Kenner zeitgenössischen Geschmacks haben allerdings längst ein fernöstliches, grünes Pulver für sich entdeckt: Matcha. Hat man das nicht mitbekommen, war man wohl länger nicht mehr tagsüber in der lokalen Szenegastronomie, beim Yoga oder im LOHAS-Fachhandel. Macht nix. Hier ein Kurz-Update: Matcha, das ist gemahlener Grüner Tee, enthält jede Menge Catechine, Carotine und Vitamine, schmeckt süßlich bis herb (je nachdem, wann er geerntet wurde) und ist ziemlich teuer. Ein Gramm Matcha kommt auf einen Euro.

Das kann man damit machen:

Wach werden – Matcha enthält sogar mehr Koffein als die Arabica-Bohne. Egal ob Matcha als Heißgetränk oder Eistee getrunken wird – Matcha bietet Koffein ohne die schädlichen Stoffe wie Furan oder Acrylamid, die beim Kaffeekochen entstehen. Für den Eistee gibt man einfach kaltes Wasser mit einem halben Teelöffel Matchapulver in einen Shaker und mixt das ordentlich. Zum Verfeinern dienen Ahornsirup oder Agavendicksaft und etwas Zitronensaft. Auf Eis serviert ist es das perfekte Sommer-Getränk.

Bild: flickr. mhiguera 2011 CC BY 2.0

Bild: flickr. mhiguera 2011 CC BY 2.0

Abnehmen – viele Websites beschwören die entschlackende Wirkung des Pulvers auf den Körper. Wissenschaftlich erwiesen ist bislang zwar nur wenig, aber die Stars in Hollywood machen scharenweise Matcha-Abnehmkuren. Die enthaltenen Katechine sollen für stärkere Fettverbrennung sorgen. Diese Stoffe haben eine höchst antioxidative Wirkung.

Die Haut reinigen – 100 Gramm Topfen, ein Teelöffel Olivenöl, etwas Honig und ein halber Teelöffel Matcha-Pulver zu einer Masse verrührt kann man sich aufs Brot schmieren oder auch ins Gesicht. Lässt man das Ganze 10 Minuten lang einwirken, soll das die Haut mit Feuchtigkeit versorgen.

Bild: flickr. Frédérique Voisin-Demery 2011 CC BY 2.0

Bild: flickr. Frédérique Voisin-Demery 2011 CC BY 2.0

Kuchen backen – Matcha mit seiner intensiv grünen Farbe eignet sich als idealer Farbstoff in Kuchen und Torten, süßen wie pikanten Cremes oder in allen möglichen Getränken. Dem Gastgeber gelingt ein Hingucker und man weiß sofort worüber man sich unterhalten soll. Die Party ist gerettet. Für alle, die französisch können, gibt es das Rezept für den Kuchen hier.

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