Maispace 2013 – The Sharing Economy Camp

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Unter dem Titel „Futur Perfekt – Teilen wird die Welt verändert haben“ setzt sich Maispace mit dem ökonomischen Sharing auseinander. 

Welche Kultur des Teilens strebt die Gesellschaft an? Welche Formen des Tauschs regen zum achtsamen Umgang mit Ressourcen an? Welche Rolle spielen dabei Medien? Diese und ähnliche Fragen werden im Rahmen von Maispace gestellt.
Ob Daten, Musik, Filme, Fortbewegungsmittel, Büros und andere Räumlichkeiten, Maschinen, Kleidung oder Küchengeräte – alltägliche Ressourcen werden zunehmend als teilbar wahrgenommen. Langfristig wird diese Entwicklung einen großen Einfluss auf Gesellschaft und Ökonomie, auf die Menschen und ihre Beziehung zu materiellen Gütern haben. Schon heute schlägt sich die Veränderung vielfach in Produkten, Dienstleistungen und unserer Wahrnehmung von Gebrauch nieder – man denke nur an Dienstleistungen wie Car-Sharing.

In einem Interview mit The Gap haben die Macher von Maispace, Georg Russegger und Bernhard Tobola, ihre Vorstellungen darüber, wie das Teilen die Arbeits- und Konsumwelt in Zukunft noch stärker verändern wird, genauer beschrieben: „Idealerweise fangen wir auch an, Produktionsmittel zu teilen. Autos, Geräte, Ausrüstung, Werkzeug und dergleichen werden meist für wenige Anwendungen gekauft und können einfach von mehreren genutzt werden.“ Die Richtung ist schon heute deutlich erkennbar: Der Gebrauchswert von Gütern und Dienstleistungen wird wieder stärker in den Vordergrund rücken. Die Macher von Maispace haben das ökonomische Prinzip des Teilens nicht nur im Bezug auf seine aktuelle Bedeutung und seinen Nutzen für die nahe Zukunft reflektiert. Auch die Geschichte des Sharing haben sie in ihr Blickfeld gerückt. Russegger sieht das „Neolithikum als Ankerpunkt für den Ursprung der Sesshaftigkeit und des gemeinsamen Nutzens und Teilens. Der primäre Vorteil in organisierter Sesshaftigkeit war die Arbeitsteilung und somit die Möglichkeit, Ressourcenüberschüsse zu erwirtschaften. Dieser Überschuss hat Freiräume für kulturelle Entwicklungen geschaffen.“ Die Zukunft von Arbeits- und Güterteilung soll bei Maispace allerdings nicht bloß abstrakt und theoretisch behandelt werden. Der ganz praktische Nutzen von Sharing in der Kreativwirtschaft soll im Zentrum des Events stehen, das Impulsgeber der Sharing-Debatte sein möchte. Zu diesem Zweck haben verschiedene Autoren wie Werner Reiter, Armin Medosch oder auch BIORAMA-Chefredakteurin Johanna Stögmüller für die „Maischrift“, die Publikation des Maispace, das Konzept des Sharing aus verschiedenen Perspektivenreflektiert. Am 30. April wird zum „Sharing Economy Camp“ in die Grelle Forelle geladen. Es wird zukunftweisend debattiert und gefeiert worden sein.

 

Maispace „TheSharing Economy Camp“
30. April 2013
ab 13 Uhr mit Flohmarkt und Live-DJs
Wien, Grelle Forelle

www.maispace.at

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