Green Me: Filmfestival in Berlin

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Ende Januar gibts für Umweltfans, Wasserfreunde und Dokufreaks etwas Besonderes: Das 9. Green Me Filmfestival in Berlin. In acht Kategorien werden Filme, die sich um Natur und Umwelt drehen, ausgezeichnet. Das Ganze findet im CinemaxX am Potsdamer Platz statt.

Der Schwerpunkt der gezeigten Filme liegt in diesem Jahr auf Ocean – Life – Water. Wir haben uns mit Delphi Breger, der Direktorin von Green Me unterhalten und verlosen außerdem 2×2 Tickets.

BIORAMA: In welchen Kategorien werden beim 9. Green Me Filmfestival Filme ausgezeichnet?

Breger: Eine fachkundige, buntgemischte Jury wird in den Kategorien Dokumentarfilm, Spielfilm, Ocean, Life, Water und Shortfilm Filme auszeichnen. Außerdem gibt es eine Kinder- und eine Jugenfilmkategorie.

Warum gibt es eine eigene Kinder- und Jugendkategorie? Sollten junge Leute nicht auch „die harten Fakten“ der Umweltprobleme kennenlernen?

Eben deshalb. Aber die harten Fakten kann man den Jüngeren auch „weicher“ näher bringen. Ohne erhobenen Zeigefinger. Wir wollen für Umweltschutz begeistern und aufklären, nicht Angst machen. Am Besten fängt man schon bei dieser Generation an. Der Eintritt für Kinder unter 14 Jahren ist übrigens kostenlos.

Wer sitzt in der Jury?

Alle Jurymitglieder bringer eine Menge Expertise und Fachwissen mit. Unter ihnen sind zum Beispiel der Regisseur Louie Psihoyos, Oscargewinner und Meeresschützer, sowie Sarah Wiener, engagierte Fernsehköchin. Korina Gutsche von Bluechild Film wird als die Juryvorsitzende der Ocean Jury anwesend sein, sie ist eine absolute Expertin in Sachen Green Filmproducing und wird auch ein Green Me Best Practice Panel auf dem Festival halten.

Ocean – Life – Water: Warum habt ihr diesen Schwerpunkt gewählt?

Alles Leben ist Wasser. Ein schützenswerter Lebensraum, der unsere ganze Aufmerksamkeit braucht. Das diesjährige Festivalthema behandelt nicht nur, dass der Mensch aus dem Wasser kommt, sondern auch, dass ohne Wasser kein menschliches Leben existiert.

Was macht einen Film zum Green Film? Wie wichtig ist Nachhaltigkeit in der Produktion?

Klar ist das wichtig, Menschen die Filme über nachhaltige Themen drehen, sind sich darüber einfach auch bewusster und achten da sehr genau drauf. Ich als Programmleitung schaue in erster Linie aber auf die Inhalte, die berühren müssen. Natürlich lieben die Leute großes Kino und das gibt es im Thema Ocean – Life – Water.

Als Eröffnungsfilm wird der Film „Racing Extinction“ des Oscar Preisträgers Louie Psihoyos  gezeigt. Was kann diese Dokumentation und Kino generell für die Umwelt tun?

Der Film ist einfach großartig. Er macht mit Spaß verständlich, was falsch läuft, was man selbst ändern kann und motiviert. Es ist eben dieses große Kino, von dem ich sprach, das Menschen zum Denken, und bestenfalls auch Handeln, anregt. Filme zu Umwelt und nachhaltigen Themen sind nicht mehr kleine DIY-Produktionen, sondern auch großes, bildgewaltiges Kino.

Was kann man sich vom Green Me Kongress, der Teil des Festivals ist, erwarten?

Unsere Experten gehen dabei ins Gespräch mit dem Publikum. Es wird sehr intim sein und jeder kann sich mit den Filmemachern austauschen. Auch nach den Filmen und Kongressen gibt es die Möglichkeit, auf dem Flur oder auf einer der vielen Sitzecken ins Gespräch zu kommen. Darum geht es uns: Interessierte Leute zusammenzubringen.

Tickets und nähere Infos gibt’s unter http://www.greenme.de/

Das Gewinnspiel ist bereits beendet.

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