Gourmie – Japanisch ist mehr als Sushi

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© Gourmie

Die gebürtige Japanerin Fumi liebt bodenständiges Essen. Es ist dabei egal ob asiatisch, französisch oder österreichisch. Regional und bio sollte es sein. Aber bitte keine Fusionküche. Ihr kulinarisches Projekt Gourmie bietet frisch Gekochtes für gestresste Büroleute und jeder kann bei ihr in die Lehre gehen.

Wir haben uns mit der Köchin, die einfach mal so alleine für 30 Leute kocht, unterhalten.

Biorama: Hallo Fumi. Was genau ist Gourmie? Was genau isst man bei Gourmie?

Fumi: Ich bin Köchin und mache Lunchcatering. Das heißt, ich komme vormittags zu den Firmen und koche dort vor Ort frisch. Immer allein, manchmal für 30 Personen! Da ich in Japan und Frankreich aufgewachsen bin, gibt es natürlich Einflüsse aus diesen Welten. Aber auch Italienisch und Österreichisch mag ich gerne. Am Wochenende gebe ich Kochkurse nebenbei, in Wien und Berlin. Da kann man zum Beispiel lernen, welche Süßigkeiten in Japan gegessen werden und wie man sie nachkocht. Ich komme aus Japan, aber ich koche eigentlich alles, was mir schmeckt und dabei lasse ich mich von allem Möglichen inspirieren. Ich esse einfach so gerne!

Welche Zutaten verwendest du?

Bio verwende ich viel, wenn ich privat koche dann ausschließlich mit Biozutaten. Noch wichtiger ist mir fast die Regionalität der Produkte. Es ist manchmal schwierig, weil bio ist nicht gleich regional, und regional nicht bio. Da weiß ich oft nicht, für was ich mich entscheiden soll. Und saisonal – darauf achte ich schon. Ich koche gerne bodenständig, klassisch. Keine Fusionküche! Ich habe auch Einflüsse aus Frankreich, dabei will ich kochen, was die Leute auch daheim machen, im Alltag.

Warum gibt es bei asiatischen Restaurants eigentlich so wenig Bio?

Das frage ich mich auch! Darauf weiß ich keine Antwort, außer selbst zu kochen. Japanische Küche zum Beispiel ist ja sehr gesund an sich. Vielleicht wird dann weniger darauf geachtet, dass es Biozutaten sind? Das ist definitiv eine Marktlücke. Hast du von dieser gentechnisch veränderten viereckigen Melone gehört? Die Optik steht in Japan häufig im Vordergrund.

© FFwG

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Was lernt man in deinen Kochkursen?

Es geht vor allem um Klassiker. Japanische Standardgerichte. Ich habe auch ein Kochbuch herausgegeben, das zweite ist unterwegs und kommt vor Weihnachten noch. Japanische vegetarische Klassiker. Das ist aber ziemlich schwierig, weil dort viel mit Fleisch und Fisch gekocht wird. Anmelden kann man sich auf der Gourmie Facebookpage. Ich würd auch gern Japanische Süßigkeiten bekannter machen, die sind häufig aus Reismehl oder Bohnen. Das kennen viele nicht.

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© Gourmie

Klingt lecker! Wie sieht die Zukunft aus?

Fumi: Ich mach jetzt erst mal so weiter. Und ich habe eine Frage an Österreich: Warum gibt es keinen Biomüll? Zumindest in Wien gibt es keinen Kompost! Ich verarbeite so viel Gemüse und die Reste schmeiß ich alle in den normalen Hausmüll. Das ist ja nicht sinnvoll!

Vielen Dank und viel Erfolg noch!

Wer einen Privaten Kochkurs mit Fumi veranstalten will schreibt ihr am besten unter fumi@gourmie.de

Viele gute Rezepte und Infos findet man auf Gourmie.de und auf Facebook

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© Gourmie

 

 

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