Ein Lachs in den Bergen: Salvelinus Alpinus

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Lachs lebt im Wasser, im Meer und in Flüssen. Aber in den Alpen? Ja, auch in den Alpen. Warum es den „Alpenlachs“ gibt, woher er kommt und warum er sich bei uns wohlfühlt.

Er ist einer der beliebtesten Speisefische. Aber seit einiger Zeit ist de Lachszucht in Massenhaltung in Verruf geraten. Für viele Familien gehört Lachs als traditionelles Festessen zu Weihnachten wie der geschmückte Baum. Warum sollte er heuer nicht zur Abwechslung aus der Region kommen, nachhaltig gezüchtet und biologisch gefüttert sein?

Unter dem Markennamen „Alpenlachs“ wird in Kärnten, Niederösterreich und der Steiermark „salvelinus alpinus“ gezüchtet – der lateinische Name für den Seesaibling, der eigentlich nicht aus den Alpen stammt, sondern aus dem hohen Norden rund um Island. Als der Alpenlachs-Firmengründer Peter Brauchl einen Begriff für seine Idee suchte, Lachsfische in Österreich zu ziehen, fand er in einer Wortschöpfung aus „Lachs“ (der den Großteil seines Lebens im Meer verbringt) und dem in unseren Breiten dominanten Gebirge eine Synthese. Eigentlich ist das gute Tier aber aus der Arktis. Alles klar?

Das reine und kalte Wasser aus den Bergen ist für die Fische ideal. Gefüttert wird ein patentiertes Biofutter aus lokalen Ressourcen. Die Zuchtanlagen nutzen außerdem, wo immer möglich, das Wasser doppelt: Energiegewinnung aus Wasserkraft und Fischzucht als Symbiose. Darüber hinaus wollen mit den Zuchtanlagen Maßstäbe hinsichtlich der Vermeidung von Emissionen gesetzt werden: Nährstoffe gelangen nicht in Freigewässer, sondern werden über Pflanzenkläranlagen und Absetzbecken dem Wasser entzogen und können als Wertstoff in der Landwirtschaft als Dünger eingesetzt werden.

In konventionellen Lachszuchten wird das typisches Merkmal von Lachs, die rosa Farbe, die bei Wildtieren von ihrer natürlichen Nahrung herrührt, mit Zusatzstoffen im Futter erreicht, die nicht immer unbedenktlich sind. Darauf wird hier verzichet. Die Vorteile einer Zucht in Österreich sind ganz klar geringere Transportwege als bei Lachs, der etwa aus Kanada zu uns transportiert wird, sowie hohe und kontrollierte Qualitätsstandards. Die Tiere schlüpfen und wachsen hier.

Breitfuß mit Fisch

Sein edles Erscheinungsbild mit silbernem Rücken und rotem Bauch hat ihm die Bezeichung des Kavaliers unter den Fischen (franz: „omble de chevalier“) eingebracht. ©Alpenlachs

Mehr über die Zuchten kann man auf der Website von Alpenlachs nachlesen. 

 

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