Wir wohnen jetzt bewusst: DIY für die Küche

Druck

Es wird viel zu viel produziert, es wird viel zu viel weggeschmissen, wir haben viel zu viel. Mit all diesen Ressourcen und Materialien muss man nachsichtig umgehen. Mit der „Wir wohnen jetzt bewusst“–Reihe konzentrieren wir uns auf das Wohnen und zeigen, wie man nach DIY-Anleitungen ein eigenes Zuhause bauen und einrichten kann.

Was in den 90er Jahren in den USA mit der Crafting-Bewegung begann, hat sich heute zu einer Community entwickelt, die sich „Do-It-Yourself (DIY)“ nennt. Dank der vielen kreativen Menschen und des Internets wurde es also möglich, alle Ideen zu teilen und sich kostenlos neues Wissen anzueignen und auch darüber zu diskutieren. Zum Glück wissen das aber eh schon so gut wie alle, und zum Glück nutzen es viele und lassen somit dieses DIY-Beet rasant wachsen. Mit dem rasanten Wachstum steigt auch das Wissen der User und so hat sich – zumindest könnte man die Theorie aufstellen – die Open-Source-Bewegung entwickelt.

Egal ob Sarah Wiener oder Wiener (Soja-)Schnitzel : alle müssen essen und alle müssen kochen. Damit das Kochen und Rundherum davon mehr Spaß macht, zeigt BIORAMA eine Auswahl, wie man die eigene Küche nun aufbauen und personalisieren kann – vom Küchenregal bis hin zu einer Windowfarm. Natürlich ist jeder eingeladen, die Dinge gleich auszuprobieren!

Was der 3D-Drucker alles kann…

3Dponics

Damit man eigene Lebensmittel produzieren kann, braucht man keinen Garten. Ein kleiner Bereich in der Küche reicht aus, um ein 3Dponic aufzustellen. Aber was ist das überhaupt? Ein 3Dponic ist eine Windowfarm, die Pflanzen in einer Hydrokultur wachsen lässt – sogenannte Hydroponics. Hier hängen vertikal Töpfe aneinander, die anhand einer Pumpe Wasser in alle Ebenen bringt. Sobald das Wasser den ersten, obersten Topf erreicht hat, tropft es von Topf zu Topf zum Wasserbehälter am Boden hinunter, wo sie dann wieder erneut von der Pumpe nach Oben gebracht wird. 3Dponics arbeitet obendrein mit abgeschnittenen Plastikflaschen und versucht so schon vorhandene Ressourcen wiederzuverwenden und den Rest 3D zu drucken.

Küchenmixer-Ersatzteil

Wie oft ist das schon passiert? Ein kleines Teil eines Küchengeräts wird kaputt und weil man sich nicht zu helfen weiß, wirft man das ganze Gerät weg. Doch mit der 3D-Plattform Thingiverse kann man schnell fündig werden. Es ist zwar nicht versichert, für jedes gebrochene Teil einen Ersatz zu finden, aber der riesen Auswahl der Plattform ist die Wahrscheinlichkeit schon eher hoch. Solange man einen 3D Drucker hat, ist das Suchen bestimmt keine verloren Zeit, weil dabei wieder viele andere nützliche Dinge ins Auge fallen.

Bil: thingiverse.com / junnno / CC BY-SA 3.0

Bil: thingiverse.com / junnno / CC BY-SA 3.0

Abflusssieb

Auch bei Abflusssieben funktioniert es leicht, dass sie kaputt gehen, verschwinden oder man einfach bisher keinen gefunden. Doch auch hier kann die 3D-Drucker-Bibliothek helfen. Dieses 3D-Sieb ist sogar flexibel anpassbar. Das heißt, man kann die Größe selber einstellen und so für jeden Abfluss verwenden – egal ob in der Küche oder anderswo.

Bild: thingiverse.com / junnno / CC BY-SA 3.0

Eierbecher

Um auch auf unterhaltsame Dinge, die man gerne ansieht, aber dennoch nützlich sind, aufmerksam zu machen, zeigen wir auch einen 3D-ausgedruckten Eierbecher in Form eines Huhn. Bei diesem Anblick kann man während dem Frühstücksei-essen dann stundenlang überlegen: Was war zuerst da? Das Huhn oder das Ei?

eierbecher 3d gedruckt

Bild: thingiverse.com / Creative Tools / CC BY-SA 3.0

Was die Hände alles (bauen) können…

Ofenhandschuh selbstgenäht 

Da es beim Kochen oft sehr heiß werden kann, gehören die Hände geschützt! Mit diesem Tutorial kann man sich selbst einen Ofenhandschuh nähen, der einen vor Unfälle schützt – zumindest auf der Hand. Ist einem einseitiges Muster zu einfach, können auch gerne verschiedene Stoffstückerl verwendet werden, die dann zusammennäht werden.

Bild: flickr.com /  knitting iris / CC BY-NC-ND 2.0

Bild: flickr.com / knitting iris / CC BY-NC-ND 2.0

Palettenregal

In der Küche steht viel herum und da verliert man schnell den Überblick. Mit diesem Palettenkonstrukt entsteht ein leichter Zugriff zu den Gläsern sowie eine gute Übersicht, was da ist und was man verwenden kann. Außerdem spart es durch die vertikale Montur sehr viel Platz und stört nicht. Je nach Belieben kann die Palette noch bemalt, verziert oder verschönert werden, aber meiner Meinung nach ist pures Holz schön genug.

Küchenregal aus Weingläsern

Ein weiteres Regal für die Küche deckt die großen Küchengeräte ab und bietet Verstauraum für alle möglichen Dinge. Wie breit und hoch das Regal werden soll, kann jeder und jede selbst entscheiden. Die Anleitung zeigt eine Möglichkeit, wie man die leeren Weinflaschen wiederverwenden kann und mit Holzbretter zu einem Regal ummontieren kann. Das ist nicht nur sehr praktisch, sondern sieht noch dazu ziemlich schick aus!

Bild: flickr.com /  David Hayward / CC BY-NC-SA 2.0

Bild: flickr.com / David Hayward / CC BY-NC-SA 2.0

Im letzten Teil unserer DIY-Reihe „Wir wohnen jetzt bewusst“ widmet sich BIORAMA dem Bad – vom Spiegel bis hin zu kleinen Dekos. Seid gespannt!

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