Open Arts: Offener Austausch zwischen Kunst, Wissenschaft und Forschung

Eine Workshopreihe auf der Suche nach neuen Wegen der Kollaboration.

Grafik des Projekts Open Arts
Bild: Akademie der bildenden Künste Wien

Partizipieren, also teilhaben lassen und teilnehmen, ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Doch selten wird gefragt, wie das eigentlich genau abläuft. Mit OPEN ARTS, einer Kooperation zwischen der Akademie der bildenden Künste Wien und der Ludwig Boltzmann Gesellschaft, werden neue Wege der Kollaboration mittels künstlerischer und kreativer Methoden und Praktiken erschlossen. Im Dialog zwischen Kunst, Wissenschaft und Forschung wird gemeinsam an Zielsetzungen und Lösungen gearbeitet: In drei Workshops zu Erzählung, Ästhetik und Intervention werden Strategien, Methoden und Formen in unterschiedliche Formate der Teilhabe und Einbindung der Gesellschaft in den Forschungsprozess erarbeitet. Entlang zentraler Schwerpunkte werden Formen der offenen Zusammenarbeit und Kollaboration von Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft angewandt.

Storytelling und Ästhetik

Gestartet ist die Workshopreihe im November mit der Frage: Wie erzählen wir? Als zentrale Vermittlungsinstanz prägt die Erzählung das Verständnis von Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft und ist entscheidend für Zusammenarbeit. Im ersten Workshop wurden die TeilnehmerInnen vormittags von Ines Häufler in die Methoden des Storytelling eingeführt, in der Nachmittags-Session hat Ruth Matteus-Berr diese durch Methoden des Design Thinking ergänzt und gezielt erweitert. Durch die Expertise beider Workshopleiterinnen konnten die TeilnehmerInnen wechselseitig ergänzende Methoden erlernen und erproben. Auf die Erzählung wird der Schwerpunkt Ästhetik folgen: Wie wird Information dargestellt und Wissen ästhetisch vermittelt? Im Fokus steht hierbei das Potenzial der ästhetischen Gestaltung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit und den wirkungsvollen Wissensaustausch. In einem dritten Workshop wird das Augenmerk auf die konkrete Umsetzung der Zusammenarbeit gelegt: Wie können Kreativitätstechniken und künstlerische Interventionen zu einer erfolgreichen Kollaboration zwischen Kunst, Wissenschaft und Forschung führen?

Der Auftankt zu Open Arts in der Villa Shapira
Der Auftakt zu Open Arts in der Villa Shapira. Bild: Akademie der bildenden Künste Wien

Verantwortungsvolle Öffnung

Schließlich setzen Open Innovation, Open Science oder Open Design auf die verantwortungsvolle Öffnung und die Weisheit der Vielen. Partizipation, Kooperation und Kollaboration sind hierfür maßgeblich wichtig: Am Ende des Trainingsprogramms verfügen die Teilnehmer_innen über eine Tool-Box mit anwendungsorientiertem Methodenwissen, welche ihre Forschungsarbeit nachhaltig bereichern soll. In zwei geplanten öffentlichen Veranstaltungen im Jahr 2021werden partizipative Methoden und „good practices“ zudem von internationalen Expert_innen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Als Abschluss des Programms ist eine Präsentation ausgewählter Projekte geplant.

Informationen zum Programm findet man auf den Websites der Akademie der bildenden Künste Wien und der Ludwig Boltzmann Gesellschaft.

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