FESCH’MARKT #5 // Winter 2012

Unser liebster Wiener Indie-Designmarkt geht von 17. – 18. November zum fünften Mal über die Bühne. In Kreativbranchenjahren gerechnet, hat der Fesch‘markt nun also seine Sturm und Drang-Phase erreicht und expandiert dementsprechend auf 3 Venues in 2 Tagen.

Für aufstrebende Jungdesigner in Wien führt eigentlich kein Weg mehr am Fesch’markt vorbei. Wer einen Standplatz in der Ottakringer Brauerei ergattern möchte, muss schon früh aufstehen (nämlich bis zu halben Jahr im Voraus). Der Hype, der in den letzten Jahren um das Marktfestival entstanden ist, ist wohl berechtigt. Über 150 Vertreter der Kategorien Mode, Accessoires, Produktdesign, Kids und Kunst zeigen hier alljährlich, was sich in der freien Designszene tut. Dazu wird der Veranstaltungsort der Ottakringer Brauerei erstmals in verschiedene Bereiche gegliedert, sogar independent Kurzfilme junger Filmschaffender stehen im Fesch‘kino am Programm. Neu ist auch der Venue GG 68 (Grundsteingasse 68), wo man nebst Kleidertauschen mal eben eine gute Tat vollbringen kann, indem man sich einen Ute Bock Punsch genehmigt. Neu ist außerdem Fesch’art for the budget, wo Künstler am Hefeboden ihre Werke zu erschwinglichen Preisen anbieten.

Workshop-Angebote, die die eigenen kreativen Säfte sprudeln lassen sollen, kommen diesmal aus den Reihen von Paperworkout, projectbaggirls, motmot und heartware. Beim Fesch‘talk im Venue Nr. 3, dem „Fesch‘dependance Ragnarhof“, dreht sich diesmal alles um das urbane Schaffen: „Hey, das ist Kunst und keine Schmierage!? – Street Art in Wien“ und „Geschäftssitz unbekannt?! – Stadtguerillas“ sind die Fragen, denen die jungen Kreativlingen heuer auf den Grund gehen wollen. Für einen gebührenden Ausklang sorgt die anschließende Fête‘fesch mit Twin Flare, Thomas Reiner & Fabian Hofer und Leitstrahl.

Der Zeitpunkt ist denkbar ideal, um sich selbst vorzumachen, dass man hingeht, um Weihnachtsgeschenke für seine Liebsten zu besorgen – auch wenn man am Ende mit lauter Sackerl voller kleiner Wunder (etwa einer fesch’en Wundertüte, die alle handbestückt und somit einzigartig sind) heim kommt, die man dann doch lieber für sich selbst braucht.

Achtung: Im letzten Jahr waren die Bankomatkassen vor Ort bereits nach wenigen Stunden restlos entleert, also am Besten gleich so viel Cash mitbringen, wie man vorhat zu verpulvern.

 

5. Wiener Winter-Fesch’markt: 17. und 18. November 2012
Venues: Ottakringer Brauerei (Fesch’marktplatz), Ragnarhof (Fesch’talk, Fête-Fesch) und Grundsteingasse 68 (GG 68: Fesch’büro, Kleidertauschbörse, Ute Bock-Charity-Booth)

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