Zeck, Zeck!
Gefundene Zecken einschicken und bei der Erforschung von übertragbaren Krankheiten mitwirken...
Schon mit den Frühlingstemperaturen steigt jährlich auch das Risiko für Zeckenstiche – und für die beiden dadurch am häufigsten übertragenen Erkrankungen: Lyme-Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Bei der Lyme-Borreliose, ausgelöst durch Bakterien, sind erste Anzeichen die typische Wanderröte um die Bissstelle sowie grippeähnliche Symptome. Wie man bei einem Stich am besten vorgeht, wird auf der Website der Leitstelle Notruf NÖ fachmännisch zusammengefasst. Bei Verdacht auf Borreliose ist medizinische Abklärung essenziell, da frühzeitige Antibiotikatherapie für den Heilungsverlauf entscheidend sein kann – ein Impfschutz existiert bisher nicht.
Anders bei FSME: Diese wird durch Viren verursacht und kann zu Gehirnhautentzündungen führen und besonders bei älteren Menschen bleibende Schäden hinterlassen. Das Gesundheitsministerium empfiehlt für ganz Österreich die FSME-Impfung – eine nachweislich wirksame Vorsorgemaßnahme. In Niederösterreich gibt es heuer wieder die Möglichkeit, gefundene Zecken für das Monitoring der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (Ages) zur Verfügung zu stellen. So können das Aufkommen der Spinnentiere und die Verbreitung der durch ihre Stiche übertragenen Krankheiten erforscht werden. Im ersten Jahr des Monitorings, 2024, wurden bei 20 % der abgegebenen Zecken Borrelien gefunden. Personen, die sich am Citizen-Science-Projekt beteiligen wollen, können tote Zecken mit der Post verschicken, lebende Exemplare dürfen nur persönlich abgegeben werden – in Niederösterreich am Ages-Standort in Mödling.
Eine Anleitung, wie Zecken am besten entfernt werden (vom Notruf Niederösterreich).
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