Virtuelle Reise zum Bio-Bauern

Das wachsende Verantwortungsbewusstsein der Verbraucher hat in den letzten Jahren das Wirtschaftsleben drastisch verändert. Der Schwung dieser Dynamik geht weit über die traditionelle Öko-Bewegung hinaus. Doch es fehlt an glaubhaften, transparenten Konzepten zum Thema Nachhaltigkeitskommunikation.

Die internationale Stiftung Nature & More gibt nun offen Antwort auf Fragen von Verbrauchern nach gesunden, biologischen und fair gehandelten Nahrungsmitteln. Auf dem Onlineportal kann man sich lebensnah informieren, wie sich die verschiedenen Erzeuger ihrer Produkte für Qualität, für die Menschen und für die Umwelt einsetzen. Mit der sogenannten „Nachhaltigkeitsblume“ erhält der Verbraucher für jedes Produkt Einblick in alle relevanten Faktoren, die Einfluss auf Umwelt und soziale Herstellungs-bedingungen haben. Die äußeren Blätter stellen den ökologischen Fußabdruck dar, d.h. sein Wirken auf lebensnotwendige Ressourcen wie Boden, Wasser, Pflanzen, Luft, Tiere und Energie. Ein Zusammenschluss führender, internationaler Unternehmen aus der Bio-Branche hat sich zur Teilnahme verpflichtet, u.a. Aarstiderne (DK), Alnatura (D), Ambootia (Indien), Blaencamel (UK), Eosta (NL), Sekem (EG), Soil & More (NL) und Ulrich Walter GmbH (D).

In der Praxis heißt das: Jeder Verbraucher kann sich anhand der verschiedenen Bereiche der „Nachhaltigkeitsblume“ umfassend über jedes Produkt und seine Erzeuger informieren. Die ökologischen und sozialen Leistungen der Nature & More-Mitglieder werden von unabhängigen Auditoren in Anlehnung an die Leistungskriterien der Global Reporting Initiative (GRI) erarbeitet und im Internet sowohl quantitativ als auch qualitativ beschrieben. So kann man als Konsument auf eine virtuelle Reise in die Welt eines individuellen Bauern gehen und Kaufentscheidungen auf der Grundlage lebensnaher Informationen treffen.

Der niederländische Biogroßhändler Eosta unterstützt zusätzlich die Nature & More-Kampagne „One Cent for the Future“. Ziel der Kampagne ist es, zusammen mit den Erzeugern nachhaltige, soziale Bildungs- und Entwicklungsprojekte vor Ort zu fördern. Mit dem Kauf eines Kilogramm Bio-Obstes kann der Verbraucher den Menschen vor Ort eine Perspektive geben, denn je ein Cent pro Kilogramm des sogenannten „Kampagnenobstes“ fließt in ausgewählte Projekte.

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