Reisen, um etwas zu verpassen

Trennungsangst von Social Media, Nachrichten, Mails? Wem das »always on« zu viel wird, dem kann ein JOMO-Urlaub helfen.

Credit: CC BY 2.0 [https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/]. Bild: Michael Pollak [https://www.flickr.com/photos/michaelpollak]/Flickr.

Wenn das Smartphone weniger Werkzeug als Taktgeber des Lebens ist, hat das viele Namen. FOMO, »The Fear Of Missing Out«, ist einer davon. Genauer beschreibt er die zur Zivilisationskrankheit ausgewachsene Angst, sich andauernder digitaler Kommunikation einmal zu entziehen. 

Den Slogan zur Gegenbewegung »The Joy Of Missing Out« hat das gleichnamige Buch der Kanadierin Christina Crook geprägt. Jüngst hat auch das Marktforschungsinstitut Euromonitor die Freude daran, etwas zu verpassen, als einen der Top-10-Reisetrends des Jahres 2019 identifiziert. 

Bild: istock.com/GluckKMB.

Kommunikationsmüde können für ihre Suche nach einem Digitalisierungsdetoxurlaub – noch ganz kurz – das Internet verwenden: Explizit auf diesen Typ von Erholung hat sich fitreisen.de spezialisiert. Willensschwache finden auf hotels-ohne-wlan.com internationale Hotels ohne WLAN. Wer’s richtig ernst meint, sucht sich auf huettenland.com/alpenurlaub/stromlos eine Hütte fernab des Stromnetzes.

BIORAMA #59

Dieser Artikel ist im BIORAMA #59 erschienen

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