Gewinnspiel: Wiener Dirndl – eine Bio-Schnapsidee

Wiener Dirndl ist ein Likör, mit dem ein junges Unternehmen internationalen Spirituosen Konkurrenz machen will. Zum Purtrinken oder Mischen. In Bioqualität.

Philipp Schmidt und Anna Choma sind das Team hinter Wiener Dirndl (Bild: Wiener Dirndl)

Phillip Schmidt ist ein recht offener und ehrlicher Mensch. Dass er gerne alkoholische Getränke genießt, gibt er genauso zu, wie dass er der Ansicht ist, ein gelegentlicher Alkoholrausch, habe noch niemandem geschadet. Und so macht es Sinn, dass er gemeinsam mit seiner Geschäftspartnerin Anna Choma unter die Spirituosenmacher gegangen ist. Wiener Dirndl nennen sie ihren biologischen Fruchtlikör. Die erste Tranche von 800 Flaschen haben sie gerade abgefüllt und in den Verkauf gebracht. Dabei hielten Schmidt am Anfang seines Plans, den er selbst noch immer als »Schnapsidee« bezeichnet, viele für verrückt: »Alle haben gesagt: ,Du bist vollkommen angerannt‘, als ich Einmachgläser und 20 Kilo Dirndln bestellt habe und angekündigt habe: Wir machen jetzt Likör.« Der erste Versuch ging dann auch daneben. »Die allererste Probe-Charge war für’n A***, denn bei Bio-Zimt gibt es große Schwankungen. Der Geschmack war viel zu zimtig. Daraus wird nun ein Bio-Punsch.« Weggeschüttet wird das Ergebnis des misslungenen ersten, größeren Versuchs nicht. Denn es geht Phillip Schmidt mit seinem Likör-Start-up darum, nachhaltig zu wirtschaften und zu handeln. Bislang verdiente er sein Geld vor allem in der Politik bzw. in der politischen Strategieberatung.

Die Produktfotos sind nicht bearbeitet, nur sehr stark belichtet, betont Philipp Schmidt (Bild: Wiener Dirndl)

»Ursprünglich bin ich eigentlich ein Gastro-Mensch. Ich habe die Hotelfachschule besucht und dann anschließend ein Management-Training im Hotel Intercontinental gleich neben dem Weißen Haus in Washington D.C. absolviert.« Die Zeit in den USA hat Schmidt geprägt. »Bei uns an der Hotelbar wurde der Lobbyismus erfunden. Da wurden Gesetzestexte geschrieben während hinten beim Kücheneingang die Obdachlosen gewohnt haben.« Aus dem Einblick in die sozialen Schieflagen der USA zog er damals seine Schlüsse. »Europa darf nicht wie Amerika werden«, dachte er sich. Und kurz darauf heuerte er bei den Wiener Grünen an. Er arbeitete in den Wahlkampfteams von Alexander van der Bellen 2006 und Eva Glawischnig 2008, stieg schließlich selbst auf Bezirksebene in die Politik ein. Beruflich führte sein Weg von der Partei in eine große Werbeagentur und schließlich in die Firma eines bekannten Wiener Politikberaters. Für die ist er bis heute tätig, zum Beispiel als Wahlkampfmanager für Roland Düringer. »Ich mach gern coole Sachen, die die Menschen zum Nachdenken anregen«, sagt er über sich. Und nun macht er eben auch Likör.

Wiener Dirndl soll sich auch zum Mischen mit Tonic eignen. (Bild: Bernd Niederwieser)

»Ein bisschen Hedonismus muss sein«, findet das Team von Wiener Dirndl. Und deshalb wurden der Marke drei zentrale Werte verpasst: Köstlichkeit, Leichtlebigkeit und Nachhaltigkeit. »Die Leute sind zu ernst und machen zu selten einen drauf«, ist Philipp Schmidt überzeugt. »Nachhaltigkeit und einen drauf machen, das schließt sich nicht aus. Viele glauben das zwar, aber das ist falsch. Das ist ein unhaltbares Vorurteil. Die Menschen glauben ja tatsächlich auch, Veganer würden keinen Alkohol trinken. Als ob man die Lebensfreude verlieren würde, nur weil man keine tierischen Produkte ist. Das ist verrückt.«

Den Rohstoff für seinen Fruchtlikör bezieht Schmidt vom Biobauern Erwin Pletterbauer. Der betreibe die wohl größte Bio-Dirndlplantage Europas. Dabei sei das Gewächs, das auch als Kornelkirsche bekannt ist, in ganz Südosteuropa und im Kaukasus verbreitet. »Die Pflanze ist ein Frühblüher und deshalb für Insekten und Vögel sehr wichtig. Sie ist auch sehr pflegeleicht. Die ASFINAG pflanzt sie deshalb gerne entlang der  österreichischen Autobahnen.« In dem Likör, der bei Wiener Dirndl daraus entsteht, sieht Schmidt einen »tollen, biologischen Aperol-Ersatz, der auch super zum Mischen mit Soda oder Prosecco geeignet ist.« Der Likör enthält Noten von Zimt und Vanille, und ist weniger süß als seine starke Farbe es eventuell vermuten lässt. Aktuell arbeitet Philipp Schmidt an Cocktail-Rezepten, in denen der Kornelkirschen-Likör richtig zur Geltung kommt. Doch das dauert noch, denn zur Nachhaltigkeit gehört für den Unternehmer auch, sich ausreichend Zeit zu nehmen, Entscheidungen zu durchdenken. Eineinhalb Jahre hat es gedauert, die »Schnapsidee« zur Marktreife zu führen. Geht es nach Philipp Schmidt, hilft Wiener Dirndl dabei, die Welt ein Stück besser zu machen. Er sieht das so: »Leicht angesoffen ist die Welt noch immer am Schönsten.«

Wir verlosen zwei Flaschen der neuen Bio-Spirituose:

Wie werden Dirndln auch genannt? (erforderlich)

WEITERE GEWINNSPIELE