Gemeinschaftsgrün

Wien: Im Projekt »Care4Green« wurden BewohnerInnen von Wohnhausanlagen in die Pflege der Grünanlagen eingebunden.

Drei Menschen stehen vor einem Hochbeet mit Pflanzen.
Interessierte können sich Unterlagen für die gemeinschaftliche Pflege der eigenen Grünanlage herunterladen. Bild: Tatwort.

Grünanlagen in privaten Wohnhausanlagen brauchen entsprechende Pflege, womit häufig externe Unternehmen beauftragt werden. Im Rahmen des Forschungsprojekts »Care4Green«, das mit den BewohnerInnen und den Hausverwaltungen von drei Wiener Wohnhäusern über einen Zeitraum von drei Jahren durchgeführt wurde, entstand nun ein Konzept für die Einbindung von BewohnerInnen von Wohnhausanlagen in die Pflege der eigenen Grünanlagen. Solch eine Art von Gemeinschaftsgarteln bringt dem Projekt zufolge einige Pluspunkte mit sich: Neben Kosten- und Effizienzvorteilen kann die gemeinsame Gartenpflege zu einer gestärkten Gemeinschaft führen. Außerdem kühlen Grünflächen, begünstigen die Artenvielfalt von Flora und Fauna und können die Lebensqualität der BewohnerInnen sowie den Wert der Immobilie steigern. Aus dem Forschungsprojekt entstanden unter anderem Step-by-Step-Pflegeanleitungen für Grünanlagen, die öffentlich online eingesehen werden können. Den TeilnehmerInnen des Projekts steht darüber hinaus ein eigener BewohnerInnenbereich zur Verfügung. Interessierte können Informationen über die Umsetzung des Konzepts in der eigenen Anlage online als »Guidelines für partizipative Grünpflege im privaten Wohnbau« herunterladen, auch Musterverträge und Vereinsstatuten für die Nutzung von Gemeinschaftsflächen stehen zum Download bereit.

BIORAMA #92

Dieser Artikel ist im BIORAMA #92 erschienen

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