Grundeinkommen – eine realisierbare Utopie

Die 5. Internationale Woche des Grundeinkommens setzt nicht nur ein Zeichen gegen finanzielle und soziale Ungleichheit, sondern bietet auch konkrete Möglichkeiten an, um selbst aktiv zu werden.

Freiheit und Gleichheit sind die elementarsten demokratischen Grundrechte. Doch gleichzeitig regiert Geld die Welt und so sieht die Realität vieler Bürger mit einem Einkommen am Existenzminimum oft ganz anders aus. Dabei sind noch weitaus höhere Ziele möglich.

Jedem Menschen soll mindesten so viel Geld zu Verfügung stehen, dass er im jeweiligen Land frei leben kann, vor allem frei von finanziellen Einschränkungen. Dies bedeutet Unabhängigkeit in der Entscheidung über die Art und das Ausmaß einer Lohnarbeit. Die so gewonnene Sorgenfreiheit lässt Raum, sich sozial und kulturell in die Gesellschaft einzubringen.

Angesichts der Finanzkrise mag mancher diese Vorstellung für eine Utopie halten. Skeptiker wie Überzeugte können in der Woche vom 17. bis 23. September zahlreiche Veranstaltungen in ganz Europa nutzen, um zu diskutieren, sich zu informieren und zu engagieren. Neben der Präsentation des Konzepts des bedingungslosen Grundeinkommens und dessen sozialen, ökologischen und ökonomischen Auswirkungen, werden Wege zur praktischen Durchsetzung diskutiert, wie z.B. die im Juli gestartete, europäische Bürgerinitiative. Eine Million Unterschriften werden dafür gebraucht, die unter anderem die österreichische Kampagne sammeln will. Deren Arbeitstreffen am 21.September um 11 Uhr im Festsaal des Amtshaus Wieden in Wien ist für Interessierte geöffnet.


Woche des Grundeinkommens
17. bis 23. September
Infos zu den österreichischen Veranstaltungen unter: www.grundeinkommen.at

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