Was ist eigentlich … Steinpapier?

Steinpapier – schaut aus wie Papier aus Holz, ist aber aus Stein. Bild: Rockpaper

Steinpapier – schaut aus wie Papier aus Holz, ist aber aus Stein. Bild: Rockpaper

Wir haben bei Stefan Fischer, dem Marketing-Leiter des Steinpapier-Herstellers Rockpaper, nachgefragt.

Rockpaper, also Steinpapier, ist eine neue Generation von Bedruck- und Verpackungsstoffen und eine hervorragende Alternative zu zellstoffhaltigem Papier und Kunststoffprodukten. Rockpaper ist ein papierähnliches Material auf nichtpflanzlicher Basis. Es setzt sich je nach Grammatur aus bis zu 80% Steinmehl und einer geringen Menge ungiftigem Polyethylen zusammen. Das Steinmehl wird aus weißem Kalkstein gewonnen und ist häufig ein Abfallprodukt in der Bauindustrie. Das notwendige Polyethylen (PE) stammt zum großen Teil aus alten PET-Flaschen.

stefan-fischer-rockpaper

Stefan Fischer von Rockpaper. Bild: Rockpaper

Der Herstellungsprozess entspricht dem Cradle-to-Cradle-Grundsatz. Bei der Herstellung von Rockpaper werden keine Bleichmittel oder Säuren verwendet, es entstehen keine schädlichen Giftstoffe und Abwässer, die unsere Umwelt belasten. Kein Baum wird gefällt. Sowohl der Herstellungsprozess als auch das Endprodukt sind umweltfreundlich.

Weitere Fakten: Bei der Produktion von einer Tonne Material aus 100% Zellstoff werden ca. 60.600 Liter Wasser benötigt, für 100% Recyclingpapier ca. 34.000 Liter, für Rockpaper wird kein Wasser benötigt. Weiterhin werden bei der Produktion von einer Tonne Papier ca. 4.700 KWh Energie eingespart, so viel wie der durchschnittliche Jahresverbrauch einer vierköpfigen Familie. Bei der Herstellung von natürlichem Zellstoffpapier werden pro Tonne Material ca. 20 Bäume benötigt, für Rockpaper müssen keine Bäume gefällt werden.“

 

VERWANDTE ARTIKEL